Laut Studien sind es gerade mal höchstens 5% der Kiffer, die später auf härtere Drogen "umsteigen", nicht mehr als bei Alkohol oder Nikotin. Tatsache ist allerdings, dass Cannabis illegal ist und man es somit über Quellen beziehen muss, wo auch harte Drogen angeboten werden.

Auf jeden Fall muss ich sagen, dass ich sehr viele Kiffer kenne und dass es eine riesige Spannweite an möglichen Erscheinungsformen gibt: Die einen leben nur noch für die Droge und sind die grössten Langweiler die ich kenne, man könnte fast sagen Penner. Für die anderen ist ein Feierabend-Joint nicht schlimmer als ein Bier am Abend, dementsprechend sind diese auch relativ normal. Dann gibt es noch diejenigen, die nur bei Gelegenheit kiffen (wozu auch ich gehöre), andere kiffen nur, wenn sie besoffen sind, bei den nächsten hängt es wieder vom Geld ab, ect.
Ich kenne bisher aber noch keine Leute, die härtere Drogen nehmen, liegt wohl am Umfeld. Tatsache ist, dass beim Kiffen die psychische Verfassung eines Menschen eine um einiges wesentlichere Rolle spielt als bei Alkohol oder Zigaretten.

Zum Thema Legalisierung: Ich wäre deshalb dafür, weil dann endlich die Droge entkriminalisiert wird, da sie zumindest bei uns in der Schweiz inzwischen so verbreitet ist, dass ein Verbot überhaupt nicht mehr nachvollziehbar ist, zumal die Gefährlichkeit der Droge immer noch unter der von Alkohol liegt. Wesentlich finde ich, dass durch Cannabis danach ein neuer Wirtschaftszweig entstehen könnte, was sich wiederum positiv auf die Arbeitslosigkeit auswirken würde. Im gleichen Zug würde dadurch der Drogenschwarzmarkt geschwächt werden, was wohl niemand verübeln wird. Weiter wird es dann möglich sein, Cannabis sowohl für medizinische Zwecke (wenn nicht eine generell Legalisierung, dann bitte hier, medizinisch ist Cannabis sehr wohl verwendbar) wie auch vermehrt für Studien zu verwenden, womit man wiederum mehr Informationen über die Droge erhält. Auch wenn es schon viele Studien gibt, ist Cannabis als Droge immer noch weniger gut bekannt als Alkohol und Zigaretten und durch Studien wären dann auch spezifischere Beratungen bei Problemen möglich.
Letztendlich aber würden dann die Kiffer von unaufgeklärten Menschen (von denen es immer noch zu viele gibt) nicht mehr in denselben Topf geworfen werden wie Heroinsüchtige, sondern endlich auch soweit akzeptiert werden wie ein Feierabendtrinker, zumindest tendenziell.