Zitat von Konsum
Villon bemerkte, wie die anderen auch, dass der Bann, den seine Stimme und seine Augen auf die Menschen verhängt hatten, langsam nachließ und sie ihren alten Willen wiederfanden. Fast automatisch setzten sie sich wieder in Bewegung, doch es war Alomar, der den Kampf wieder eröffnete, indem er einen weiteren Pfeil, mit einer Spitze aus Quarz, au den Magier abschoss. Schockiert stellte er fest, dass Villon verschwunden war und Schatten und Rauch sich plötzlich um ihn wallten. Alomar wollte davonrennen, doch ein plötzlicher Wind, hervorgerufen von dem Magier hinter ihm, hob ihn in die Luft und schleuderte ihn weit in die Zitadelle der Zeit. „Sei die erste Nahrung für Vasté!“ grollte Villon und richtete seine Aufmerksamkeit auf die herannahenden Truppen. „Solltet ihr wirklich vorhaben, Villon zu finden und zu stellen, so sucht ihn in der Wüste.“ waren die einzigen Worte, bevor Villon und Shiro von einer Wolke aus Giftnebel eingeschlossen und davon gebracht wurden, weit außerhalb der Stadt, fern von den Kämpfern und den Schrecken, die sich nun über die Stadt ausbreiten würden. Vasté, neuer Wächter der Zitadelle der Zeit, würde bald erwachen und für Terror sorgen. Villon musste lachen, denn Vasté war anders als die anderen. Ganz anders. Die Zitadelle selbst würde zur Falle werden, uneinnehmbar, eine Feste der Zeit, eine unzerstörbare Bastion des Terrors. Vastés Kraft würde wachsen, mit jeder Seele, die sich in die Hallen der Zitadellen verlaufen sollte.
In Hyrule wunderte man sich währenddessen. Die Monster waren tot, der Magier geflohen. Zwar war die Stadt beinahe zerstört, doch der ganze Angriff schien keinen Sinn zu machen. Die Kämpfer des Lichts, obwohl sehr angeschlagen und somit eine leichte Beute für das Monster, lebten. Todesfälle unter den Bürgern der Stadt waren gemeldet worden, doch der Grossteil hatte sich in Sicherheit bringen können. Die Frage nach dem Motiv wurde immer lauter.
Doch da war etwas, was noch viel lauter war. Hilferufe, Schreie, Flehen. Alle schienen sie kurz hinter einen zu erklingen, doch wusste jeder, dass es Stimmen aus der Zitadelle der Zeit waren. Kinder, Frauen und Männer flehten um ihr Leben, beteten zu den Göttinnen und hofften auf Erlösung. Viele folgten den Ruf und betraten die Zitadelle, woraufhin die Rufe nur stärker wurden. Menschen, die nicht den Mut oder vielleicht den Verstand hatten, nicht in die Zitadelle zu gehen, sondern einfach nur durch das geborstene Tor zu spähen, bemerkten verblüfft die vielen schwarzen Statuen, deren Augen in der seltsamen Dunkelheit wie Dämonenfeuer brannten. Die, die den Mut aufbrachten und den Menschen in den heiligen Hallen helfen wollten, erblickte man kurz nachdem sie die Zitadelle betraten, in erstarrter Position. Seile, die geworfen wurden um die Menschen herauszuziehen, blieben mitten der Luft hängen und wurden beim Versuch es wieder zu sich zu holen, abgerissen. Kleine Steinsplitter hingen in der Luft wie Schneeflocken und kein Windhauch regte sich in den Gemäuern. Es war totenstill, doch die Rufe hörten nicht auf....
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