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Thema: Janine – ein ganz normaler Teenager

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    Janine – ein ganz normaler Teenager

    Janine ein ganz normaler Teenager

    1. Konservative Eltern
    Janine warf sich verzweifelt auf ihr Bett. Ihre Eltern waren ja so ungerecht. Nie wollten sie ihr etwas erlauben. Sie war 16 und durfte nur einmal in der Woche Weg und dann auch nur bis 22 Uhr. Das war so gemein. Konservative Eltern konnten die Pest sein. Sie wollten nicht, das sie ihre eigenen Erfahrungen machte. Sie wollten sie in einen Glsernen Kfig sperren. Das konnte sie nicht ertragen. Dieses Gefhl immer behtet zu werden ging ihr auf die Nerven. Sie wollte endlich frei sein. Frei und ungebunden. So frei wie ihre Freunde. Immer musste sie absagen, wenn sie um 21 Uhr noch ins Kino wollten, weil der Film zu lange dauerte. Es wr so ungerecht. Janine schlug in ihr Kissen. Langsam beruhgte sie sich wieder.
    Ihr Puls ging wieder normal und sie fhlte sich nicht mehr, als wrde sie gleich los heulen. Aber sie musste einen Weg aus dieser Bredulje finden. Wie sollte sie mit ihren Freundinnen was unternehmen, wenn ihre Eltern sich nicht nderten. Man msste doch irgendetwas machen knnen. Sie wnschte sich andere Eltern. Eltrn, die ihr nicht immer Grenzen zeigten und sie auch mal was Spa haben lieen. Mit diesem Gedanken schlif sie ein.

    2. Morgengrauen
    Janine wachte in ihrem Bett auf. Sie war am Tag zuvor in ihren Sachen eingeschlafen. Immernoch musste sie an das gestrige Verbot denken. Sie zog sich frische Sachen an und legte sich eine Rede zurecht, mit der sie ihre Eltern vielleicht doch noch berzeugen konnte. Irgendwie musste das doch klappen. Sie war schlielich schon immer gut in Rhetorik gewesen und auerdem war sie schon 16 Jahre alt. Das mussten selbst ihre Eltern einsehen. Sie ging langsam die Treppe runter und bekam den Schock ihres Lebens.
    Am Frhstckstisch sa ihre Mutter und rauchte. Das htte sie vielleicht noch verkraftet, obwohl ihre Mutter sonst strick gegen das rauchen und vorallem das Rauchen in der Wohnung war, aber was ihre Mutter da an hatte war schon mehr als verrckt. Sie hatte sich die Haare schwarz und rot gestreift gefrbt und trug ein enges Top und eine wirklich kurze Hose. Das konnte nicht ihre Mutter sein. Vielleicht hatte sie eine Zwillingsschwester. Aber dann kam schon der nchste Schock zur Tr herein. Ihr Vater musste in einer halben Stunde zur Arbeit, aber er trug keine Krawatte. Statt dessen schlpfte er gerade in Jeans und ein T-Shirt af dem stand: An Montagen knnte ich kotzen! Das war zu viel fr sie. Sie musste eindeutig noch schlafen. Weil so etwas konnte es nicht in Wirklichkeit geben. Ihre schne Rede war natrlich wie aus ihrem Kopf gefegt. Doch sie entschlo sich bei dem Theater mitzumachen und sich nichts anmerken zu lassen.
    Papa, du weit doch, dass ich heute mit meinen Freundinnen ins Kiono wollte? Ja, klar wei ich das noch, Se! Hatte ihr Vater sie wirklich gerade Se genannt? Naja sie lie sich nicht weiter beeindrucken und redete weiter: Also der Film fngt etwas spter an und ich wre erst so gegen halb zwlf zu Hause. Das ist kein Problem. Du bist ja schlielich schon 16. Viel Spa im Kino! Dieser Traum schien ihr langsam zu gefallen. Vielleicht sollte sie diese Gelegenheit ausnutzen und noch das Wochenende klar machen. Und wie sieht es mit Samstag aus? Ich wre gern mal wieder in die Disko gegangen. Ok, Schatz. Wieso fragst du berhaupt? Ihr Vater benahm sich ziemlich merkwrdig. Gestern war er schon bei dem Gedanken ausgeflippt, dass sie um 22 Uhr nicht zu hause war und jetzt fragte er sie, warum sie um Erlaubnis bat. Janine nahm sich ein Butterbrot. Versuchte ihre Mutter zum Abschied zu Kssen, was wegen der Zigarette nich so einfach war und verschwand nach Drauen. Das musste sie gleich ihren Freundinnen in der Schule erzhlen.

    3. Janine wundert sich
    Janine war gerade erst durchs Tor gekommen, da kamen auch schon ihre Freundinnen. Sie umarmte Kathy strmisch und erzhlte von der Erlaubnis. Doch die Mdchen schienen nicht beeindruckt. Mann ich htte auch gern solche Eltern. Ja, meine sind viel strenger, Janine. Aber das sind meine doch sonst auch. Was habt ihr den? Ach was, seit du 16 bist lassen sie dir doch alles durchgehen. Wer kennt den deine Eltern besser. Deine Mutter frht sich ja auch schon auf wie ein Teenager. Ja, wisst ihr noch, wie sie mit uns in der Disko war. Da hat sie den ganzen Laden aufgemischt. Was?! Janine war verwirrt. Was redeten Kathy und Alex da? Ihre Eltern waren doch erst seit heute Morgen so und ihre Mutter war nie mit ihr in der Disko. Jetzt war sie wirklich berzeugt, dass das ein Traum sein musste. Doch dann leutete es und sie mussten in den Unterricht.
    In Geschichte konnte Janine nicht wirklich aufpassen. Sie musste ber die Vorkomnisse des Tages nachdenken. Was war passiert? War das alles nur einTraum? Natrlich bemerkte ihre Lehrerin das auch und ermahnte sie scharf. Deine Eltern mgen so nachlssig sein, dich erst nach Mitternacht ins Bett zu schicken, aber du musst trotzdem in der Schule aufpassen, Janine. Was wurde beim Wiener Kongress beschloen und wann war er? Natrlich hatte Janine keine Ahnung und bekam sogar noch einen Hinweis. Der Tag fing ja gut an. Sie riss sich die restlichen schulstunden zusammen und grbelte nur noch in der Pause. Sie wollte nicht noch mehr rger. Sie war froh, als der Gong das letzte mal erklang und sie endlich nach Hause konnte.

    4. Angebrannte Spaghetti
    Am Mitag kam Janine nach Hause und bemerkte gleich einen merkwrdigen Geruch. Auf dem Herd stand ein Topf mit Nudeln, aber das ganze Wasser war schon verdunstet. Ihr Vater sa im Wohnzimmer und la die Zeitung. Janine nahm schnell den Topf vom Herd und rettete so die Dudeln. Sie waren nur etwas braun und konnten noch gegessen werden. Aber wo war ihre Mutter?m mAuerdem musste sie noch die Platte von der Soe anschalten, den die war gar nicht an. Sie ging zu ihrem Vater, als das Esse fertig war. Papa, was ist los? Die Nudeln sind fast angebrannt und die Soe war aus. Oh dann habe ich wohl die falsche Platte ausgemacht. Danke Se. Janine ging dieses Se langsam auf die nerven. Sie fuhr ihren Vater an. das Essen ist ferig und wo ist eigentlich Mama?
    Bleib ruhig kleines! Sie ist in der Stadt und kauft sich ein neues Outfit. Sie will am Wochenende auch 9n die Disko. Janine wunderte langsam gar nichts mehr. Sie setzte sich lieber ruhig mit ihrem Vater an den Tisch und A die verbrannten Spaghetti. Dann ging sie geknickt zu ihm und legte den Hinweis auf den Tisch. Was sie hat dir einen Hinwei gegeben? Diese Schnpfe ist echt nicht mehr zu retten. Hat die noch nie was davon gehrt, dass man antiautorier lehrt. Sie ist ja so konservativ. Frau Meier war zwar streng, aber konservativ war sie sicher nicht und hatte ihr Vater sie wirklich eine Schnpfe genannt. Sie hatte eigentlich gedacht, dass ihre Eltern sich gut mit den Lehrern verstanden. Sie fragte sich, welche berraschungen ihr noch bevorsatnden. Besser sie wartete nicht darauf und ging lieber auf ihr Zimmer, um die Hausaufgaben zu machen.

    5. Mutti Marmalade
    Janine zog sich auf ihr Zimmer zurck und machte ihre Hausaufgaben. Als sie gerde fertig wurde hrte sie jemanden die treppe hoch kommen. Wahrscheinlich war ihre Mitter zurck. Ohne anzuklopfen kam sie ins Zimmer und schwenkte ihre Shoppingschtze. schau mal was ich geiles gefunden habe. Janine begutachtete die knappen Rcke und engen Tops. So etwas wrde nicht mal sie anziehen. Aber das bnand sie ihrer Mutter lieber nicht auf die Nase. Hoffentlich konnte sie wenigstens ihre Mutter berzeugen, dass sie nicht in die gleiche Disko ging wie sie. Die Leute von der Schule wrden sich das Maul ber ihre Mutter zerreissen. Sie sah teilweise echt nuttig mit dem Zeug aus.
    Wir gehen so gehen neun am Samstag in die Disko, Schatz. Dann kann ich deinen Freunden mal zeigen, wie man richtig einen drauf macht. Die sollen sich mal richtig amsieren. Mama, ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist. Aber warum denn? Wir haben uns doch sonst auch amsiert. Deine Freundinne hatten ihren Spa. Das konnte Janine sich lebhaft vorstellen. Wahrscheinlich hatten sie sich fast tod gelacht. Kannst du dann bitte gehen? Ich muss mich noch frs Kino fertig machen. Sie brauchte Ruhe zum berlegen.

    6. Gruselschocker
    Janine ging gegen neun ins Kino. Ihre Freunde standen schon an der Kasse. Wie lange dauert den der Film und was schauen wir uns eigentlich an? Wir gehen in den neuen Blair Witch Teil. aber der ist doch ab 18. Schon, aber wir sehen doch lter aus und da achtet doch eh keiner drauf. Wenn ihr meint. Janine hatte da so ihre Bedenken. Sie gruselte sich recht leicht und wollte eigentlich nicht in so einen Film, aber sie wollte sich keine Ble geben. Dann lasst uns in den Saal gehen, wenn ich das Popkorn geholt habe.
    Im Kinosaal war es schon dunkel. Der Film wrde gelich anfangen. Janine hatte schon jetzt ein mulmiges Gefhl. Sie gruselte sich vor dem Kommenden. Der Fiolm war wirklich grausig. Die Leichen jagten ihr Angst ein und sie musste sich beherrschen, um nicht zu schreien oder einfach die Augen zu zu machen. Doch dann htten ihre Freundinnen sie ausgelacht. Sie war froh als der Film vorbei war und ging etwas zittrig an die frische Luft. Ihre Freundinnen wurden schon bald von deren Eltern abgeholt. Doch wo blieben ihre Eltern. Der Familienbmw tauchte nicht auf. Vielleicht hatten sie sie vergessen. Sie waren ja schon den ganzen Tag so komisch. Mit klopfenden Herzen ging Jani zu Fu nach Hause. Sie sah hinter jeden Ecke einen Mrder und schreckte bei jedem Gerusch zusammen. Sie war froh, als sie unbeschadet zu Hause ankam. Die Lichte durch die Fensterscheiben kamen ihr vor wie Pforten zum sicheren Himmel.
    Ihr Vater und ihre Mutter saen gemtlich auf dem Sofa. Die beiden kssten sich gerade leidenschaftlich. Das konnte doch nicht sein. Sie hatten sie wirklich vergessen. Janine dachte an ihre ngste, sie dachte an ihre komische Mutter, an die verbrannten Paghetti und an ihre Freundinnen. Sie musst einfach weinen. Ohne etws zu sagen verschwand sie in ihr Zimmer und legte sich aufs Bett. Sie zog nicht einmal die Schuhe aus, so aufreibend war der Tag gewesen. Sollte dieser Alptraum nie ein Ende nehmen?

    7. Ein neuer Morgen
    Janine wachte auf. Doch sie hatte die Sachen von Vorgestern an. Sie wunderte sich doch sehr, aber eigentlich war sie noch viel zu geschafft vom gestrigen Tag und ging einfach nur mde in die Kche. Dort machte ihre Mutter das Frhstck und ihr Vater la die Zeitung. Sie waren beide normal. Janine strmte zu ihrem Vater und gab ihm einenn Kuss auf die Wange. Hey, Janine weit du etwa schon was wir beschloen haben? Ich wollte dir gerde sagen, dass wir dich doch ins Kino lassen, wenn ihr euch gleich danach alle abholen lasst und euch keinen schlimmen Horrorfilm rein zieht. Danke Papa, das werden wir nicht. Keine Sorge. Und das meinte sie wirklich ernst. Sie war froh, dass ihe eltern wieder normal waren,. Manchmal war es zwar nervig konservative Eltern zu haben, aber sie war doch froh, dass sie so waren, wie sie waren. Sie wrde diesen verrckten Traum nie vergessen. Glcklich umarmte sie noch ihre Mutter und verspeiste ihr Frühstück.

    Geändert von kate@net (10.11.2006 um 09:43 Uhr) Grund: hab's wieder eingefügt.. leidr habe ich nur nch diese version in der alle Umlaute fehlen. Datei wurde wohl beschädigt...

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