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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Mit einem knarzenden Geräusch schob Trial den Deckel ein Stück zur Seite und wagte einen verstolenen Blick nach oben. Von den Streifenpolizisten schien jede Spur verschwunden zu sein. Er winkte kurz Repko zu, der sich, scheinbar durchgehend damit beschäftigt, die Funktionsweise seiner Mausefallen näher zu erforschen, langsam nach oben zerrte.

    Der Himmel hatte sich inzwischen mit pechschwarzen Regenwolken gefüllt, als ob dass Wetter seinen eigenen Kommentar zum Geschehen abgeben wollte. Er hatte sich nicht geirrt, tatsächlich waren sie nicht allzu weit von Steels Wohnung entfernt. Doch unter den gegebenen Umständen konnte selbst ein kurzer Fußmarsch absolut tödlich enden. Der beunruhigende Tonfall, den Steelgray am Telefon hatte, war für ihn Grund genug, sich tunlichst zu beeilen.

    Nur mit Mühe konnte Repko Schritt mit Trial halten, der ohne Pause durch die Häuserschluchten raste, direkt in Richtung des Hafens. Die großen Wohnblöcke neben den Getreidesilos, die mussten es sein. Als Trial auch noch von fern erblickte, dass die Wand von Steelgrays Wohnung auch noch mit einer Reihe an Einschusslöchern verziert worden war, mobilisierte er seine letzten Kraftreserven.

    Repko bekam ihn gerade noch rechtzeitig zu fassen um ihn aus der Schussbahn zu reissen. Dort, wo er einige Sekunden vorher gestanden hatte, riss die Minigun des Helikopters einige gewaltige Löcher in den Grund. Instinktiv rasten er und Repko um die Ecke eines Hauses und lehnten sich mit dem Rücken an die Wand. An Verschnaufen war nicht zu denken.

    "User Repko und User Trial, kommen sie mit erhobenen Händen raus und es wird ihnen nichts geschehen!" krächzte die Stimme aus dem Lautsprecher des Hubschraubers, der wie ein Aasgeier hinter der engen Gasse lauerte, in der sie Schutz gesucht hatten. "Verdammter Mist!" fluchte Trial "Wie zur Hölle haben die uns so schnell finden können?" Repko zuckte kaum merkbar mit den Schultern. "Und woher wissen....woher kennen die eigentlich meinen Namen? Ich hab schließlich bis eben nichts mit der Sache zu machen...zu tun gehabt."
    Trial war echt nicht in der Stimmung zum Grübeln, aber diese Frage lies ihn trotzdem nicht los. "So, oder so," murmelte er "es sieht so aus, als hätten diese Ratten jetzt für uns den Kammerjäger angeruf..."

    Anrufen? "VERDAMMT!" entfuhr es Trial, als er sein Mobiltelefon aus der Tasche zerrte. Jahrelang hatte er sich mit den irrsten Verschwörungstheorien zum Thema Abhören herumgeschlagen und jetzt hatte er doch allen Ernstes vergessen aufzulegen. Welches bessere Möglichkeit konnte man einem Geheimdienst den zum Abhören und Orten bieten? Wütend schmiss er sein Handy auf die Strasse, so dass es in dutzende von Teilen zersprang.

    "Dies ist ihre letzte Chance..." ertönte erneut die Lautsprecherstimme "Wenn sie nicht umgehend da raus kommen, eröffnen wir das Feuer!" Trial sehnte sich förmlich nach dem Waffenarsenal, dass Steel garantiert in seiner Wohnung lagerte, da er leider gänzlich unbewaffnet war. "Du hast nicht zufällig einen Raketenwerfer in der Tasche, oder?" wandte er sich hektisch an Repko.
    Geändert von Trial (21.11.2005 um 22:32 Uhr)
    Denn in Ewigkeits Dunkel das Zeitenschlaf hütet
    Allein das Schicksal die Pfade legt
    Und wenn erst ein Sturm aus Seelen grimm wütet
    Kennt nur noch einer von neun seinen Weg

  2. #2
    [ooc] obercool, was ihr hier abliefert ^^ ...da kommt bei mir richtiges agentenfeeling auf, so schön mit kleinen gassen und im dunkeln herumkriechen, toll - finde auch total genial, dass sich keiner zum ober-kämpfer schreibt, ich habe bei der stelle wo die auf Steel feuern richtig mitgefiebert xD ...wollte nur mal meine begeisterung äußern, verzeiht die störung ^^ [/ooc]
    [FONT="Times New Roman"]jagatskad.de[/FONT]

  3. #3
    Die Dunkelheit und eisige Kälte, die QFRAT verschlungen hatten, wie ein gefräßiges Raubtier, ließen die Straßen zu Menschen- und Mäuseleeren, asphaltierten Gängen durch die Hochhäuserbuchten werden. Das Licht, der Straßenlaternen tauchte die gesamte Szenerie in ein gespenstisches Zwielicht und leise, unerkennbare Geräusche ließen DJ n das Chaos, das bald in dieser Stadt herrschen würde, beinahe körperlich spüren.
    Seine Zigarette hatte er bereits aufgeraucht und sich ein Kaugummi in den Mund gesteckt. Seinen langen, dunklen Mantel eng um den schlanken Körper gezogen ging DJ n durch die Straßen QFRATs und hing seinen Gedanken nach; Gedanken über das Mäuseimperium, den Wiederstand und wie sich dieser Konflikt wohl entwickeln würde...

    Plötzlich riss ihn das laute Geräusch eines Helikopters, vermischt mit der künstlich verstärkten Stimme eines Beamten der Mäusepolizei aus seinen Gedanken. Reflexartig huschte DJ n aus den Licht der Laternen durch das Zwielicht bis in den Schatten einer Häusergasse. Plötzlich folgten Schüsse aus einer, wie DJ n schätzte, großkalibrigen Waffe. Er hörte, wie die Kugeln auf Stein und Stahl trafen.
    "Wenn sie nicht umgehend da raus kommen, eröffnen wir das Feuer!" hörte DJ n eine Stimme sagen. >>Anscheinend haben sie schon ein paar der Rebellen in die Enge getrieben...<< dachte DJ n bei sich und lugte vorsichtig um die Ecke.
    Einige Straßen weiter schwebte ein Helikopter vor einem Haus, welches durch einen Scheinwerfer erhellt wurde, der vorne am Helikopter angebracht war.
    "Ergeben sie sich und wir werden davon absehen, sie auf der Stelle zu exekutieren!" dröhnte die scheinbar letzte Warnung aus dem Helikopter und gab DJ n nun das Zeichen, zum Handeln!

    Er blickte sich in der schmalen Gasse um und entdeckte, was er gesucht hatte: eine Feuerleiter! Mit einem Sprung gelangte DJ n an das Ende der Leiter und zog sich an ihr hoch. Die eisernen Sprossen waren eiskalt und von Raureif überzogen, doch DJ n biss die Zähne zusammen und erklomm Sprosse für Sprosse, bis er schließlich auf die Zwischenplattform gelangte, wo die Leiter zu einer Treppe wurde. Hier war ebenfalls der kalte Stahl mit einer glänzenden Schicht Raureif überzogen, ein Zeichen des nahen Winters, der Einzug in diese Stadt gehalten hatte.
    So schnell er konnte rannte DJ n die Treppen hinauf und zog aus einer Innentasche seines Mantels eine Desert Eagel und aus einer anderen ein Laserobjetiv, das er auf der Waffe anbrachte. Ein kurzer, prüfender Blick auf das Magazin sagte DJ n, dass er noch die volle Kugelanzahl zur Verfügung hatte. Doch er wusste: mehr als zwei Schüsse würde er nicht benötigen...

    Auf dem Dach des Hauses angekommen sprang DJ n blitzartig hinter dem Verteilerkasten in Deckung, um nicht von den Beamten im Helikopter entdeckt zu werden. Nun bemerkte DJ n auch, dass der Helikopter scheinbar jemanden aus der gegenüberliegenden Gasse zum Aufgeben bewegen wollte und nicht, so wie er zuerst gedacht hatte, aus dem Haus.
    Das machte das ganze etwas einfacher für DJ n, da weder der Pilot nocht der Bordschütze ihre Blicke auf das Haus lenken würden.
    Langsam verließ DJ n seine Deckung und schlich sich über das ebenfalls glatte Dach in Richtung Helikopter. Mit jedem Schritt den er tat, konnte er die Personen im Helikopter besser erkennen. Als DJ n schließlich am Eingang zum Treppenhaus angelangt war, wurde eine weitere Warnung vom Helikopter an die Unbekannten in der Gasse abgegeben; und zwar in Form von Schüssen, die dem Klang nach einige Löcher in die Hauswand rissen.
    Jetzt oder nie musste er handeln! DJ n legte an, zielte mit dem roten Laserpunkt auf den Bordschützen und...


    [ooc]So, dann macht mal was drauß ^^[/occ]

  4. #4
    Währenddessen ungefähr 45 Kilometer weiter entfernt....


    "Willkommen auf Abu-Bay Guantamo Gharib", piepste die abstossend wirkende Maus mit dem schwarzen räudigen Fell und strich sich hämisch über die hervorstehenden, gelblich wirkenden und spitz zugefeilten Zähne, während sie sich ihre "Disziplinator 47" über die schmale Schulter hängte und das schwere schmiedeeiserne Tor mittels Knopfdruck öffnete.

    Dem Gefangenem, dem die langen Haare wirr, fettig und blutverkrustet ins Gesicht hingen, entging nicht der Anblick der endlosen Zellenreihen, in denen die Aufässigen und Rebellen, die Freiheitsliebenden und Kritischen unter unmenschlich elenden - kurz also: mäusischen - Bedingungen fristeten um auf ihre Show-Prozesse und Anklagen zu warten, sofern die unterirdisch schlechten Hygienebedingungen sie nicht vorher dahinraffen würden.

    Angetan in einem weißen Nachthemd, auf dem ebenfalls das Blut der vorherigen "hochnotpeinlichen" Diskussion zu sehen war, wobei die Foltermäuse jedoch ungeschickterweise vergessen hatten, überhaupt groß Fragen zu stellen, wurde der einstige Maker-Diplomat nach vorne gestossen, während eine bullig wirkende Maus, deren Bauch gefährlich die olivgrüne Uniform spannte, das Tor von der anderen Seite wieder schloss...

    Mit einen lauten metallischen Klang, der wie eine Schrottpresse letzter fahrengelassener Hoffnung klang, erstarb das letzte von draußen einfallende Tageslicht und alleine flackernde Halogenröhren, die stellenweise aus Fassung und Halterung gerissen worden waren und Funken versprühten, die wie Miniaturkometenschwärme von der Decke sausten, erleuchteten die schäbigen Zellen und die gußeisernen Treppenstufen .

    Abermals übertrieben grob wurde Daen tiefer in den Gefängnisbau geschubst, vorbei an ausgezehrten und holhwangigen Gesichtern oder irre kichernden verurteilten Dissidenten, die wussten, das der Tag ihrer Entledigung kurz bevor stand.
    Alle paar Zellen standen Wächter in kugelsicheren Westen und Schnellfeuerpistolen, Käse mümmelnd oder die Gefangenen beschimpfend, wie Daen registrieren konnte, obschon sein Schädel dröhnte wie ein LKW-Reifen, der über eine handelsübliche Hausmaus gerollt war.

    So konnte er kaum die Schatten seiner Zelle durchdringen, in die er gestossen wurde und ehe er sich aufrappeln konnte, schloss sich mit dem durchdringenden Kreischen einer Alarmsirene die Zellentür hinter sich und alleine die fleischgewordene Verzweiflung in Form seiner Fäuste, die gegen die massive Tür hämmerten, waren ihm geblieben, als er hinter sich aus der Dunkelheit heiseres, bösartiges Lachen hörte.

    Etwas oder Jemand war mit ihm in der Zelle, verborgen in der Dunkelheit und ihn wortlos und schwarz verhöhnend....


    [ooc]
    Lasst mir den Handlungsstrang vorerst mal, ich habe da eine Idee, denke ich
    Serpico: so sind wir Maker halt ]/ooc]

  5. #5
    Trial stand kalter Angstschweiß auf der Stirn. Während er fieberhaft nach einer Lösung suchte und sein Atem beschleunigt ging, machte Repko ein Gesicht, als sei das nur wieder einer dieser typischen Tage.
    "Wir brauchen einen Plan, wir brauchen schnell irgendeinen Plan.", hauchte Trial unter seinem schweren Atmen vor sich hin. Da reckte Repko seinen Finger in die Luft und fügte ein triumphierendes: "Ich habe einen Plan!" hinzu. Trial drehte sich gespannt und mit fast ungläubiger Miene zu seinem Mitstreiter um.
    "Ich brauche acht Mann und einen... so einen... du weißt schon... du weißt... so ein... Ding"
    Trial sah sich bereits mit erhobenen Armen hinter der Hauswand hervortreten, wo er zweifelsohne von zwei Mäusesoldaten in Empfang genommen werden würde. Er begann weiterhin fieberhaft zu überlegen.
    "Warte, ich habe einen besseren Plan.", begann Repko von neuem. "Wir haben keine acht Mann!", unterbrach Trial ihn harsch.
    "Nicht?", fragte Repko und blickte überlegend drein. "Schade, dann geht das wohl... geht auch nicht."
    "Falls du es nicht gemerkt hast. Wir sind zwei Mann, in die enge gedrängt. Und außer deinen dämlichen Mausefallen haben wir nichts!", donnerte Trial los, da zog Repko eine Augenbraue nach oben. "Dann habe ich doch noch... einen Plan habe ich der funktionieren... könnte funktionieren."

    Es war nicht nachzuvollziehen, was die Mäuse in diesem Moment gesehen haben müssen, jedenfalls flog auf einmal ein großes Stückchen Käse hinter der Häuserecke hervor und landete fein duftend auf dem kahlen, frostigen Asphalt. Die Mäusesoldaten waren jahrelang zu einer starken, unnachgiebigen Elite ausgebildet worden, doch hatten sie den Urinstinkt ihrer alten Vorfahren beibehalten und zu einem guten Stückchen Käse konnten sie einfach nicht nein sagen. Und trotz ihrer Gasmasken stand ihnen schon allein vom Anblick des Käsestückchens der angenehm zarte Duft von Gouda im feinen Spitznäschen. Also gingen die beiden Bodentruppen, mit schweren Maschinengewehren bewaffnet nun langsam auf die Ecke zu. Fachlich und der Gier widerstehend sicherten sie den Bereich vor der Ecke ab, bevor sie sich in eine übersichtliche Position rollten und die kleine Seitengasse komplett überblickten. Kein Trial, kein Repko. Niemand, der eine Bedrohung darzustellen schien. Wenn die beiden noch in der Gasse waren, mussten sie sich zwischen dem Unrat und zerbeulten Mülltonnen versteckt haben. Da aber vorerst keine Bedrohung zu sehen war, griffen die beiden Mäuse gleichzeitig nach dem Gouda. Ein heftiges Tauziehen um das fein duftende, gelbe Mäusegold entbrannte, gar wurden die Waffen neidergelegt, um sich mit beiden Händen dem Ergreifen der Mahlzeit zu widmen. Schließlich konnte einer der Soldaten das Stückchen für sich sichern und schob es sich schnell unter seine Gasmaske, die er kurz angehoben hatte. Der andere Mäusesoldat tröstete sich über den Verlust hinweg, indem er ein weiteres Stück Käse weiter in der Gasse erspähte und sofort zu einem Sprint ansetzte, nachdem er sein Gewehr wieder ergriffen hatte. Der erste Soldat bemerkte nun das Anliegen seines Kollegen, ergriff auch seine Waffe und sprintete ihm hinterher. Der Pilot des Helikopters hatte die beiden gerade noch zur Vernunft gebeten und mit Degradierung gedroht, da wurde die trügerische Ruhe von zwei schnell hintereinander folgenden "Schnapp"s und zwei hohen Schmerzpiepsern der Mäuse gestört.
    Sie waren jeder in eine Mausefalle getreten. Zwar konnte die Mausefalle physisch nicht mehr tun, als den Mäusen ihr Pfötchen ein wenig einzuklemmen, doch der psychologische Effekt von Seiten ihrer Ahnen führte den sofortigen Herzstillstand herbei. Die Mäuse erstarrten und fielen wie zwei Bretter rückwärts um.

    Repko und Trial kamen hinter einem alten, blauen Papiercontainer hervorgesprungen. "Sehr gut. Maskierte Einheiten mit Masken. Genau wie ich es... so hab ich es erwartet.", sagte er und hielt schnell auf die Soldaten zu. Flink zog er einem von ihnen die Kleidung vom pelzigen Leibe und bedeutete Trial an, er solle es ihm gleichtun.
    Nur kurze Zeit später trugen die beiden Rebellen die sehr eng sitzenden Armeekleidungen der Mäusearmee, die ihnen ein gutes Stück zu klein waren. Doch unter der Gasmaske und der Sturmhaube schaute nur ein kleiner Teil der Augenpartie heraus, den sich die beid en mit etwas alter Mayonnaise weiß gefärbt hatten. Zwei alte Stücke Gartenschlauch erweckten den Eindruck von Mäuseschwänzen.
    "Man wird uns erkennen.", sagte Trial resignierend und schaute sich Repko an, der nur unwesentlich an einen Mäusesoldaten erinnerte.
    "Wir müssen etwas gebückt... müssen wir laufen. Und kleine Schrittchen machen und immer wieder den Schwanz... mit dem Schwanz wedeln.", erwiderte dieser, die Kritik ignorierend.
    "Es ist besser als nichts, ist es. Und solange uns niemand zu nahe... niemand sollte uns zu nahe kommen, ansonsten können wir wenigstens... wir sollten schnell weg."
    Trial schüttelte den Kopf. "Steel ist noch immer da drin..."
    Ich hatte mal eine Signatur, aber dann bin ich volljährig geworden und hätte Steuern zahlen müssen.

  6. #6
    "Steel, Steel, Steel!" rief Repko energisch. "Du hast gesehen, wie viele da rumpatroulieren! Wenn dieser Stiel...ähm...Steel allen Ernstes da drinnen geblieben ist, hat er jetzt mehr Löcher als das Stück Käse, dass ich geopfert habe!" Vernunft schien nicht gerade eine von Trials Qualitäten zu sein. "Wenn es dich mehr beruhigt," tönte seine zugegebenermaßen gereizte Stimme unter der Gasmaske hervor "dann kann ich dir versichern, dass Steel in seiner Wohnung garantiert wieder genügend Feuerwaffen lagert um eine ganze Armee damit auszurüsten! Ist das ein Grund für dich da reinzugehen?" Die Art, wie Repko die Augenbrauen zusammenzog lies nur ansatzweise erahnen, dass er unter seiner Maske ein breites Grinsen aufgesetzt hatte und dabei war, sich auszurechnen, wie schnell er mit diesen Waffen eine Armee aufstellen konnte.

    Wortlos schritten sie ins freie, wo der Helikopter immer noch seine Runden drehte. Als sie schon fast angekommen waren, tappte Repko ihm kurz auf die Schulter. "Trial, dein..."
    Er machte Repko eine unaufällige Geste, um ihm zu zeigen, dass er ruhig bleiben sollte. Doch der wurde nur lauter. "Trial, es ist echt wichtig!" "Dann sag es mir nacher, verdammt noch..."

    Repko zeigte auf das freie Gelände, dass sie soeben passiert hatten. Der Gartenschlauch, den Trial sich umgebunden hatte, hatte sich gelöst. Repko bewegte nun den Finger nach oben und richtete ihn auf den Heli, der knapp über ihnen schwebte. "Oh!" sagte Trial, just in dem Moment, als sich die Geschütze begannen, in Bewegung zu setzen.

    Zwei laute Schüsse durchdrangen die Stille, doch sie kamen nicht vom Helikopter. Der geriet mit einem mal ins Trudeln und stürzte ungebremst in einen Teil des Kornsilos, wo er schließlich in einem gewaltigen Feuerball aufging.

    Ungläubig betrachtete Trial die Absturzstelle, während Repko aussah, als würde ihm nur noch Popcorn zu seinem Glück fehlen.
    Denn in Ewigkeits Dunkel das Zeitenschlaf hütet
    Allein das Schicksal die Pfade legt
    Und wenn erst ein Sturm aus Seelen grimm wütet
    Kennt nur noch einer von neun seinen Weg

  7. #7
    Tyrant war schon einige Kilometer gefahren, ohne dass er von jemandem bemerkt wurde. Als er in Sichtweite des Stadtkerns kam, vernahm er plötzlich einen Laut. Viele dumpfe Schläge, die sich anhörte als wenn in einiger Entfernung jemand mit einem Schläger auf eine Stahlplatte trommelte. Sofort stellte er den Motor ab und da hörte er es klar und deutlich: Maschinengewehr-Feuer!!!

    Während er mit angehaltenem Atem den Schüssen lauschte, sah er über den Häuserdächern einen schwarzen Kampfhubschrauber aufsteigen. Aus am Hubschrauber angebrachten Lautsprechen krächzte eine helle Stimme: „User Repko und User Trial, kommen sie mit erhobenen Händen raus und es wird ihnen nichts geschehen!“

    „Verdammt!“ dachte er, „Einige Rebellen sind entdeckt worden!!!
    Tyrant wusste, dass er keinesfalls mit dem Auto weiterfahren konnte ohne von dem Hubschrauber bemerkt zu werden wenn er nicht schon bemerkt worden war. Hastig packte er das Rattengift in einen Stoffbeutel und sprang aus dem Wagen, doch es war zu spät. Der Scheinwerferkegel einer herannahenden Fahrzeugkolonne hatte ihn erfasst. So schnell ihn seine Beine trugen rannte er in Richtung der schützenden Hauserschluchten während hinter ihm schwere Maschinengewehre in einem Kugelhagel sein ehemaliges Auto durchsiebten.

    „Es war töricht anzunehmen dass Serpico und es meinen Eindringversuch nicht bemerken würden“ dachte Tyrant. Im vorbeirennen fiel sein Blick auf einen der vielen Reklamemonitoren auf denen deutlich die Gesichter der meist gesuchten Personen angebildet waren.
    „Zuerst muss ich das Gift in Sicherheit bringen“ sagte er entschlossen. „Dann muss ich mich mit den Rebellen in Verbindung setzten. Ohne einen Plan werden wir es nie schaffen die zahlreichen Wächter von den Kornsilos wegzulocken und im Alleingang schon gar nicht.“

    Nachdem er sich sicher war die Verfolger nicht mehr auf direkter Fährte zu haben kletterte er in einen Abwasserkanal und versteckte seine Tödliche Fracht gut hinter einigen Abflussrohren. Kaum war er wieder am halbdunklen Tageslicht, schon hörte er die Suchtrupps, sich gegenseitig Kommandos zurufen Schnell merkte er sich den Namen der Straße: QFRAT Avenue 145. Mit scheinbar unermüdlichen Verfolgern im Nacken setzte er seinen Weg zu den Kornsilos und somit zur Quelle der Schüsse fort. Plötzlich stoppte das Gewehrfeuer und nur noch das flattern der Rotorblätter in der Luft war zu hören. Ein paar Sekunden später geriet der Hubschrauber ins Schleudern und stürzte unter Ohrenbetäubendem Krach in eine Gebäudegruppe und explodierte.

    Als Tyrant um den letzten Häuserblock bog, dachte er zuerst die Mäusesoldaten hätten ihm den Weg abgeschnitten, doch dann bemerkte er, dass es sich um zwei schlecht verkleidete Menschliche Gestalten handelte.....
    Nothing funny about that!

  8. #8
    Nachdem sich Serpico eine Weile alle Bedenken seiner Sektretärin angehört hatte, winkte er nur ab: "Daen wird so sicher bewacht, da reicht alleine das Gemäuer aus, um Eindringlinge abzuschmettern und um den Schrein mache ich mir am wenigsten Sorgen. Der wird zwar tatsächlich scheinbar nicht bewacht, aber ich habe unseren Sicherheits-Chef im Geheimen damit beauftragt, ein Alarmsystem zu installieren, das selbst Kakerlaken ins All schießt. Die Einweihung wird eine Demonstration unserer Macht werden, da habe mal keine Sorge, Tara."
    Nach einer kurzen Pause runzelte er die Stirn.
    "Wo zur Hölle ist eigentlich es?"
    [FONT="Times New Roman"]jagatskad.de[/FONT]

  9. #9
    Während Serpico von den geheimen Anweisungen berichtete ärgerte Tara sich darüber, dass sie nicht informiert gewesen war. Wie sollte sie denn ihre Arbeiten vernünftig erledigen, wenn sie nur mit Fragmenten rumwerkeln konnte?
    Sie zog jedoch einen akuraten Strich durch die Anmerkungen, die sie sich gemacht hatte, und beschloss das Thema zu vergessen.
    Nach Serpicos Frage griff sie nach einem Terminplaner, den sie aus ihrer Handtasche zog und blätterte darin herum, während sie halb murmelnd antwortete.
    "Also der Käsebrunch ging offiziell bis um zwölf, müsste also gegen halb eins fertig gewesen sein. Dannach eine Mittagspause... und ab zwei dann..."
    Sie schaute kurz auf ihre Uhr und sah dann Serpico an.
    "Im Moment müsste er gerade im Thermenbereich seine tägliche Massage bekommen, wenn nicht der zweite Saunagang etwas länger gedauert hat als üblich."


    [occ]Ich hoffe ich wurde in den letzten paar Posts nicht grade von hinten erschlagen und hab das überlesen, wenn doch, sagt bescheid [/occ]

  10. #10
    Durch die schnelle Reaktion konnte Steel den Wagen gerade noch rechtzeitig von der Stelle wegbekommen, wo Sekunden später eine ganze Armada an Kugeln unschöne Abdrücke in der Wand hinterlies.

    Dennoch schaffte es ein kleines Geschoss doch noch einen Weg zum Auto hin zu finden und riss ein hässliches Loch in die Windschutzscheibe, ehe es in Trials Schulter stecken blieb. Auf seinen kurzen, schmerzerfüllten Aufschrei konnte aber keiner im Eifer des Gefechts Rücksicht nehmen, dafür waren alle zu konzentriert. Während die Besetzer der Rückbank versuchten, das Feuer auf die Feinde zu eröffnen, versuchte Steel möglichst schnell vom Ort des Geschehens auf eine Straße zu kommen. Erst als ihm das geglückt war, blieb ihm etwas Zeit zum Verschnaufen.

    "Alles in Ordnung?" Trial konnte nicht genau zuordnen, von wem diese rhetorische Frage kam. Sein ganzer linker Arm tat höllisch weh, aber allem Anschein nach hätte es schlimmer kommen können. "Es geht. Diese Klamotten sind echt zäh! Ich frag mich, was das für ein Material ist."
    "Mich würde viel mehr interessieren, wo wir hinfahren sollen!" warf DJ n ein "In dieser Stadt wird es kaum noch Möglichkeiten für uns geben, unterzutauchen."

    Trial hätte ein Grinsen aufgesetzt, wenn ihm nicht alles wehgetan hätte. "Etwa 14 Kilometer nördlich der Stadt liegt eine Farm, die seit dem Krieg stillsteht. Rundherum ist dichter Wald, also genau das, was wir suchen. Ich war während des Krieges kurzzeitig mit meiner Division da stationiert und wenn mich nicht alles täuscht, dürften da noch einige Waffen und Gerätschaften liegen, die wir im Eifer des Gefechts zurücklassen mussten."

    Steel nickte. "Weist du wie wir da hin kommen?" "Grob genug, um nicht vollends in der Pampa zu landen! Nächste Kreuzung links!" Mit quietschenden Reifen machte der Wagen eine Kurve und fuhr weiter. Aus einiger Distanz konnte man schon eine Reihe an Sirenen hören.

    "Oh, oh, oh!" kommentierte Steel mit einem Blick in den Rückspiegel. "Festhalten, das könnte etwas unbequem werden...."
    Geändert von Trial (23.11.2005 um 18:18 Uhr)

  11. #11
    [ooc] Nur mal so, warum glaubt ihr eigentlich, dass ich diese sperrige Bazooka weiter mit mir rumschleppe? So wie ich das weiß, hat jede nur einen Schuss, und dass ich einen Koffer mit Kleinraketen rumschleppe...
    @DJ n: Lies dir den letzten Post noch mal unten durch. Und nochmal sry, falls es ein bisschen selbstherrlich geklungen hat, war halt sehr in Eile... Habs in der Pause geschrieben.[/ooc]

  12. #12
    [ooc]@es: fauler Kommerzpolitiker [/ooc]
    Repko wurde der ernst der Lage erst klar, als er merkte, dass er gänzlich unbewaffnet war. "Du meine gute... liebe Güte, die schießen ja auf uns, tun die!", fluchte er.
    "Ich weiß!", fluchte Tyrant zurück. "Sowas passiert mir ständig." Repko dachte kurz nach. Spliffy hatte einen kleinen Tarnhubschrauber mit Platz für drei Personen, vier vielleicht, wenn er die Bergungsmonturen herausbauen würde, sechs, wenn er einen Heizlüfter in den Frachtraum stellte.
    Er griff zu seinem Handy und wählte eine Nummer. Kurz darauf nahm Spliffy ab. "Repko, wo steckst du verdammt!", brüllte dessen impulsive Stimme aus dem Telefon. "Moment, wir sind hier in einer... die Lage ist ernst, meine ich. Du musst uns mit deinem, deinem... dieses Ding...", stotterte er.
    "Hubschrauber?", fragte Spliffy, der Repko trotz dessen Sprachproblems immer verstand.
    "Ja, richtig. Dieses Schraubenteil. Mach es startklar für... um sechs Leute hier rauszu... rauszufliegen. Wo genau, da sage ich dir... gebe ich dir noch... weißt schon."
    "Bescheid! Ja, ich weiß.", sagte Spliffy. "Aber wie soll ich sechs Leute in meine kleine Kiste bekommen?"
    Zu einer Antwort kam es nicht, da Repko vor Ehrfurcht den Hörer hatte fallen lassen. Durch die Heckscheibe starrte er auf ein riesiges, gut gepanzertes Gefährt, das ihnen merklich näher kam und dessen Kanone außerordentlich bedrohlich wirkte. Ein Schuss fiel und landete nur wenige Meter vor ihrem Fahrzeug. Steel machte einen gewagten Schlenker und schaffte es gerade noch, nur einen Laternenpfosten umzufahren. Der nächste Schuss war da schon etwas stärker.
    In einem Impuls grifft Repko mit seinen dicken, roten Fingern an seinen Gürtel, wo die letzte Mausefalle hing. Mit seinem gekonnten Fachgriff machte er sie scharf, beugte sich über Tyrant ans Fenster und ließ sie aus dem schnell fahrenden Fahrzeug gleiten, wo sie auf dem Boden liegen blieb.

    Der Mäusepanzer hätte die Mausefalle locker zerquetscht, doch hatte es der Pilot mit der Angst zu tun bekommen, war brüsk ausgewichen, mit dem überschweren Fahrzeug ins Schleudern gekommen, durch das massive Steingeländer einer Brücke gebrochen und war schließlich in den Fluss gefallen. "Woher haben die... diese Panzer sind wirklich schnell.", war Repkos einziger verwirrter Kommentar, bevor ihm die Kinnlade herunterklappte. Weiter hinten waren bereits weitere Panzer zu sehen, die keine Geschwindigkeit scheuten, um den Rebellen auf den Versen zu bleiben.
    "Fahr schneller!", brüllte Repko und trat panisch gegen Steels Sitz, der sich in diesem Moment einen Schleudersitzknopf für die Rückbank gewünscht hätte.

  13. #13
    Serpico lief ungeduldig auf und ab.
    "Warum taucht es nicht auf? Er sollte heute den Schrein einweihen und nun ist der Tag schon fast vorbei!"
    Tara versuchte, beschwichtigend zu wirken: "Vielleicht ist er einfach nur..."
    "Nichts da", fiel er ihr ins Wort, "bereite eine Live-Schalte für mich über die Stadt-Monitore vor." Tara nickte, ohne zu fragen.
    "Wir haben eine Dauerbereitschaft, Sir."
    "Gut, dann will ich gleich sprechen."
    Sie gingen zum Übertragungsraum des Regierungsgebäudes, wo gerade ein halbes Dutzend Mäuse beschäftigt war, das kommende Abendprogramm noch einmal zu überprüfen. Als Serpico eintrat, zuckten die Mitarbeiter erstmal zusammen, weil sie befürchteten, er käme um einen von ihnen wegen eines missfallenen Berichtes zurechtzuweisen. Als Tara sie aber darauf hingewiesen hatte, dass sie unverzüglich eine Live-Schalte beginnen sollten, machten sie sich mit großem Einsatz an die Arbeit, da jeder eine Beförderung roch...

    3...

    2...

    1...

    *zzzp*

    Eine der Mäuse gab den Sprecher: "Volk des QFRAT, öffnet eure Ohren für Serpico!!!"

    "Guten Abend,
    wir ihr sicher wisst, sollte heute ein historischer Tag werden, der 1.1.1 n.M..
    Doch ich muss euch, mein liebes Volk, leider eine traurige Meldung machen.
    Feige Terroristen haben den Schreinplatz überfallen und ihn mit ihren Exkrementen geschändet. Dabei ließen sie sich von niemandem aufhalten. Viele unschuldige QFRATler mussten dabei ihr leben lassen, bei dem Versuch, unseren Schrein zu beschützen. In dieser schweren Stunde werden wir alles daran setzen, diese feigen Terroristen zu fassen und zu exekutieren. Uns gelangen einige Überwachungsaufnahmen und wir möchten jeden Bürger dazu anhalten, sich unverzüglich bei der nächsten Stadtwache zu melden, falls er Informationen zum Aufenthaltsort der folgenden Personen hat."

    Nach dieser kurzen Rede ging Serpico aus dem Bild und wandte sich an eine der Studiomäuse. "Blendet jetzt ein paar Bilder von irgendwelchen Leuten ein, die wir sowieso schon in der Datenbank als bedenklich gelistet haben. Trial, Murasame, Spliffy und so weiter, seid kreativ."
    Dann ging er ohne ein weiteres Wort aus dem Raum, während die Film-Crew eilig versuchte, die Pause bis zu den gezeigten Personenbildern nicht zu lang werden zu lassen.
    [FONT="Times New Roman"]jagatskad.de[/FONT]

  14. #14
    Der abenteuerliche Fahrstil Steels war zwar alles andere als orthodox, jedoch in Anbetracht der Tatsache, dass ihnen ein Panzer der Mäusearmee auf den Versen war, um sie in das nächste Leben zu schicken, war dieser Fahrstil für DJ ns Geschmack sogar noch ein wenig zu... "harmlos".
    Neben DJ n trat Repko auf der sehr engen Rückbank panisch gegen den Sitz des Fahrers und durch einen Blick in den Rückspiegel erkannte der Assassine, dass dies nicht gerade ein weiterführender Beitrag zu ihrer Flucht war. "Repko!" rief Trial vom Beifahrersitz nach hinten. "Hast du noch eine dieser Mausefallen?". Repko, der durch den Ausruf seines Namens in der Bewegung eines erneuten Trittes gegen den Fahrersitz erstarrte, brauchte anscheinend einige Sekunden, um die Frage zu verarbeiten, bevor er antwortete: "Ich habe kei.. also, das war eben die... hab keine mehr." stammelte er und war im Begriff, wieder einen Blick aus der Heckscheibe zu werfen, doch Sh@dow Sn@ke verhinderte dies, indem er versuchte, Repko in ein Gespräch über die Mausefallen zu verwickeln.
    Diese Situation nutzte DJ n, um zum Einen selbst einen Blick auf den Panzer zu werfen - ein gewaltiges Ungetüm, mit großer Kanone und für die Größe des Fahrzeugs sehr schnell unterwegs - und zum Anderen, um Steel durch ein plötzlich Gebrülltes "RECHTS!" zum Abbiegen zu bewegen.
    Wutentbrannt drehte sich Trial nach Hinten um und starrte DJ n an. "Das ist die falsche Richtung zur Farm!" schnauzte er, doch da brüllte DJ n wieder "LINKS!" und Steel bog links ab. "Was in Dreibansnamen soll das?" fragte nun auch Steel etwas gereizt. "Das ist eine Verfolgung, oder? Und Nur durch Greadeausfahren hängen wir die Typen nie ab. Den Weg zur Farm können wir auch dann noch fahren, wenn wir den Panzer los sind. LINKS!".
    Eine scharfe Linkskurve in die nächste Seitenstraße wurde mit quietschenden Reifen vollzogen und der Blick aus der Heckscheibe stimmte DJ n fröhlich: der Panzer war aufgrund seiner hohen Geschwindigkeit hart an der Grenze zum Überschlag gewesen und fiel nun ein wenig zurück. "Jeah! Die fallen zurück!" jubilierte Steel und Trial zog ein breites Grinsen auf.
    Doch die gute Stimmung verzog sich, als DJ n das Seitenfenster runterkurbelte und mit dem Sturmgewehr, welches er aus der Wohnung Steels hatte mitgehen lassen, auf den Panzer schoss; dieser nahm daraufhin sofort wieder Fahrt auf und kam bedrohlich nahe. So nahe, dass er wieder einen Schuss abfeuerte, den sie jedoch durch eine haarscharfe Rechtskurve entgehen konnten. Die Kurve jedoch schien selbst für Steel zu scharf geraten, denn es dauerte einige Sekunden und mehrere Schlenker, bis er das Fahrzeug wieder unter Kontrolle hatte. Mit Zornesröte im Gesicht, den Blick nicht von der Straße nehmend, begann er zu Fluchen wie ein Rohrspatz. "Was zum Teufel sollte diese beschissene Aktion eben? Willst du uns alle umbringen?". Auch Trial ließ seiner Wut freien Lauf. "Verdammte Scheiße! Wir waren sie schon so gut wie los, bis du auf sie schießen musstest!".
    Ohne ein Wort bedeutete DJ n den Wüterrichen, nach ihren Verfolgern zu sehen: der Panzer schien die letzte Kurve nicht richtig gekriegt zu haben, hatte sich überschlagen und lag nun auf dem Dach. Sie waren ihre Verfolger los.
    Beschämt rollte Trial mit den Augen und Steel versuchte zu einer Entschuldigung anzusetzen, die jedoch von DJ n im Keim erstickt wurde. "Fahr uns lieber zu der Farm."

  15. #15
    "Ah ja, die Farm...", murmelte Steel und fuhr nun etwas ruhiger. Nach dieser Verfolgungsjagd brauchte er erst einmal seine "Beruhigungszigarette".
    "Gib' mir ma' bitte aus der Türinnentasche 'ne Zigarette.", sagte er zu DJ n, auf die Tasche mit dem Arm deutend. DJ n gab ihm eine der selbstgedrehten aus der Innentasche und stopfte sie Steel in den Mund.
    "Ja hömma, Junge, soll ich die etwa einfach so im Mund haben?", fragte Steel, immer noch leicht gereizt von DJ n's dämlicher Aktion von vorhin, sodass DJ n ihm mit etwas fiesem Blick das Feuerzeug unter die Zigarette hielt. "Danke.", sagte Steel in rauhem Ton und konzentrierte sich wieder auf die Straße. Trial deutete den Weg zur Farm, die außerhalb der Stadt lag.
    Es vergingen ungefähr dreißig Minuten, dann waren sie da. Steel kam dieser Ort so bekannt vor - aber woher?
    "Wir sind da!", sagte Trial mit einer aufmunternden Stimme und stieg aus dem Wagen aus, ebenso taten es die anderen. Repko zückte sein Telefon, und fing an zu reden: "Spliffy...? Ja, ich... also ich, äh, Repko... bin... genau! Ähm, dieses Schraubdings... Hub... genau der, bring den zu uns... wir sind... äh..."
    "Sag' bei der einzigen Farm närdlich außerhalb der Stadt !", brüllte Trial Repko zu.
    "Ja, haste gehört? ... Hol' uns da... also, nimm' uns... genau ab... okay, dann bis, also wir sehen uns dann, also - tschüss!", Repko legte auf und sah noch einmal auf die Farm. Sh@dow Sn@ke war bereits in die Richtung der Farm gesprintet. Steel und die anderen rannten hinterher.
    An der Tür angekommen, hörte Steel drinnen einige Stimmen, die irgendetwas murmelten. Er zückte die Pistole, Sh@dow Sn@ke zog ebenfalls eine Waffe und deutete auf die Tür. Steel reagierte, er trat die Tür ein, dann sah er drei Gestalten. Ihre Gesichter... Konnte es sein?
    "Archeo...? Ikarus...? Oen...?"

  16. #16
    Mit einem plötzlichen stipp endete die Fahrt abrupt. Tyrant, der während der gesamten Flucht im Kofferraum gelegen hatte, war durch die Steels rasante Fahrweise wohl einige male zu oft mit dem Kopf gegen den Ersatzreifen geknallt. Er kam erst wieder richtig zur Besinnung, als der Wagen schon einige Sekunden stand. Langsam kletterte er aus dem engen Kämmerchen und sah sich um. Er sah ein altes, großes Fachwerkhaus und einige Geräteschuppen.
    „Das ist bestimmt die Farm von der die anderen erzählt haben“ dachte er, „Wir müssen weit von der Stadt entfernt sein!“

    Erst jetzt bemerke er, dass die anderen nicht da waren. Sie hatten ihn anscheinend im Kofferraum vergessen. Er sah sich um und bemerkte die anderen beim Eingang des Hauptgebäudes. Als er sie erreicht hatte bemerkte er, dass steelgray und Sh@adow Sn@ke ihre Waffen gezückt hatten. Er wollte gerade fragen was das denn los sein, als steel mit einem kräftigen tritt die Holztür aufbrach.


    [ooc]@Repko: Wahrscheinlich hast du meinen Post auf der zweiten Seite ganz unten nicht gelesen. Ich war während der Fahrt im Kofferraum. Naja, ist nicht weiter tragisch! (Ich muss mir auch mal so eine Revoluzzer Signaur machen!!! )[ooc]
    Geändert von Tyrant (27.11.2005 um 09:59 Uhr)
    Nothing funny about that!

  17. #17
    Die Schönheit des Horizonts, an dem sich langsam eine blutrote Sonne emporkämpfte, war eines der Dinge, die DJ n immer wieder zum Staunen brachten und ihn in eine Art Melancholie verfallen ließen, die sich um sein Herz wie seine Faust um den Griff einer Pistole schloss. Bei einem solchen Anblick musste er immer an die Tage zurück denken, in denen er nicht in den dunklen Kreisen verkehrte, mit denen er es dieser Tage zu tun hatte. An sein Leben, bevor er...
    Der Killer schüttelte den Kopf, um die Gedanken zu verscheuchen. Die Lage ließ solcherlei sentimentales Zeugs nicht zu und würde sie auch weiterhin nicht zulassen, denn noch war die Herrschaft der Mäuse nicht beendet, noch waren die QFRATler nicht frei und so lange würden solche Gedanken ihn nur von seiner Arbeit abhalten.
    Wieder langte er in die Innentasche seines Mantels und zündete sich eine Zigarette an. "Verdammt, nur noch drei Stück..." brummte er und ließ die Packung wieder in der Tasche verschwinden. "Muss mir wieder neue kaufen...". Nach einem lange Zug, der seine Lunge mit Rauch füllten, stieß DJ n eine große Wolke blauen Dunstes aus, die sich mit seinem sichtbaren Atem in der kalten Morgenluft vermischte.

    Ein Krachen an der Farmtür ließ die Blicke des Assassinen zur Farm gleiten. Dort machte er Steel, Sh@dow Sn@ke und Tyrant aus, die vor der Tür standen und - bis auf Tyrant, den DJ n während der Fahrt vermisst hatte - ihre Waffen gezogen hatten.
    Der Vorsicht halber festigte DJ n ebenfalls seinen Griff um das Sturmgewehr und ließ weder Blick noch Mündung der Waffe von der Tür.
    Erst als Steel mit lauter Stimme "Archeo...? Ikarus...? Oen...?" ausrief, ließ er die Waffe sinken und lehnte sich mit dem Rücken gegen den Wagen.
    Anscheinend war ihre Mannschaft nun wieder um drei weitere Personen angewachsen. Ein Lächeln kämpfte sich mühsam seinen Weg in das sonst emotionslose Gesicht des Killers. >>Anscheinend wird das ja doch was mit dem Widerstand gegen die Mäuse...<<


    [occ]Sorry, dass da nicht viel Handlung ist, aber ich wollte meinen Charakter ein wenig weiter zeichnen ^^[/occ]

  18. #18
    "I..ist das gut oder... ist das das andere?", fragte Repko nervös, nachdem er Steel drei Namen hatte rufen hören, die eindeutig signalisierten, dass jemand, ob nun Mensch oder Maus, in dem Farmgebäude waren. "Steelgray... soso!", flüsterte eine piepsige Stimme, wie die einer Maus. Sofort richteten Tyrant, DJ n und Sh@dow Snake ihre Waffen gegen die Türe, hinter der es stockdunkel war.
    "Ihr seid also... entkommen?", fragte Steel Gray, sichtlich verängstigt vor dem, was nun kommen könnte. "Oh, ja.", kam die mausartige Stimme zur Antwort. "Aber Opfer mussten wir viele bringen. Ja, opfern mussten wir vieles."
    Was Repko nun sah, als die Gestalt ins Licht trat war das wohl groteskeste und wohl auch abstoßendste, was er jemals gesehen hatte und doch konnte er seinen Blick davon nicht losreißen.
    Es war ein Mensch, der das Gebäude verließ, doch war er dürr und lief leicht gebückt. Seine Arme, von denen nackte Stellen unter dem durchlöcherten Overall hervorragten waren fein mit weißem Haar bedeckt. Sein Unterkiefer ragte ein gutes Stück nach vorne und wurde durch seine verlängerte Nase zu einer Art Schnauze untermalt. Auch seine Vorderzähne wären größer als normal und seine Ohren standen weit ab.
    Dieser Mann, dieser arme arme Mann sah tatsächlich aus, als wäre er im Moment dabei, sich in eine Maus zu verwandeln.
    "Archy... grundgütiger.", hauchte Steel, seine Fassungslosigkeit beweißend. "Was haben diese Schweine mit euch angestellt?"
    Archeo senkte seinen Blick leicht zu Boden. Sein Zustand musste eine ungemeine Schmach für ihn sein. "Die haben Experimente mit uns angestellt... bevor wir fliehen konnten. Die haben uns Mutagen injiziert..."
    Steel riss die Augen auf, denn nun waren auch Oen und Ikarus ins Licht getreten. Während Oen nur ein harmloses Fell ansetzte, so hätte Steel Ikarus auf den ersten Blick eindeutig als Mäusesoldaten identifiziert. Nur seine ruhigen, alt wirkenden Augen und die menschlich wirkenden Ohren ließen auf einen Menschen schließen.
    "Die Mutation verläuft langsam.", murmelte Archeo verbittert weiter. "Aber früher oder später werden wir vollwertige Mäuse sein, und wer weiß, ob wir dann nicht auch anfangen, Serpico nachzurennen."
    "Es ist alle eure Schuld!", fluchte Ikarus. "Ihr habt uns nicht rausgeholt. Ihr habt uns schmoren lassen. Ich dachte wir wären ein Team. Eine Armee, der große Widerstand, Brüder, Freunde, was auch immer. Aber ihr lasst uns bei denen schmoren, bis die uns zu Mäusen mutieren lassen."
    Steel hatte erst jetzt seine Pistole gesenkt und wandte den Halbmäusen den Rücken zu. Er konnte das nicht ertragen. "Zu der Zeit da ihr Gefangene wart...", murmelte er. "Bestand das Team nur noch aus mir." Er drehte sich um, nun einen selbstbewussteren Blick tragend. "Sagt mir bitte, wie ich alleine in deren Ministerium für Liebe eindringen soll, um euch da rauszuholen, wo ich doch selber damit beschäftigt war zu flüchten."
    "Das Team ist...", begann Ikarus, wurde aber von Steel unterbrochen. "...tot, gefangen oder geflüchtet. Das Team Nachtkatze ist inzwischen Geschichte."
    Die Andacht wurde von Repkos zittriger Stimme gestört. "Dafür haben wir aber... wir haben jetzt die Mausebrüder der Fa... nein, die Brudermaus... nein, die Bruderschaft der Mausefalle."
    Die drei Halbmäuse drehten sich zu ihm hin und bedachten ihn eines Blickes der zu sagen schien, dass man zu manchen Momenten im Leben besser die Klappe halten sollte.
    Von weiter Ferne war bereits das Donnern eines nahenden Hubschraubers zu vernehmen.
    "Da muss Spliffy wohl zweimal... er muss die Strecke zweimal fliegen. Hoffentlich hat er genug... genug von... diesem... Sprit.", kündigte Repko gleichgültig an.
    "Achso, habt ihr da... da drin zufällig Mausefallen?"

  19. #19
    Wortlos schritt Trial an seinen Kameraden vorbei in das Hauptgebäude, seine rechte Hand auf seine Schulter gelegt. Bilder kamen in ihm wieder hoch, als sein Blick durch die verfallenen und teilweise stark beschädigten Räume fiel. Bilder von den Anfängen der Schlacht. Als er die knarzende Holztreppe emporstieg, war es für ihn fast so, als würden seine gefallenen Kameraden noch einmal aus dem Reich der Verbannung auferstehen und sich zu versammeln um in seiner Erinnerung die Ereignisse jenes Tages noch einmal nachzuspielen. Wie ein grauer Nebel begann die Umgebung um ihn zu verschwimmen und ihn in die Vergangenheit zu zerren, in jene schicksalshafte Nacht.

    Stumm trat er seinen Gang nach oben an, in seiner Hand eine Kanne Kaffee, die hoffentlich alle etwas aufwecken würde. Sie waren nun schon den ganzen Tag unterwegs gewesen und hatten sich die Füße wund gelaufen, um diesen Posten zu beziehen. Die Siege der vergangennen Tage hatten sie in ihrem Willen gestärkt und sie beinahe schon etwas zu übermütig gemacht. Wie ein Rudel Löwen stürzten sich die Soldaten auf die Tassen, die Trial auf die Kiste, welche als provisorischer Tisch diente, stellte und mit dem Heissgetränk füllte.

    "Auf die Maker!" schrie einer der Soldaten. "Auf unseren Sieg!"

    Während die anderen mit ihm zusammen in einen Choral des Grölens verfielen, blickte Trial stumm auf die Luftblasen, die auf der Oberfläche seines Kaffees rotierten. "Lachhaft, schon jetzt von einem Sieg zu sprechen." dachte er bei sich "Die großen Herausforderungen kommen erst noch! Bis jetzt hatten wir nur keinen Widerstand, weil sie überrascht waren. Aber ab jetzt wird es hart!" Missmutig blickte er auf die entfernte Sillhuette der Hauptstadt, hinter der Soheils Palast von lodernden Flammen umleuchtet wurde. Irgendwie hatte er kein gutes Gefühl bei der Sache.

    Das Gemurmel um ihn herum wurde lauter, während einer seiner Kameraden nun deutlich seine Stimme erhob. "Ich sag euch eins: Morgen schon werden wir diese Stadt da vorne bis auf ihre Grundmauern abgebrannt haben. Keiner von denen wird uns entkommen!"

    Er genoss ein wenig die zustimmenden Zwischenrufe und die Beleidigungen gegenüber der QFRATschen Armee, ehe er sich ans Fenster stellte und mit Blick auf die Stadt nach drausen brüllte.

    "HABT IHR MICH GEHÖRT, IHR NOOBS? WIR WERDEN EUCH PLATTMACHEN! TOD DEM QFRA...."

    Die Kugeln durchschlugen seinen Körper genauso leicht wie das Glas des Fensters. Mit einem röchelndem Geräusch ging er zu Boden. Ein kurzer Moment des Schocks herrschte, ehe von irgendwo her ein Ruf ertönte. "ALLE AUF DEN BODEN!"

    Ab da ging es nur noch drunter und drüber. Während Trial es gerade noch schaffte, hinter einem Sofa Deckung zu suchen, fanden zwei Granaten ihren Weg in den Raum und zerrissen einen Soldaten, dem lediglich ein kurzer Moment zum Schreien gegeben war. Aus dem Erdgeschoss waren bereits auch die ersten Schüsse zu hören. "ZU DEN FAHRZEUGEN! LASST SIE NICHT ZU DEN FAHRZEUGEN KOMMEN!" Trial sah sich um um zu erkennen, wer das gerade gerufen hatte, ging jedoch sofort wieder nach unten, als er sah, dass sich einige Soldaten am Fenster eine wilde Schießerei mit den anstürmenden Truppen lieferten. Synchron gingen auch sie zu Boden.

    Vergeblich versuchte Trial seine Gedanken zu ordnen, während er sein Gewehr entsicherte. Der Angriff war zu überaschend gekommen, vermutlich von einigen QFRATlern, die in den Wäldern patroulierten. Ihm fiel auf, dass die Schießereien im Erdgeschoss scheinbar zum Stillstand gekommen waren, während er ausmachen konnte, dass einige Schritte von der Treppe aus auf ihn zukamen. Hastig sprang er auf und hielt ohne lang zu überlegen auf die Türe drauf. Den überraschten Gegnern blieb nicht einmal Zeit sich zu erschrecken, während die Kugeln auf sie einprasselten.

    Wie ihm Rausch feuerte Trial weiter, obwohl schon längst keine Soldaten mehr nachströmten. Langsam erst wurde ihm bewusst, dass er längst keine Schüsse mehr von sich gab, sondern nur ein dumpfes Klicken. Eilig duckte er sich hinter das Sofa und legte ein neues Magazin ein, während ihm ein Wort vor sein geistiges Auge kam. Fahrzeuge! Natürlich, der Panzer und die beiden Jeeps in der Scheune! Wenn die anderen erst da dran kamen, waren sie erledigt. Eilig stürmte er die Treppe herunter, ein schnelles "Mir nach!" in den Raum werfend, ohne sich zu vergewissern, dass jemand darauf reagierte. Eine Mischung aus dem Nebel von Rauchgranaten und dem Qualm eines Feuers stach ihm in den Augen und raubte ihm die Sicht. Um ihn herum war nichts wahrzunehmen als grauer, dichter Nebel.

    "Trial?"

    Die Stimme Sh@dows riss ihn mit einem Schlag aus der Tagträumerei zurück in die Realität. Zurück auf dem Dachboden, auf dem er sich befand, hinter ihm DJ n, Tyrant und Sh@dow stehend. "Alles in Ordnung? Du sahst irgendwie weggetreten aus!" Trial blickte in die fragenden Gesichter seiner Kameraden, ehe er sich wieder darauf besann, warum er eigentlich hier hoch gekommen war. "Es ist...alles in Ordnung, denke ich!"

    Schweigend ging er auf einige Kisten zu, die in der hinteren Ecke des Raumes standen. Tatsächlich war dieser Teil des Raumes noch immer so unversehrt, wie zu dem Zeitpunkt, an dem er die Kisten zusammen mit seinen Kameraden hier hin geschleppt hatte. Hastig öffnete er die Verschlüsse und riss die Deckel zur Seite.

    Alles noch da! Unberührt wie eh und je lagen die Maschinengewehre vor ihm, zusammen mit einer ganzen Anzahl an Magazinen. Umgehend machte er sich über die nächste Kiste her - Pistolen in allen Größen, samt Rauch-, Blend-, und Handgranaten. Und über die nächste. Und die folgende. Erstaunt verfolgten die anderen, wie Trial die Deckel zur Seite schleuderte und dabei Waffen zu Tage förderte, die scheinbar vom Langschwert bis zur M40 zu reichen schienen. Selbst Mausefallen und Kanonenkugeln schienen da in einer besonders großen Kiste zusammen zu liegen.

    "Was steht ihr da rum wie die Ölgötzen? Holt die anderen und bedient euch!"
    Geändert von Trial (26.11.2005 um 13:11 Uhr)
    Denn in Ewigkeits Dunkel das Zeitenschlaf hütet
    Allein das Schicksal die Pfade legt
    Und wenn erst ein Sturm aus Seelen grimm wütet
    Kennt nur noch einer von neun seinen Weg

  20. #20
    "Es wird Zeit...", sagte Steel, als er in dem Waffenarsenal kramte und etwas brauchbares suchte.
    "Wofür?", fragte Ikarus, dessen trübe Augen Steel fixierten, "Es ist alles verloren... Wer wird uns schon zuhören?" Steel schwieg statt eine Antwort zu geben. Erst nach einigen Sekunden des Schweigens brach er das Eis endgültig.
    "Wir werden siegen, ob nun mit oder ohne Fell oder Schnauze oder was auch immer - euren Kopf habt ihr noch nicht verloren! Genausowenig wir..."
    Steel kramte ein altes Sturmgewehr, eine M16A4 mit angebrachtem Granatwerfer, 120 Schuss pro Magazin, ein richtiges Glanzstück. Er lud sie durch. Das Klicken, sobald das Magazin einrastete war ein wohltuendes Geräusch - er konnte es kaum erwarten. Doch die Ernüchterung seinerseits war groß, als er sah, dass dieses verdammte Mistding komplett funktionsunfähig war - alle Magazine waren leer und keine 7.62mm-Geschosse waren in Sicht. Dafür lag da etwas besseres...
    "Was willst'n damit???", fragte Archeo, als er sich zu Steel umdrehte und ihn mit seiner neuen Errungenschaft dastehen sah. Trial drehte sich ebenfalls um und staunte nicht schlecht, als er da stand mit einer M249 "Para".
    "Ladies und Gentlemen, ich präsentiere die Rambo-Knarre...", sagte Steel grinsend, als er über die Kette, die vor Kugeln nur so strotzte und in einen Magazinkasten an der Seite des Maschinengewehrs mündete, streichelte. "Diese Dinger... sind normalerweise an Hubschraubern dran", meinte er glücklich lächelnd und versuchte, das Gewehr Rambo-mäßig in einer Hand zu halten und dabei gerade zu stehen. Doch er fiel mit dem Gewehr in der Hand um. DJ n lachte gehässig und nahm einen Zug von seiner Zigarette.
    Steel schaute ihn böse an und stellte das M249 wieder zurück. Sein Augenmerk war gerichtet auf einen absoluten Klassiker. Winchester-Gewehr Model 59. 9mm-Kugeln, die dünne Stahlwände durchbohren konnten. Steel schnappte sich das Gewehr mitsamt zwei Schachteln passender Patronen.

    Er lud das Teil durch und grinste breit.
    "Gesucht und gefunden... Ich tauf sie auf den Namen 'Yoshi'...", sagte Steel beinahe zärtlich. Seine Vergangenheit als Waffenfreak machte sich bezahlt.
    "Ähm, wie sieht eigentlich der Plan aus?", fragte Sh@dow Sn@ke, der nun von einigen im Raume stehenden Personen böse Blicke zugeworfen bekam.
    "Ich finde, wir sollten etwas rasten. Zum einen bin ich todmüde, zum anderen bin ich hungrig...", sagte Steel und fügte eine Sekunde später hinzu: "...und außerdem muss ich scheissen wie ein Bär...!" Er öffnete eine Tür und gelangte in einen Raum, in dem es bestialisch stank. Außerdem war es stockfinster. Die Waffe in der linken Hand grabbelte er mit seiner rechten an seinen Hosentaschen herum und zog eine Schachtel Streichhölzer heraus, von denen er eines anzündete. Jetzt bemerkte er zum einen, dass er immernoch halbnackt durch die Gegend rannte, zum anderen sah er jetzt die Kloschüssel, die relativ hygienisch aussah.
    "Okay, Zeit fürs Geschäft...", sagte Steel abschließend...
    Geändert von T.U.F.K.A.S. (26.11.2005 um 15:52 Uhr)

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