Hm... Eigenlob/Selbstliebe... ich weiß jetzt nicht, ob innere Zufriedenheit mit Eigenlob oder Selbstliebe gleichzusetzen ist, weil ich an sich die innere Zufriedenheit anstrebe und an sich kaum auf Lob aus bin. Was ich will ist, dass ich mit dem, was ich vollbringe, zufrieden bin und keine Selbstvorwürfe dahingehend aufkommen, ich hätte einen Fehler gemacht.

Wenn ich etwas vollbringe, beispielsweise das Ebook, eine Webseite, ein Makerprojekt oder sonstiges, erwarte ich kein Lob dafür. Einzig und allein die Gewissheit, dass mir das vollbrachte selbst gefällt und es vielleicht anderen ebenso gefällt... das reicht mir. Ich brauche keine Lobeshymnen und verbreite sie über mich selbst auch nicht. Wozu auch? Ich war überrascht, als das Ebook als Referenz genannt wird, aber erwartet oder gefordert hatte ich das nie.

Liegt vielleicht daran, dass in meinem (ehemaligem) familiärem Umfeld unter Anderem "Eigenlob und Selbstliebe" fast exzessiv gelebt wurde und schon stark zur Arroganz abdriftete. Mir fehlt das Verständnis für arrogante und eingebildete Leute, die meinen, sie können alles und haben nie ganz unten angefangen und glauben, sie hätten das Recht, jene mies zu behandeln, die ganz unten sind. Kann man hier und da in unterschiedlichen Communities beobachten, wie ein Teil der alteingesessenen mit Neulingen umgeht. Viele vergessen anscheinend immer wieder, wo sie einmal angefangen haben.

Es ist ja nicht so, als ob ich jetzt Eigenlob und Selbstliebe verteufeln möchte, nur finde ich, sollte das ganz hinten anstehen und mehr etwas wie "innere Zufriedenheit" angestrebt werden. Erst wenn man mit dem zufrieden ist, was man geleistet hat, dann steht man auch dahinter. Und wenn man hinter seinem Projekt steht (ganz gleich, welches Projekt es ist), dann wird man eher auf negative Äußerungen eingehen und nachschaun, ob die berechtigt sind oder nicht. Ist zumindest bei mir so.

Oder kurz ausgedrückt:
Ich möcht nicht morgens aufstehen und beim Blick in den Spiegel kotzen müssen... wenn ihr versteht, wie ich das meine.