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  1. #21
    Ich bin vor ein paar Jahren auf dem Schulweg auch mit der Straßenbahn so 2-3 Stationen gefahren, dabei ist regelmäßig eine Mutter mit einem behinderten Kind eingestiegen. Ich hab keine Ahnung welche Behinderung das konkret war. Auf jeden Fall ist der durch die Straßenbahn geschlurft, hat rumgestöhnt und geschrien etc., normale Kontrolle über seinen Körper hatte er offenbar auch nicht (verdrehte Hände und so), vielleicht ne spastische Lähmung? Hab von Behinderungen weniger Ahnung als vom Weltraum

    Naja, wie auch immer. Einmal saßen wir zu dritt in der Straßenbahn (ich mit 2 Klassenkameraden), einer hinter mir und einer auf der anderen Fensterseite. Manchmal, wirklich selten, wurde von uns in der Schule ein blöder Witz über das Kind gerissen, am liebsten machte das der auf der anderen Fensterseite. So kams halt, dass wir da in der Straßenbahn saßen und eben diese Mutter und Sohn einstiegen. Der Sohn hat sich neben mich gesetzt, der Typ auf der anderen Fensterseite hat mich daraufhin ausgelacht Ich hab halt beide ignoriert, wobei ich sagen muss dass ich mir das Lachen doch verkniffen und keine Miene verzogen hab. Eigentlich war nur die Situation etwas witzig, wollte aber nicht lachen weil man das wahrscheinlich als Auslachen missverstanden hätte.

    Ne Minute vergeht, plötzlich steht der Kleine auf und setzt sich genau neben diesen Typen, der war auf einmal Still wie ein Grab Ich hab beim Aussteigen so nen Grinser gehabt nachdem ich gesehen hab wie klein der plötzlich wurde, dürfte ihm sehr peinlich gewesen sein

    Ich hab mich seit der Aktion gefragt ob so jemand (der Kleine, nicht der Kollege ) eigentlich seine Umgebung ähnlich wie ich wahrnimmt und er bemerkt hat dass sich der Kollege auf seine Kosten amüsiert oder das ganze einfach nur Zufall war. Und vor allem: Was oder wie denkt ein geistig Behinderter?

    Zitat Zitat
    Ich hab leider früher gerne die Angewohnheit gehabt (und es passiert mir noch leider Gottes bis heute, so sehr ich es auch versuche zu unterbinden) mich in einer solchen Situation dermaßen darauf zu fixieren, nichts falsches zu tun oder zu sagen, dass ich praktisch in jedes nur erdenkliche Fettnäpfchen getreten bin, weil ich durch diese Einstellung den anderen praktisch ausgegrenze.
    Mir gehts ganz ähnlich, kommt halt auf die Behinderung an. Manche geistig Behinderte, sind einfach nur zurückgeblieben, also verhalten sich halt ein wenig wie Kinder oder junge Jugendliche, die sind mir praktisch egal. Andere, besonders mit Lähmungen und so haben aber irgendwie was unberechenbares an sich, in den Fällen versinke ich einfach in Gedanken so dass ich gar nicht mehr auf meine Umgebung achte, das kann ich in der U-Bahn usw. recht gut

    Bei körperlich Behinderten versuch ich ihn mir normal vorzustellen, was am Ende im Alltag eigentlich darauf hinausläuft dass man ihn ignoriert wie jeden anderen in U-Bahn usw. halt auch
    Geändert von NeM (06.12.2005 um 09:00 Uhr)

  2. #22
    Ich habe mal auf einen Behinderten aufgepasst. Am Anfang wars ziemlich schwer, weil ich nicht so richtig gewusst hatte, wie mit ihm umgehen und die Behinderung hats auch nicht leichter gemacht... Er war körperlich und geistig ein bisschen unterentwickelt...

    Abgesehen davon habe ich mit Behinderten relativ wenig Erfahrung. Ich sehe mal ab und zu einen in der Bahn mit oder ohne Aufpasser und meistens tun sie mir leid.

    Dann halte ich mir aber die Erfahrung oben vor die Augen, und erinnere mich wieder dran, dass solche Leute auch ne Menge Spaß haben (können) und sich zum Teil nichts oder nur wenig aus ihrer Behinderung machen...

    Was ich aber absolut nicht leiden kann, ist, wenn sich Halbstarke dann über solche Leute lustig machen.

    Deswegen habe ich mir auch den Gebrauch des Wortes "Spast" weitestgehend abgewöhnt, man muss sich nämlich mal die eigentliche Bedeutung des Wortes vor Augen führen.

    Ja, das zum Thema "Behinderte" von mir.8)

  3. #23
    Ich musste mal in der 4. Klasse einen behinderten Menschen als Patenkind nehmen. Der Junge war ganz nett. Er hatte keine Trisomie 21 sondern etwas anderes. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Mir ging der Junge (Christoph) nie auf die Nerven. Ich hatte ihm alles einmal gezeigt und er wusste das für immer. Am Ende der Klasse hatte er mir sogar ein Geschenkt mit seiner Mutter überreicht, weil ich mich um ihn so gekümmert hatte.

    Ich erinnere mich da gerade an einen Satz:

    ,,Behinderte Menschen nerven dich den ganzen Tag, genau wie jedes andere Kind auch".

    Das hatte ich mal im Bus gelesen.
    Mein Youtube-Kanal mit Let's Plays von mir:
    https://www.youtube.com/Vitalos

    Playlist zum mmx-Community-Projekt (ich spiele eure Level): Let's Play SUPER MARIO MAKER:
    http://www.youtube.com/watch?v=p23eY...lcDNDjiPjYKWlv

  4. #24
    Ich muss vorab sagen dass das hier kein Selbstmitleidsbeitrag sein soll. Ich würd nur gerne was zu dem Thema beitragen.
    Ich habe persönlich nicht so direkt was mit geistig oder körperlich behinderten zutun. Ok ich kenne eine Frau die durch Krebs keinen Magen und keine Brüste mehr hat, aber sie lebt ganz normal wie jeder andere auch. Und eine andere hat eine leichte geistige Behinderung...wirklich nur minimal. ^^' Also nicht wirklich nennenswert.

    Mein großer Traum war es immer mit stark psychisch erkrankten Menschen zusammen zuarbeiten. Von mir aus auch manisch depressive. Ich hatte schon immer freude daran Menschen mit ihren Problemen zu helfen und Ihnen so einfühlsam wie möglich zuzuhören und ratschläge zu geben.

    Da ich aber niemals ne 1,4 aufm abi schaffe hat sich der Wunsch vom Psychologen ina Psychatrie in Luft aufgelöst ^^''

    Ich selber bin körperlich Behindert und geistig Behindert. Eine Behinderung ist imho wenn man darin behindert wird standardmäßig zu Leben ( kann das irgendwie gerade schlecht erklären ihr versteht schon was ich meine). Die geistige Behinderung ist im Gegensatz zu vielen Behinderungen anderer Menschen nur minimal.

    Oder sagen wir kaum vorhanden. Auch wenn es für andere nicht nennenswert ist ist es trotzdem vorhanden. Darüber möchte ich aber weniger Sprechen da es sowieso keine Beachtung bekommen würde

    Ich wollte auf körperliche Behinderung eingehen mit der ich schon viel konfrontiert wurde.
    Früher als Kind hatte ich starkes Asthma...was ich wohl nie vergessen werde, war der Spruch meiner damals besten Freundin in der Grundschule: " Wenn das Ansteckend ist muss ich dir leider die Freundschaft kündigen...das ist ja dann gefährlich und ich will ja auch noch andere Freunde haben" <-- das war wohl so der größte Schlag in die Fresse den man bekommen konnte...also jüngere Menschen sind da auch nicht unbedingt einfühlsam wenn jemand krank oder behindert ist.

    Aber darauf wollte ich gar nicht hinaus ^^ Ich bin jetzt seit meinem 17.ten Lebensjahr beinträchtig, was die meisten auch wissen.
    Anfangs wollte ich mit niemanden darüber sprechen....Freunde sollten es anderen gegenüber bloss nicht erwähnen...ich habe sofort schlechte Laune gekriegt...ich habe mich einfach schlecht gefühlt...als wäre ich schuld oder dadurch ein schlechterer Mensch. Wenn andere Menscen unbeabsichtigt Witze darüber gemacht haben bin ich nahezu ausgerastet. Partys etc. habe ich erstmal sogut wie gemieden.

    Aber wahrscheinlich wusste mein Umfeld auch erstmal nicht damit umzugehen. Das schlimmste was mir damals passiert is, war in der Berufsberatung....der Typ meinte doch tatsächlich zu mir ich würde sowieso niemals einen kaufmännischen Beruf erlernen können und sollte ja wohl technische Geräte a la PC's meiden ( wo sitze ich gerade dran...und wo sitze ich shcon seit meinem 14.ten Lebensjahr nahezu ununterbrochen dran? richtöööööch...Pc ^^'). Und ich solle eine Ausbildung in einem behinderten Werk machen...er könne ja mal schauen ob er mich frühstmöglich anmelden könne.
    Das alles sagte er extrem unfreundlich und immer wieder daraufhinweisend dass ich total DUMM und BEHINDERT bin.

    Also Herr Bilecki aus der Berufsberatung vom AA Dortmund...wenn sie das lesen...go fuck yourself

    Schlimmstenfalls darf ich halt nie alleine sein, nicht alleine schwimmengehen oder alleine irgendwelche Treppen runterlaufen etc. aber da ich ja täglich immer brav mehrmals Tabletten schlucke passiert mir nix mehr....schon seit einer geraumen Zeit...von über nehm jahr oder so glaub ich o.o'

    Man kann es wohl auch eher als Gesellschaftsbehinderung ansehen als als körperliche Behinderung. Die Gesellschaft behandelt mich anders und nicht unbedingt gut wenn sie es weiss...als wär ich ein anderer Mensch...ich finde eben genau DAS verdammt krank...aber who cares.

    p.s.: wie gesagt das war kein selbstmitleid und ich will auch kein mitleid XD aber ich will ja n bissl spammen und bald auf 4000 posts kommen...also muss ich was erzählen ._.' gomen nasai.

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