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Thema: Lektüre

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  1. #1

    Lektüre

    Tagchen ^^
    Aaaaaaalso, ich erklär mal mein Problem. Ich bin jetzt in der 10ten Klasse und nach den Weihnachtsferien eine Lektüre anfangen. Wir haben aber kein Schimmer welche T_T
    Unser Lehrkörper hat uns 2 komische Krimies, auf die wir eig kein Bock haben, vorgestellt.
    Kann einer von euch vll was interessantes Vorschlagen? (außer Schimmelreiter >_>)
    Wär nett, wenn ihr helfen würdet ^^

  2. #2
    Gammel-, äh, Schimmelreiter haben wir auch irgendwann mal gelesen und Willhelm Tell auch. Sooo schlimm fand ich es nichtmal. Nicht mit Romeo und Julia auf dem Dorfe verglichen. Oder die Taube. Würg.

    Lest doch die Physiker, das haben wir in der 10 gelesen und ich fand es eigentlich sehr nett (klar, wenn man's in der Schule durchkaut, kommen einem alle Bücher auf einmal schlechter vor, aber für sich genommen...).
    Im Moment sind wir dran, das Leben des Galilei zu beenden, das fand ich auch sehr erträglich (obwohl es mir besser gefallen hat, BEVOR wir es tot getreten haben). Vielleicht was davon?

    BTW:
    Zitat Zitat von Merovinger
    Wilhelm Tell kann ich dir nich epfehlen, weil ich da in altdeutsch geschrieben ist und folglich ziehmilich schwer zu verstehen war (für mich zu mindestens
    [Besserwissermodus] ALTES Deutsch... Nicht Altdeutsch... Altdeutsch hat man um 1000 n. Chr. herum gesprochen... [/Besserwissermodus]

  3. #3
    Den Tell fand ich eigentlich recht verständlich und gut lesbar. Die Räuber oder Kabale und Liebe haben imo mehr 'pepp', aber lesbar ist Tell alle mal.

    "Der Vorleser" ist, da aktuell, leicht zu verstehen und eigentlich ist auch die Interpretation nicht allzu schwer. Allerdings kann es gut sein, dass das Buch in der Oberstufe erneut vorkommt und ihr es daher in der Zehn nicht lesen werdet. Wir haben's in dieser gelesen und werden es in der Zwölf erneut tun müssen.

    Für den zehnte Klasse würde ich einen der einfacheren Goethe-Text empfehlen, "Iphigenie auf Tauris" eignet sich zum Beispiel gut mit einer ersten (zweiten?) Berührung mit der Literatur der zweiten Hälfte des 18ten Jahrhunderts. Schillers schon oben erwähntes "Kabale und Liebe" eignet sich aber auch, ist vor allem sprachlich eine interessante Erfahrung. Die Handlung ist aus heutiger Sicht nur bei geschichtlichem Interesse oder weiter Abstraktion interessant.

    E.T.A. Hoffmanns "Der Sandmann" ist sicherlich auch sehr interessant und lässt sich mit einer guten Klasse bewältigen. Es ist ein früher 'Schauerroman' (Hoffmann hat auch Poe beeinflusst) und beschäftigt sich mit Maschinisierung, Psychologie und vor allem Angst/Wahnsinn. Ziemlich großes Tennis.

  4. #4
    Ich habe noch nicht allzuviele der typischen Schul-Lektüren gelesen, aber ich würde "Das Parfum" von Patrick Süskind empfehlen. Der Vorteil hier ist, dass das Buch noch nicht so alt ist und deshalb weniger fremdartig wirkt, als viele ältere Lektüren.

    Geändert von derBenny (08.11.2005 um 19:41 Uhr)

  5. #5
    Andorra
    denke aber dass ihr das schon gelesen habt^^'

  6. #6
    Schuld und Sühne
    Oder: Krieg und Frieden ^^

    Nein, ersteres kann ich nur empfehlen

  7. #7
    Zitat Zitat von Flameseeker
    Schuld und Sühne
    Oder: Krieg und Frieden ^^

    Nein, ersteres kann ich nur empfehlen
    Das könnte "etwas" zu dick für ein 4tel Jahr werden... (außerdem werden die Leute Probleme mit der Aussprache der Namen haben, da bin ich mir sicher >_>).
    Ich kenne das Buch gut genug und glaube eher nicht, dass es für uns (also eine dämliche 10te Klasse ) geeignet ist.

  8. #8
    Dass im Unterricht "nur" (!) klassische Literatur gelesen wird als "engstirnig" zu bezeichnen, halte ich für sehr gewagt. Klassische Literatur umfasst so viele verschiedene Epochen, diese unter "Klassik" zu vereinen ist an sich schon eine mutige Verallgemeinerung. Der Expressionismus oder die moderne Kurzgeschichte hat nun wirklich nichts mehr mit dem Sturm und Drang oder der Romantik zu tun. Das sind vollkommen unterschiedliche Gebiete. Des weiteren umfasst die 'klassische Literatur' so viele dutzend Autoren von denen man sich mit einem einzelnen über Jahre hinweg beschäftigen könnte und immer wieder neues entdecken würde. Die "Klassik" ist also eine Art "Best of Menschheitsgeschichte" - aus diesem "Best of" zu wählen kann gar nicht engstirnig sein. Des Weiteren ist es ja nicht so, dass man nur Tote liest (wobei Goethe, Nietzsche und Co. über Themen schreiben, die heute mindestens genauso aktuell wie damals sind), Schlink ist ein gutes Beispiel dafür, dass auch aktuelle Autoren - zurecht! - in den Kanon aufgenommen werden.

    Gegen diese Gewalt an genialen Autoren von denen jeder dem eigenen Denken riesige Anstöße geben kann, stinken irgendwelche Heinis die ab und zu mal einen drittklassigen, schlecht recherchierten, den Verschwörungs-Boom ausnutzenden Roman veröffentlichen einfach ab. Das ist triviale Unterhaltungsliteratur die nichts mit Bildung zu tun hat und daher vielleicht abends im Bettchen gelesen werden kann, aber in der Schule sollte man doch an die richtige Literatur, die, welche wirklich bedeutet und bewegt herangeführt werden und nicht irgendeinen Thriller lesen.

    Des Weiteren liest sicherlich jeder Deutschlehrer auch privat und würde sich wohl eher freuen etwas neues auszuprobieren, anstatt immer das selbe durchzukauen. Sofern es dem Anspruch ausreicht.

  9. #9
    Wir haben (gut, war in der 11 oder 12) mal Robinson Crusoe gelesen, die richtige version und nicht die für Kinder.
    Das war eigentlich auch ganz nett, teilweise hatte es zwar einige Längen (wenn ich mich richtig erinnere *g*), aber insgesamt hat es mir besser gefallen, weil wir vorher fast ausschließlich Dramen gelesen haben und ich Dramen nicht so gern mag. Ich lese lieber Prosa Ansonsten haben wir eben wie gesagt fast nur Dramen gelesen, von denen mir keines wirklich in Erinnerung geblieben ist, bis auf die Titel. Darunter waren Wilhelm Tell, Kabale und Liebe, Emilia Galotti (das selbe in grün -.-), Romulus der Große, und bestimmt noch irgendwas, was mir grad nicht einfällt

  10. #10
    War ja auch nur unernst gemeint
    Aber dein Lehrer hat echt mal nen BVK (BrettVormKopp)...

  11. #11
    Wenn du noch was suchst:
    Sansibar oder der letzte Grund ist als Schullektuere ziemlich genial!
    Koennte aber Geschmackssache sein.

  12. #12
    Zitat Zitat
    Wenn du noch was suchst:
    Sansibar oder der letzte Grund ist als Schullektuere ziemlich genial!
    Koennte aber Geschmackssache sein.
    Ich habs dieses Jahr gelesen, war für ne Schullektüre ganz angehnem. Könnte mir auf jedenfall gut vorstellen das man dazu gute Klausuren schreibt, ist nähmlich ziemlich viel zu interpretieren.
    Zur zeit müssen wir in der Schule Katz und Maus von Günther Grass lesen. Ist eigentlich ganz ok, bin aber auch erst auf Seite 20

  13. #13
    Meine lieblings Schullektüre war ganz klar Homo Faber....absoluter Hasspunkt war Faust, beim erstenmal durchnehmen....ham ihn jetzt nomal wiederhohlt und er fängt an mir richtig zu gefallen.....naja

  14. #14
    Der Goldne Topf von E.T.A Hoffman, wirklich ein geniales Werk.
    Das hat ausnamslos jedem gefallen bei uns in der 12. . Unter anderem auch wegen der genialen Vorlesestunde und des enormen Fachwissens unseres Lehrers (der weis echt enorm viel und bringt das auch recht anschaulich rüber ).
    Aber auch so ein schönes, kurzes (76 S.) Buch, sehr phantasievoll und amüsant geschrieben.
    Nicht empfehlen kann ich Effi Briest. Ich kann nicht verstehen wie das von den realistischen Zeitgenossen als "bester realistischer Roman" bezeichnet werden konnte. Wenn das das beste ist was der Realismus zu bitten hat ,dann bin ich froh in der literarischen Neuzeit zu leben^^

  15. #15
    Zitat Zitat von haebman
    Der Goldne Topf von E.T.A Hoffman, wirklich ein geniales Werk.
    Das hat ausnamslos jedem gefallen bei uns in der 12. . Unter anderem auch wegen der genialen Vorlesestunde und des enormen Fachwissens unseres Lehrers (der weis echt enorm viel und bringt das auch recht anschaulich rüber ).
    Aber auch so ein schönes, kurzes (76 S.) Buch, sehr phantasievoll und amüsant geschrieben.
    Nicht empfehlen kann ich Effi Briest. Ich kann nicht verstehen wie das von den realistischen Zeitgenossen als "bester realistischer Roman" bezeichnet werden konnte. Wenn das das beste ist was der Realismus zu bitten hat ,dann bin ich froh in der literarischen Neuzeit zu leben^^
    Bei mir hat "Der Goldne Topf" 130 Seiten. Welche Ausgabe hast du, habe die Reclam-Version. Würde für den Schul-Unterricht aber eher Hoffmanns "Der Sandmann" empfehlen, imo spannungsreicher, intelligenter und wohl auch eher Schüler-begeisternd; womit ich den Topf nicht abwerten möchte.

    Effie Briest ist so eine Sache, nachdem ich es über Monate hinweg angefeindet habe, muss ich dem alten Theo doch ein erzählerisches Talent und Kalkül eingestehen. ;\

    Katz und Maus lesen wir auch momentan in der Schule. Wenn man das Buch 'einfach lesen' möchte, ist es wohl - nicht zuletzt wegen den ständigen Wiederholungen - der pure Horror. Wenn man aber die Zeit hat sich mit jeder Seite zu beschäftigen und jeden Gegensatz gegeneinander aufzuwiegen, ist es sicherlich ein sehr interessantes Buch.

  16. #16
    Ich persönlich fand den Vorleser nicht so pralle, hatte imo ein paar Längen und ich konnte mich nicht wirklich in die Hauptcharakterin reinversetzen.

    Emilia Galotti und Andorra sind relativ kurze Werke, wenn du nicht allzuviel lesen möchtest würde ich vor allem Andorra empfehlen, hat mir gut gefallen, Emilia dagegen weniger, das Ende kam mir da zu gehetzt vor.

    Sansibar oder der letzte Grund war soweit ich mich noch erinnern kann ein relativ erfrischend zu lesendes Buch mit gewissen komischen Passagen, ob freiwillig oder nicht weiß ich leider nicht mehr. ^^

    Wenn du bisschen Freude an Dichtung hast, ist Faust garnichtmal so schlecht. Ich finde, man sollte so einem großen Klassiker durchaus mal eine Chance geben.

    Ich weiß nicht, aber zählt Dracula auch zu den Klassikern ? Jedenfalls ein sehr feines Buch, man muss aber schon ein gewisses Faible für Vampire und ähnliches aufbringen und auch mal über gewisse Längen hinwegsehen.

  17. #17
    Zitat Zitat von Schotti
    Ich weiß nicht, aber zählt Dracula auch zu den Klassikern ? Jedenfalls ein sehr feines Buch, man muss aber schon ein gewisses Faible für Vampire und ähnliches aufbringen und auch mal über gewisse Längen hinwegsehen.
    Welchen Dracula meinst du....glaub da gibts einige...die bekannteste is IMO "Bram Strokers Dracula"....

  18. #18
    Zitat Zitat von Xelll
    Welchen Dracula meinst du....glaub da gibts einige...die bekannteste is IMO "Bram Strokers Dracula"....
    Jopp, den meine ich, quasi DER Dracula-Roman aus dem Jahre 1899.

  19. #19
    @Cyberwoolf und Stan: ich bin auch für Sandmann, aber die Klasse wollte es wegen dem schweren Sprachstiel nicht >_>
    Das sind solche faulen Säcke >_>
    Ich werde die restlichen Vorschläge noch vorstellen, mal sehen was draus wird T_T
    tnx für alles ^^

  20. #20
    Arrr

    Ich sollte besser Thread-lesen lernen...

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