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Ritter
Ich hab leider früher gerne die Angewohnheit gehabt (und es passiert mir noch leider Gottes bis heute, so sehr ich es auch versuche zu unterbinden) mich in einer solchen Situation dermaßen darauf zu fixieren, nichts falsches zu tun oder zu sagen, dass ich praktisch in jedes nur erdenkliche Fettnäpfchen getreten bin, weil ich durch diese Einstellung den anderen praktisch ausgegrenze.
Ich kann derart feindseelige Reaktionen gegenüber Behinderten, wie Leon sie schildert, nicht verstehen. Da ich in meinem näheren Verwandschafts- und Bekanntenkreis auch unter anderem einen körperlich Behinderten und einen Erwachsenen mit Down-Syndrom habe, weiss ich, dass eben jene Menschen oft ganz enorme und erstaunliche Fähigkeiten haben, die man nicht auf den ersten Blick erkennt. Was für mich zählt, ist letztenendes der Mensch. Beeinträchtigungen und Macken, die andere Menschen haben (auch "normale" Menschen, denn jeder hat irgendwo seine eigene "beeinträchtigung") sollte man so gut es geht in den Hintergrund stellen, wenn man mit ihnen redet. Nach der Zeit lernt man einfach, über diese Dinge hinwegzusehen.
Auch wenn ich zugeben muss, dass ich trotzdem stets mit einem sehr flauen Gefühl im Magen auf jemanden zugehe, der aufgrund geistiger Behinderung irgendwie ungewöhnlich auf etwas reagiert.....
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