[ooc] Da Steel nix von sich hören lässt... [/ooc]
Von fern konnte man hören, wie die Mäuse ein letztes Mal auf sie zustürmten. Ein letztes Mal stürmten sie nochmal vorran, nur darauf bedacht, die Widerständler zu vernichten. Pulverduft lag in der Luft, Kugeln flogen, Schreie ertönten.
Trial kämpfte nicht. Er stand nur da. Fassungslos beugte er sich über den toten Körper seines Freundes, der den Boden blutrot färbte. Wie konnte das sein? Wie konnte es nur alles so weit kommen?
Er hatte ihn nur für so kurze Zeit wieder getroffen. So viel hatten sie noch vorgehabt. Und jetzt blieb hatte er nicht einmal mit Sh@dow auf ihr Wiedersehen anstoßen können. Wie lebendig waren in ihm noch die farbenfrohen Erinnerungen an die letzten Tage, die zu dem Bild seines toten Freundes einen rauen Kontrast bildeten.
Oh, würde er doch nochmal aufstehen. Noch einmal mit ihm zusammen Seite an Seite kämpfen. Oh, wenn dies alles doch nur ein böser Traum wäre. Aber es war so real wie der Schmerz, der Trial durchfuhr, als in ihm endlich die Erkenntnis zu Tage kam, dass sein Freund nie wieder aufstehen würde.
Tränen flossen seine Wangen hinunter, als er sich auf die Knie fallen lies. Den Lärm des Kampfes um ihn herum ignorierend richtete er seinen Blick gegen den dunklen Himmel der Nacht, als in einem Moment der ganze Schmerz, den er in diesem Moment fühlte in einem einzigen Schrei gegen den Himmel fuhr.
"NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIN!!!"
Er griff in die Innenseite seiner schwarzen Jacke. Die kalten Griffe der Magnums kamen ihm vor, als ob sie wohlig und warm wären, wärend langsam eine Schneeflocke vor seinem Auge zu Boden segelte.
Schneeflocken...Leicht und befreiend.
Geplagt stand er da und lies die Magnum um seinen Finger kreisen. Adrenalin schoss zusammen mit kalter Wut in sein Herz und überdeckte jeden Schmerz, als er den Griff packte und den Lauf auf eine antsürmende Maus richtete. Er brauchte nicht zu zielen. Er wusste, dass der Schuss sitzen würde. Mit einem kurzem Quicken fiel der Soldat rücklings zu Boden. Ideale? Im Moment gab es für Trial nur ein Ziel - Töten!
Sein Geschrei lies die Beteiligten zusammenzucken. Ohne Rücksicht auf seine Sicherheit rannte er auf drei seiner Feinde zu, die sogleich ihre Gewehre gegen ihn richten wollten. Doch noch bevor sie auch nur einen Schuss abgeben konnten, hatte er schon 5 weitere Schüsse abgeben, die ihr Ziel nicht verfehlten. Ohne sich lang umzusehen drehte er sich rasant nach links und perforierte den Kopf eines völlig überaschten Gegners. Den Warnruf, den irgendjemand derweil von sich gab, nahm er gar nicht war und so streifte eine Salve von hinten seine Brust. Blut sickerte aus den Wunden, doch mit seinem Adrenalinspiegel nahm er die Schmerzen nicht als Schmerzen wahr, sondern als Anzeichen, das jemand hinter ihm darauf wartete, seine verbleibenden Kugeln abzufangen.
Immer mehr Mäuse stürmten aus dem Dickicht des Waldes hervor und es war abzusehen, dass sie über kurz oder lang diese Übermacht nichtmal mit Panzern zurückdrängen konnten. Doch soweit dachte Trial nicht, für ihn war nur entscheidend, dass er keine Kugeln mehr im Magazin hatte und das immer noch Mäuse am Leben waren. Also griff er zu der ersten Waffe, die er finden konnte - Seinem Kampfmesser. Dass das reiner Wahnsinn war, konnte er gar nicht geistig erfassen. Er rannte einfach mit torkelndem Schritt auf die Mäuse los, die bereits ihre Waffen anhoben. Doch irgendwas, oder irgendwer schien die Mäuse vom Feuern zurückzuhalten. Es war auch unnötig, da Trial in jenem Moment entgültig am Ende seiner Resserven angelangt war und erschöpft auf dem Boden zusammenbrach. Erst die Ohnmacht stoppte die blutgetränkten Gedanken, die ihm durch den Kopf rasten.