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  1. #1


    Hat seinen Grund, warum ich das Bild hier im Post anlinke. Ich meine, einerseits ist von "Rechtschreibung wieder mehr nach dem Sinn" die Rede, andererseits sollen Worte nach dem Schema wie "Esel" nicht mehr wie "E-sel" (also nach der "Sprach-Trennung) getrennt werden. Der Begriff "Silbentrennung" wäre somit mehr oder weniger entstellt.

    Ich persönlich warte immer noch auf die Vereinfachung der Sprache und der damit verbundenen Deklaration der deutschen Sprache als Kommunikationsmittel und nicht als wissenschaftliches Großprojekt, das viele nicht einmal nach 10 oder mehr Schuljahren beherrschen. Änderungen wie
    • groß werden nur noch Satzanfänge, Namen und Eigennamen geschrieben, der Rest klein
    • Silbentrennung nach Art der Aussprache (z.B. E-sel, Se-gel, Ham-mer)
    • Punkt nach Satzende, Komma bei Aufzählungen im Satz sowie bei Lesepausen


    fände ich zur Abwechslung nicht schlecht. Auch bei der Zeichensetzung könnte einiges getan werden, aber lieber wird die deutsche Sprache mit allerlei Ballast, Zusatzregeln, Ausnahmeregeln und weiteren Kram belastet, statt sie leicht begreiflich zu machen und ihr die Bedeutung als Kommunikationsmittel zurückzugeben, den sie eigentlich haben sollte.

    Übrigens:
    Wusstet ihr, dass die deutsche Sprache die einzige WELTWEIT ist, die Fremdwörter (vornehmlich aus dem lateinischem Sprachgebrauch) für ihre eigene Erklärung braucht? Ist das nicht wieder ein Armutszeugnis für die deutsche Sprache an sich, dass sie nicht einmal für die eigene Erklärung taugt?

  2. #2
    Zitat Zitat von Dr. Alzheim


    Hat seinen Grund, warum ich das Bild hier im Post anlinke. Ich meine, einerseits ist von "Rechtschreibung wieder mehr nach dem Sinn" die Rede, andererseits sollen Worte nach dem Schema wie "Esel" nicht mehr wie "E-sel" (also nach der "Sprach-Trennung) getrennt werden. Der Begriff "Silbentrennung" wäre somit mehr oder weniger entstellt.

    Ich persönlich warte immer noch auf die Vereinfachung der Sprache und der damit verbundenen Deklaration der deutschen Sprache als Kommunikationsmittel und nicht als wissenschaftliches Großprojekt, das viele nicht einmal nach 10 oder mehr Schuljahren beherrschen. Änderungen wie
    • groß werden nur noch Satzanfänge, Namen und Eigennamen geschrieben, der Rest klein
    • Silbentrennung nach Art der Aussprache (z.B. E-sel, Se-gel, Ham-mer)
    • Punkt nach Satzende, Komma bei Aufzählungen im Satz sowie bei Lesepausen


    fände ich zur Abwechslung nicht schlecht. Auch bei der Zeichensetzung könnte einiges getan werden, aber lieber wird die deutsche Sprache mit allerlei Ballast, Zusatzregeln, Ausnahmeregeln und weiteren Kram belastet, statt sie leicht begreiflich zu machen und ihr die Bedeutung als Kommunikationsmittel zurückzugeben, den sie eigentlich haben sollte.

    Übrigens:
    Wusstet ihr, dass die deutsche Sprache die einzige WELTWEIT ist, die Fremdwörter (vornehmlich aus dem lateinischem Sprachgebrauch) für ihre eigene Erklärung braucht? Ist das nicht wieder ein Armutszeugnis für die deutsche Sprache an sich, dass sie nicht einmal für die eigene Erklärung taugt?
    Das ist doch die typische Legastheniker-Ansicht. Die Kommaregeln, die du willst, gibt es bereits und wenn sie noch einfacher wären, führte dies zu Zweideutigkeiten und Unverständlichkeiten.
    Warum sollten wir hier jetzt auch alles klein schreiben? Das wäre für die Meisten wesentlich schwieriger in der Umstellung als all das, was man als "Ding" empfindet groß zu schreiben. Bei der Silbentrennung jedoch muss ich dir teilweise zustimmen, da ich dies Abänderung auch sehr seltsam finde.

    Bedeutung als Kommunikationsmittel? Sprichst du nicht mit den Leuten deiner umgebung deutsch? Zum Thema "Rechtschreibfehler" muss ich sagen, dass ich, als ich in England zur Schule ging, größtenteils weniger Fehler als die Engländer gemacht habe, obwohl deren Sprache wohl so ziemlich die Einfachste ist. Jeder, der sich ein bisschen mit seiner Muttersprache beschäftigt ist fähig sie zu verstehen. Die vielen Zusatzregeln sind sicherlich teilweise übertrieben, daran kann man aber arbeiten und muss nicht gleich mit so übertriebenen Ideologien arbeiten.
    Es gab in der Abschlusszeitung eines Freundes mal ein Experiment, in dem eine Regel nach der Anderen in einem Text weggelassen wurde. Der Text wurde zuerst einfacher und dann unverständlicher. Ein zivilisietes Volk, wie das Deutsche, sollte imstande sein sich in Bezug auf Sprache an Regelungen zu halten.
    Noch mal zum Kommunikationsmittel: Ich sehe es als Qualifikation, wenn man seine Sprache in der Schrift beherrscht, ein Unterschied, wie der zwischen Hauptschulabschluss und Abitur, ob man es kann oder nicht.

    Außerdem ist es grober Unfug, dass du behauptest die deutsche Sprache sei die einzige, die Fremdwörter für ihre eigene Beschreibung braucht. Allein die Tempus-bezeichnungen der Fremdsprachen sprechen da schon Bände. Ich kann mich da nur wieder an den Englischunterricht 5th Grade, Secondary School, erinnern, wo zu Hauf lateinische und griechische Bezeichnungen gebraucht werden. Das ist übrigens, wenn man sich auf dem Niveau einer wissenschaftlichen Betrachtung einer Sprache bewegt normal, egal bei welcher.

    Was ich sehr Schade finde sind erlaubte "Wörter", wie: Frisörin, Büro, Majonäse, Delfin, Geografie, etc. Oder die "Wegen dem..."-Regelung. Nur weil irgendwelche Legastheniker keine Ahnung von Grammatik haben kann man doch keine Sprache nach denen ausrichten. Das wäre, als schriebe ich ein Diktat, 80% schreiben ein Wort falsch und fordern dann, dass es als richtig anerkannt wird, weil es die Meisten falsch geschrieben haben.

    Ich bin sehr froh darüber deutsch zu sprechen, denn dadurch habe ich eine Sprache, bei der ich für eine Bedeutung 3 Wörter und nicht für 3 Bedeutungen 1 Wort habe.

  3. #3
    Ich schreibe wie ich es für angebracht halte, wenn Deutschland damit nicht klar kommt, ist mir das auch egal. Wenn die sich nicht entscheiden können wie Deutschland zu schreiben hat, kann ich auch nichts dafür.
    Meine Seele ist zerschnitten, sowie frisch gemähter Rasen
    Besucht doch mal das Asahiforum
    Dark Ministry Mitglied 14, Mod und Hohepriester

  4. #4
    Mach ich auch, Spliffy. Das Problem ist allerdings, dass die Kiddies und Jugendlichen an Schulen dazu "gezwungen" werden, diesen (zum Großteil) Quatsch zu lernen und zu beachten, wenn da ne gute Note in Deutsch rauskommen soll. Und ne gute Note in Deutsch ist heutzutage quasi Pflicht, wenn man beruflich etwas machen will, bei dem das Verfassen von Schriftverkehr dazugehört. *sigh*

    @ Dante:
    Weiß ich ja, weiß ich ja, nur... warum hat dann beispielsweise die englische Sprache bei ihrer Erklärung keine lateinischen Fachausdrücke? Oder das Französische? Oder gar das Spanische? Unter anderem deshalb erscheint mir das ganze derart paradox, dass allein die deutsche Sprache derart... naja... "rückständig" ist. Als ob man die Sprache zu nem wissenschaftlichem "Ding" machen wollte, nur weil Deutschland als das Land der Dichter und Denker gilt... *schulterzuck*

    Wird Zeit, dass Spliffy und ich mal in diesen Rat reinkommen...

  5. #5
    Zitat Zitat von Dr. Alzheim
    @ Dante:
    Weiß ich ja, weiß ich ja, nur... warum hat dann beispielsweise die englische Sprache bei ihrer Erklärung keine lateinischen Fachausdrücke? Oder das Französische? Oder gar das Spanische? Unter anderem deshalb erscheint mir das ganze derart paradox, dass allein die deutsche Sprache derart... naja... "rückständig" ist. Als ob man die Sprache zu nem wissenschaftlichem "Ding" machen wollte, nur weil Deutschland als das Land der Dichter und Denker gilt... *schulterzuck*
    Was meinst du denn genau? Dass Imparfait, Imperfecto oder Imperfect weniger lateinisch sein soll als Imperfekt? Die Begriffe sind doch alle gleich lateinisch, bzw. eingegliedert in die eigene Sprache.

  6. #6
    Das mit der Silbentrennung wie bei E-sel ist allerdings wirklich eine große Scheiße, und ich finde es gut, dass sowas geändert wird... nur weiß ich nicht, ob ich die Änderung gut finden kann :/
    Aber wenn ihr jemals einen Text in einem Buch gelesen habt, und da wird so etwas wie Esel hinterm E abgetrennt, werdet ihr gemerkt haben, wie das den Lesefluss beeinträchtigt. Meiner Meinung nach sollte man manche Wörter einfach nicht trennen, egal ob sie zwei Silben haben, und das kann ich sogar mit der Aussprache begründen:
    Das Wort "eben" wird nicht als "eben" ausgesprochen, sondern eher als "ebm". EINE Silbe. Das Wort "Esel" spricht man im Allgemeinen als "Esl". EINE Silbe. Folglich keine Silbentrennung sinnvoll.

    Es gibt einige gute Aspekte an der neuen (oder jetzt alten?) Rechtschreibung, das mit dem ss und ß wurde sehr gut gelöst und auch die Zeichensetzung hat mir gefallen (zu viele Kommas -> Beeinträchtigung des Leseflusses).
    Andere Sachen waren nicht so gut, aber nicht man sollte irgendwann mit dem zufrieden sein, was man hat, und nicht ständig nörgeln. Meiner Meinung nach könnte man anstatt einer ERNEUTEN Reform lieber nachsehen, welche ALTEN Regelungen denn Sinn machen. Von mir aus einen Mischmasch aus neu und alt. Wieso nicht? Solang ich Philosophie weiterhin auf diese Weise schreiben darf.

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