Hmm über Xenosaga II würde ich vielleicht nochmal nachdenken.

Das Spiel hat zwar immer seine guten Momente wenn die story in cutscenes erzählt wird, aber das eigentliche gameplay ist imo einfach nur zum weglaufen. Angefangen beim Kampfsystem, das zwar sicherlich das Potential für anspruchsvolle fights hat, dieses aber im normalen Spiel praktisch so gut wie nie ausnutzt und so einfach nur träge ist, über eine uninteressante charakterentwicklung, bis hin zum ewigen Gerenne durch die immer gleichen locations.
Letzteres ist übrigens besonders ausgeprägt bei den sidequests, der so genannten Global Samaritan Campaign. Im Grunde besteht diese zu 95% daraus, pro quest zwei bis 10 mal zwischen den Orten A, B und wenn man "Glück" hat auch mal C, hin und her zu rennen um irgendwelche Belanglosigkeiten durch durch das Drücken der X Taste auszulösen. Und wenn ich hier sage A, B und C meinen diese Buchstaben auch immer wirklich die gleichen Orte. Alle sidequest spielen sich praktisch in drei locations ab, die dadaurch, dass man gerade zum zwanzigsten mal durchrennt nicht unbedingt spannender werden.
Ohne die GSC st das spiel betstimmt erträglicher dauert dann allerdings auch nur noch 20-25h...
Dazu kommt noch die Frage, inwiefern man durch die Viedeo-DVD zu Episode I ausreichend in die recht komplexe storyline eingeführt wird, was ich als Spieler der US-Versionen allerdings nicht beurteilen kann.

Auf die schnelle hätte ich noch zwei spiele im Kopf, die für dich in Frage kommen könnten.
Da wäre zum einen Wild Arms 3, ein sehr nettes RPG mit ordentlicher story und imo schönem dungeon-design, in einem etwas anderen setting und zum anderen Arc: TotS (das war doch der Titel des PAL-release oder?), ein Taktik-Rollenspiel mit sehr gelungenem Kampfsystem, das seine (wenn auch im kern nicht sonderlich innovative) story, aus den zwei sehr unterschiedlichen Perspektiven zweier Halbbrüder erzählt.