Zitat Zitat von Dante
Und für die Kinder ist es deshalb besser, weil sonst immer wieder Unklarheiten auftauchen, wenn es einen anderen Namen hat, als der Vater oder die Mutter, es kann zu Problemen mit Klassenkameraden kommen, wenn es deshalb gehänselt wird, und sowas kann man einfach vermeiden.
Ich bin mein Leben lang nicht gehänselt worden, bloss weil ich den Nachnamen meiner Mutter trage und nicht den meines Vaters (sie haben mittlerweile übrigens geheiratet. Aus Steuer und Erbschaftsgründen).

Zitat Zitat von DJn
Du hast da natürlich die Erfahrung, dass du das so genau sagen kannst; es gibt natürlich keine Menschen, die aus Liebe zueinander heiraten, weil sie gern den Rest ihres Lebens (im Idealfall) oder des Lebensabschnitts (wohl eher) mit einer Person verbringen möchten. Das sind ja alles nur Märchen;in Wirklichkeit heiraten die Menschen nur, weil sie sich steuerliche Vorteile sichern wollen. Liebe spielt da erst recht keine Rolle zu und den Fakt, dass man Haus und vielleicht auch Bett mit einer anderen Person teilen muss, nimmt man dann eben als Preis für diese Vorteile in Kauf... §ironie
Wahnsinn was man alles aus meinem Satz rauslesen kann. Möchtst du noch ne Diplomarbeit drüber schreiben, oder darf ich an dieser Stelle etwas richtigstellen?
Ich sehe nur die Institution der Ehe nicht ein. Wenn ich jemandem liebe, muss ich das nicht durch ein kirchliches Sakrament oder durch eine standesamtliche Trauung beweisen (die übrigens unglaublich dröge ist). Ich sehe in der Heirat keinen Beweis für ultimative Liebe, das war sie in der Vergangenheit oftmals nicht und ist es auch in der Gegenwart allzu selten. Wenn ich jemanden liebe, brauch ich ihm das nicht zu beweisen, indem ich ihm nach nem Jahr nen Heiratsantrag mache. Ich sehe Dantes Gründe durchaus ein, aber ich nehme sie für mich nicht an, gerade aus diesem Grund habe ich auch "in meinen Augen" geschrieben.
Um das nochmal klar zustellen, wenn ich sage: Heiraten hat heute in meinen Augen vor allem einen Grund, meine ich damit, dass ich diesen Schritt (für mich) als Beweis meiner Liebe nicht einsehe. Man ist sich deshalb nicht näher, man geht deswegen nicht anders miteinander um. Man geht (unter Umständen, aber da hat Dante natürlich auch wieder recht) genauso schnell wieder auseinander wie ohne Trauschein, sonst wären manche Menschen nicht vier- oder fünfmal verheiratet. Der einzige wirklich nachvollziehbare Grund zu heiraten, ist für mich somit ein steuerlicher Grund. Aber ich muss gestehen, ganz aktuell bin ich auch nimmer. Wenn Dante sagt, dass das Gedöns mit den Steuerklassen jetzt auch schon für zusammenlebende Pärchen gilt, muss ich meine Meinung komplett revidieren: Ich sehe absolut keinen Grund mehr zu heiraten.

Zitat Zitat
Ich weiß zwar echt nicht, wie alt du bist, aber du solltest vielleicht mal versuchen, erwachsen zu werden und mal darüber nach zu denken, ob das, was du da behauptest, wirklich stimmt. Und kommt mir hier nicht mit Umfragen oder Statistiken: solche Dinge sind wie Prostituierte: du kannst sie dir legen wie du willst, sie machen alles mit, wenn du sie richtig bezahlst... <__<'
Eine unromantische Einstellung zur Ehe hat nichts mit dem Alter zu tun. Ich behaupte im übrigen auch nichts, ich sage lediglich, was meine Einstellung zu der ganzen Sache ist.