Reges Interesse für Psychologie und Desinteresse für Mathematik war wohl ausschlaggebend; ich habe mich schon gegen Ende meines tech. Mathematik-Studiums nicht mehr mit dem jenem befasst, sondern mich ein bisschen eingelesen, was im Grundstudium alles gelehrt wird, dazu einen 700 Seiten Schinken gelesen. *g* Und ein Interesse war gegeben, ja und wenn ich das Interesse mit einem späteren Beruf verbinden kann, gefällt mir das auch. ^^Zitat
Soziologie (Wissenschaft der Gesellschaft) habe ich zusätzlich gewählt um gesellschaftliche Strukturen besser zu verstehen; ich bin ein bisschen gesellschaftskritisch eingestellt, aber bin auch der Meinung, dass man sich nicht über etwas beschweren soll, was man nicht kennt. Und Soziologie ergänzt sich ganz gut mit Psychologie, wobei es hier immer wieder Überschneidungen gibt, z.B. im Bereich der Sozialpsychologie.
An Philosophie bin ich auch interessiert, aber ich habe jetzt nicht vor spezielle Kurse zu machen, sondern möchte mich ein bisschen selbstständig in die Literatur einlesen. Die pädagogische Komponente wird bei mir auch zum Teil in Psychologie vermittelt.
Ich habe das jetzt noch ziemlich allgemein gehalten, weil was wir in Betrieben, Firmen, Institutionen, etc. kennen, glaube ich, kann man bereits im kleineren zwischenmenschlichen Bereich erkennen. Aber inZitat
jenen Bereichen, die du genannt hast, trifft das ebenfalls zu. Individuelles Machtstreben, das nicht einmal mehr eine Person erfüllt, sondern eine "rationelle" Person, der Betrieb, ist der Ausdruck von jenem; der Mensch knechtet sich somit einer fiktiven Person unter, die er selbst schafft; (ich halte es mit der Zeit als selbstgemachter Stressfaktor nicht anders.) In jenen ist eben das rationelle Denken (was sogar der Begriff Rationalisierung ausdrückt) im Vordergrund; im rationalen Denkem als Gegenteil vom gefühlsmäßigem intuitivem Handeln sehe ich insofern ein Problem, da es motivbedingtes Handeln ausgliedert, das für mich einen Zusammenspiel zwischen beiden darstellt und sich zu sehr auf die rationelle Komponente beschränkt. Also der Mensch strebt es an glücklich zu werden und als persönliche Kriterien kennt er das subjektive Empfinden, z.B. sich seinem Interessensgebiet zu zuwenden, erfüllt jemanden mit Begeisterung und das subjektive Empfinden stuft das als positiv ein oder man wird gelobt, ebenso ist es im Regelfall so, dass man das positiv empfindet; die Gesellschaft hat hierbei sehr gute Mitteln um eben jenes zu manipulieren, dass man diese Glücksgefühle z.B. beim Kauf eines schönen Autos entwickelt, da dieses ein zwischenmenschliches Kriterium darstellt, durch das man von anderen gelobt werden kann und zumeist auch wird, die Medien tragen ihren Teil dazu bei; und ich sehe nun jenes Streben als motivbedingtes Streben, Ziele werden in Verbindung mit persönlichem Erleben gesetzt und so ergeben sie eine Lebensorientierung, die der persönlichen Erfüllung dient. Dieses fehlt mir nun bei rationellem zielorientiertem Handeln, das die Überlebensfähigkeit des Betriebs sichert, während das persönliche Wohl der Mitarbeiter in den Hintergrund gesetzt wird. (mir fehlen die Wörter um das besser auszudrücken...)
Also kurz und bündig rationelles Denken(im Wettbewerb der Firmen als vordergründigste Handlungsweise) schließt, meiner Meinung nach, zu sehr persönliches Empfinden (menschliche Wünsche und Bedürfnisse) aus.
Und Leistungsstreben drückt sich hierbei aus, dass "der Betrieb" als Kollektivperson immer größer werden möchte, bis zum Monopol und um das zu erreichen, wird immer mehr rationalisiert. Ich glaube es gäbe hier auch ein positives Leistungsstreben, das sich in einem Wettbewerb zeigt, der auf das Wohlbefinden seiner Mitspieler in einem gewissen Rahmen achtet.
edit: Mich würde jetzt aber interessieren, wie man hier die Verbindung zum Anders denken sehen könnte.
Hier sehe ich insofern ein Problem, da wir selbst das System sind; ich meine damit, wenn wir es nicht irgendwie wollen würden, gäbe es diese auch nicht, sonst hätte sich das ganze schon einmal hochgeschaukelt und wäre kollabiert, was vielleicht noch kommen wird. Es sind bis jetzt alle großen Zivilisationen untergegangen, einschließlich der Babylonier und der Römer und vielleicht steht beim nächstenmal die ganze Menschheit auf dem Spiel.Zitat
Auf diesem Weg schreckt man die Leser mehr auf, auch nicht schlecht.Zitat
Aber ich bin zu sehr Realist und optimistisch eingestellt.
ja müsste ein Phönix gewesen sein und da hatte ich noch meinen Nick Hesychos oder war es schon Pylades? naja ist auch egal, schön zu wissen, dass mein Gedächtnis so gut funktioniert. *g*Zitat