Der Gang war schmal und tief. Das Wasser tropfte langsam von der Decke und den Wänden runter. Es stank nach verfaultem Fleisch und die Luft war unerträglich schwer. Der Boden war glatt und rutschig und mit vielen Pfützen übersäht. Langsam und vorsichtig schritt Erell vorwärts. Wieder ein neuer Auftrag... Laut den Erzählungen des Besitzers, eines bis zum umfallen „stolzen“, „mutigen“, „erfahrenen“ und nicht zu vergessen verdammt „gut aussehenden“ Ritters, gab es hier ein schreckliches Ungeheuer, welches 4 seiner Diener verschleppt und aufgefressen hatte. Es war nicht der erste Auftrag, den Erell von diesem Ritter bekommen hatte. Die Katakomben unter seinem Schloss waren anscheinend prallgefüllt mit allen möglichen Monstern. Sogar solchen, die schon längst als ausgerottet galten:
„Der Trottel sollte hier mal putzen...is ja schließlich sein Schloss...“ dachte Erell genervt. Sie schüttelte den Kopf um das Schwindel zu vertreiben. Die grauenhafte Gestank wurde stärker...Das Ziel war anscheinend schon nah. Die schlechte Luft machte ihr echt was zu schaffen. Ihr feiner Geruchsinn eines Tigers war zu sensibel für diesen abscheulichen Gestank. Das Gang wurde breiter und die Decke höher. Geschick sprang sie über eine große Pfütze, die auf ihrem Weg lag und landete lautlos auf der anderen Seite:
„Wasser...“ ging ihr langsam durch den Kopf und sie schaute die Pfütze angeekelt an: „...und auch noch dazu dreckiges Wasser...“ in der Pfütze wühlten sich wurmartige Wesen. Erell wendete so schnell wies ging den Blick und eilte weiter. Der Gang wurde immer breiter bis Erell eine große Höhle betrat. Hier lagen überall menschliche Knochen:
„...nette Deco..“ sie zog ihre Schwerter raus und schloss die Augen. Ihr Tigerohren spitzen sich, ein kaum hörbares Geräusch kam von links... Fast im selben Moment stürzte sich die Kreatur auf Erell, verfehlte nur um eine Haaresbreite und landete auf dem steinigen Boden. Seine Krallen kratzen begleitet von einem unerträglich quietschendem Geräusch den Stein auf. Erell zuckte zusammen. Bei der höchsten Konzentration der Sinne war dieser Lautschlimmer als eine Kanone am Ohr. Das Monster vor ihr sah wie eine überdimensionale Echse aus. Mit schwarzer schleimiger Haut, die von roten Streifen übersäht war. Das Vieh glotze Erell mit seinen gelben Augen an:
„Du solltest mal deine Krallen schneiden. Sieht besser aus und stört beim Klettern nicht. Du hast dich grad wie ein Elefant im Porzellanladen bewegt. “ Meinte sie kalt und ging in die Angriffsposition. Plötzlich stellte sich die Echse auf die Hinterpfoten und die Streifen auf seinem Rücken wurden gelb. Erell schaute die Kreatur misstrauisch an:
„Sag bloß du bist...“ aber ein Feuerwirbel, das das Monster hervor rief, ließ sie nicht zu ende sprechen. Anscheinend legte die Echse ihre ganze Kraft in diesen Angriff, denn es hatte nicht reagieren können. Erell glitt mühelos durch das Feuer und hinterließ mit einer breiten Hieb eine tiefe Schnittwunde auf dem Bauch des Monsters. Gelbe Flüssigkeit spritzte aus der Wunde. Erell wischte es vom Gesicht weg:
„Und noch ein kleiner Tipp für die Zukunft: versuch nicht eine Feuermagierin abzufackeln, das bringt Unglück.“ Sie beugte sich runter, packte die Echse am langen Schwanz und schleppte zum Ausgang. Eine steife Treppe hoch, einen langen Korridor entlang, raus in den Schlossgarten, wo sie schon der "edle" Ritter erwartete. Erell schmiss ihm Echse vor die Füße. Der Ritter musste seinen ganzen Mut zusammenreißen um nicht weg zu laufen:
"Hier euer schreckliches Ungetüm. Is eigentlich ein stinknormaler Salamander. Die Bezahlung werde ich morgen abholen." sie drehte sich um und ging weg.
es lebe frische Luft dachte sie unterwegs zu ihrem Gasthaus.
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Ok, das war mein erster ^^
@Lift: tja, mal sehen ^^
Auf wen ich zuerst treffe, dem schließ ich mich an ^^
Bin bis jetzt absolut neutral