Repko hatte eigentlich alles gehört. Vom Fluchtweg hinter dem Haus, dass seine Kameraden flüchten wollten und dass sie im Haus absolut nicht sicher waren. Doch hatte er einige Schwierigkeiten bekommen, das ganze zu verarbeiten und daraus den Schluss zu ziehen, dass er sicherer wäre, wenn er durch die Hintertüre flüchten würde. Er empfand es aber als eine bessere Idee, im Haus zu verweilen und durch die Gardinen spähend zu beobachten, wie der mysteriöse Trupp aus Menschen hinter einigen schwer gepanzerten Fahrzeugen kauernd seine Waffen auf die Hütte legte.
Dass er diese Dummheit beging, könnte daran liegen, dass er seit seinem Tod das Denken teils eingestellt hatte, vielleicht auch daran, dass er beim Bestücken der Kanalisation mit Fallen zu viele Gifte eingeatmet, wie auch verschluckt hatte - er war schließlich oft in das reißende Gewässer gefallen und hatte beschlossen, solange mit dem Strom zu schwimmen, bis er von selbst gestoppt werden würde - oder an der Tatsache, dass er seit drei Monaten nicht geschlafen hatte. Jedenfalls blickte er ehrfürchtig auf die vielen vielen Läufe vieler vieler Waffen. Und auf einmal wurde seine Beobachtung durch einen strengen Geruch unterbrochen, gefolgt von mählichem Knistern und Bersten und einer sehr merkwürdigen Hitze in seinem Nacken. "Oh, das muss, ... ist glaube ich Feuer.", murmelte Repko unbeeindruckt, wohl wissend, dass die Hütte gerade dabei war abzubrennen, doch er fand es wesentlich interessanter, den bewaffneten Truppen bei der Arbeit, nämlich dem Strategischen Verstecken - zuzusehen. Erst als er merkte, dass sein lederner Nierenschutz allmählich um die Hüfte etwas heiß wurde, riskierte er einen Blick. "Scheisse es... Feuer!", rief er und merkte nicht, dass die Truppen das - gepaart mit der Tatsache, dass die Hütte plötzlich brannte, als ein Lebenszeichen wahrnahmen und sofort auf die dünne Wand zu feuern begannen. Repko reagierte ungewöhnlich beherzt und kam nun doch auf die Idee, den Hinterausgang zu nehmen. Dass dieser inzwischen überwacht wurde, war ihm vollkommen schnuppe, denn ein Tritt gegen die morsche Türe und der bewachende Soldat beschloss unfreiwillig, eine plötzliche Ohnmacht aufzunehmen. Repko rannte in den Wald, rannte um sein Leben.