Zumindest in einem Punkt könnte ich eine Erklärung mal andeuten:
Sagen wir mal so, bevor ich also mein multifunktionales Telefonbuch mit intergrierter 2 Megapixel Kamera, Diktiergerät, Handheldkonsole und der netten Funktion nebenbei zum Telefonieren hatte (bzw. wahlweise auch die Dinger, mit denen man hauptsächlich nur Telefonieren und SMS versenden konnte), konnte ich einen Großteil der Telefonnummern meiner bekannten auswendig. Ich wurde sogar als wandelndes Telefonbuch bezeichnet, weil ich die wirklich aus dem FF runterrattern konnte.Zitat von Sunnchen
Und jetzt, wo ich mir keine Nummern mehr merken muss, weil ich sie nicht mal mehr selbst eintippen muss (und gerade letzteres hat für die Merkfähigkeit eine ganze Menge ausgemacht hat), sondern einfach einen Kontakt im meinem Handy anklicke - jetzt prägen sich diese Nummern auch nicht mehr so ein o.O
Nun ja, auch wenn ich diesen Artikel für Schwachsinn halte, frage ich mich inzwischen schon, wie das Leben ohne Handy eigentlich funktioniert hat. Und der Witz dabei ist ja: Es hat funktioniert!
Man konnte sich mit Leuten verabreden und hat sich auch noch gefunden, wenn man aus Versehen am falschen U-Bahn-Ausgang stand, 10 Minuten zu spät kam und dergleichen, ohne, dass man die Möglichkeit hatte, sich gleich panisch anzurufen! Vielleicht sind die Menschen damals dadurch auch geduldiger und umsorglicher gewesen, who knows? Es klappt ja auch nach wie vor noch mit Einkaufszetteln durch den Supermarkt zu rennen, ohne gleich anzurufen und zu fragen, was jetzt alles noch geholt werden müsste.
Ich mein, trotzdem will ich mein Handy nicht missen und fühle mich manchmal gleich aufgeschmissen, wenn ich es mal zu Hause vergessen habe - aber eigentlich verwöhnt es einen doch ganz schön!