@Dante genau das hatte ich vor.Zitat
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Die große unübersichtliche Gruppe ging die steinernen Stufen in die düsteren Katakomben der Pyramide herunter. Die Luft war feucht und roch ungefähr so, als wäre sie über tausend Jahre verschlossen gewesen. Verschiedene Moossorten mit den verschiedensten Grüntönen bewucherten die Wände und kleinere Insekten, die wahrscheinlich zuvor durch das Erdbeben aufgescheucht wurden, krochen auf dem Boden umher. Ein Ort, der Sirith überhaupt nicht gefiel und auch den anderen nicht so recht gefiel. Bis auf Rabe vielleicht, die ja solche Tutuhren schon oft auf sich gezogen hatte. Auch stellte sich noch die Frage, was sich in diesem alten Gemäuer verbarg und was es mit der Gruppe zu tun hatte. Denn nur sie konnten den Tempel öffnen, vielleicht war dies sogar der Eingang zu Zodiac selbst aber fehlte da nicht noch wer von den auserwählten Mädchen? Es hätte auch etwas anderes sein können, womit sie Zodiac besiegen könnten, jedenfalls war es nur für die Gruppe bestimmt. KNARSCH! Alle drehten sich erschrocken um. „Was war das?“ sagte Konsum forsch und blickte um sich, doch es war nichts Ungewöhnliches zu entdecken. Nur ein laues Lüftchen wehte durch den düsteren Gang. „Wie ich ihn kenne, ist uns Dante bestimmt gefolgt und ist über seine eigenen Füße gestolpert.“ lachte Lion, doch nun fiel Tear etwas auf. „Seraph ist verstunden!“ „Der macht reaaaaahhh!“
Die Stimme kam von Ziek doch als sich die Gruppe zu ihm hindrehte, war dort nichts zu sehen. Als hätte er sich in Luft aufgelöst. Nun breitete sich ein flaues Gefühl in der Magengegend der Gruppe aus. Zwar sind schon oft Leute aus der Gruppe verschwunden aber wenigstens ging es nicht von einer Sekunde zur anderen und man wusste wenigstens wohin sie verschwunden waren. Schon wieder hallte ein Schrei durch das alte Gemäuer. Doch diesmal war es ein Schrei von einer Frau. „Firiel! Verdammt! Warum hab ich nicht aufgepasst! Wo bist du?!?“ fluchte Konsum vor sich hin und schaute sich hektisch nach allen Seiten um. Nun hallte ein tiefes Kratzen, wie von alten Stein durch den Gang und nun war auch Tear im Nichts verschwunden. Kurz darauf verschwanden auch Lion und Blood Raven. Jetzt standen nur noch Sirith, Angela und Konsum völlig alleine da. „Gottverdammt was passiert hier?!“ schrie Konsum verzweifelt und blickte sich panisch um. Jeder hätte der nächste sein können. „Wir sollten hier so schnell wie möglichst raus, bevor wie auch noch erwischt werden!“ Konsum hatte aber andere Pläne. Er konnte Firiel einfach nicht so alleine lassen und auch Angela wollte Blood Raven nicht so einfach zurück lassen. Auf einmal hallte ein lautes Kratzgeräusch von der Seite aus dem sie kommen waren. Schreckhaft blickten Sirith und Angela in die Richtung. Kurz gefolgt von einem Schrei. Den Schrei von Konsum. Als sich die beiden Drachenfrauen wieder umdrehten war auch Konsum auch im Nichts verschwunden. Nun standen die Beiden völlig alleine da. Getrennt von der restlichen Gruppe. Sirith stotterte schon fast ihre nächsten Wörter.
„Verdammt, lasst uns erst mal von hier verschwinden.“ Einstimmig rannten die Beiden zu der Treppe am Eingang zurück. Doch als sie ankamen wartete bereits der nächste Schock auf sie. Die Treppe ging nicht mehr nach oben, wie zuvor, sondern sie ging weiter hinab in den Tempel, als hätte jemand die Treppe hastig umgedreht, als sie weiter vorne im Gang verweilten. „Was.. geht hier vor?!“ stotterte Angela und kuschelte sich noch näher an Sirith, weil sie ihre Schwester nicht auch noch verlieren wollte. Doch noch ein anders Problem offenbarte sich. Die Fackel in Angelas Händen verlor langsam die Kraft. Sie wurde schwächer und gab nur noch gedämpftes Licht von sich. „Argh, nicht ausgehen!“ fluchte Angela und wollte einen Feuerball in ihren Händen formen. Doch es passierte nichts. Die Magie war in diesem Tempel ebenfalls versiegelt und zwar noch so gut, dass man es nicht merkt, wenn man hineinging. Sirith und Angela schauten sich in die Augen. Die Beiden wussten, wenn sie sich in der Dunkelheit aus den Augen verlieren, würde ihnen das gleiche zustoßen wie all den anderen. Die Dunkelheit schritt näher. Die schützende Fackel wurde schwächer. Die Dunkelheit fraß immer mehr von dem Licht, bis zum Schluss nur noch die beiden Frauen schemenhaft erleuchtet wurden. Die Flamme war schon fast erloschen, nur noch die Glut spendete das letzte Licht, welches immer mehr von der Dunkelheit besiegt wurde. Wie ein unerbittlicher Kampf ums überleben, welches es nicht gewinnen konnte und nun passierte es. Der letzte Funken verglühte und nicht einmal mehr die Hand vor den eigenen Augen war zu erkennen. Ängstlich stotterte Sirith
„Was machen wir jetzt?“ Doch keine Antwort kam. „Angela? Angela?! REDDIE!?!“ schrie sie panisch, doch immer noch keine Antwort war zu hören. Es war passiert, sie war allein. Allein in der Dunkelheit. Nichts ahnend, was sie dort erwarten würde. Nichts ahnend, was mit ihr passieren würde und was mit den andere geschehen ist. Ob sie noch leben oder ob sie schon längst tot sind. Alle diese Gedanken machten ihr Angst. Noch nie hatte sie so viel Furcht in der Dunkelheit und noch nie hatte sie sich so sehr das Tageslicht herbeigesehnt. Vor allen ihre Gruppe vermisste sie, zwar waren ihr nicht alle sympathisch. Doch dann wäre sie nicht mehr alleine in der schrecklichen dunklen Einsamkeit. Plötzlich ertönte ein Kratzen durch die Dunkelheit. Ein Katzen, dass sich anhörte, als würde ein wildes Tier seine Klauen an dem alten Stein wetzen. Die Drachenfrau horchte auf und tastete hektisch um sich. Sie hätte vielleicht etwas in der Dunkelheit ertasten können. Ihre Hand strich über rauen Fels und über weiche feuchte schwammige Substanz. Sirith hoffe, dass es sich dabei nur um Moos handelt und tastete weiter um sich. Sie ertastete noch kleinere Krabbeltiere, welche sofort auf ihre warme Hand krochen. Das Mädchen wollte aufschreien, unterdrückte aber den Schrei und schüttelte das widerliche Ungeziefer von ihrer Hand hab. Das Kratzen, welches sich in den genau gleichen kurzen Abständen wiederholt, änderte sich nicht. Es kam immer noch aus der gleichen Richtung und war immer noch genauso laut.
Die Frau wusste nicht, was sie tun sollte. Sie konnte nicht einfach hier bleiben aber sie hatte Angst weiter zu gehen. Nicht mal ein Wort brachte sie vor Angst aus sich heraus. Noch nie hatte sie so viel Angst in der Dunkelheit. Angst vor etwas, was sie nicht kannte. Angst vor etwas, was sie nicht sehen konnte. Angst vor etwas, was ihren Tod hätte bedeuten können. Angst vor etwas, wovor sie sich nicht hätte wehren können. Plötzlich hörte das Kratzen auf aber dies lies Sirith keinen Falls aufatme. Sie war sich sicher, dass diese Kreatur, welches dieses Kratzen verursachte seine Klauen genug geschärft hatte um auf jagt zu gehen. Jagt auf frisches saftiges Beute. Auf ihr Fleisch. Nun war ein Tappen zu hören. Fußtappen, die nur von einem Tier mit Pfoten stammen konnten und dies bestätigte alle Ängste von der Drachenfrau. Sie wollte ein paar Schritte zurückgehen, stolperte aber über etwas, was sie nicht sah. Hastig tastete sie sich weiter nach hinten, weg von der Kreatur, welches es auf sie abgesehen hatte. Doch kaum ist sie ein paar Meter weit gekrochen, ertastete sie eine moosüberwucherte Mauer. Eine Wand die ihren Flucht weg versperrte. Eine Wand die ihren Tod besiegelt könnte. Doch sie war sich sicher, dass zuvor, wo alles noch hell war, dort keine Wand gestanden haben kann oder hatte sie vielleicht nur völlig die Orientierung verloren? Sirith nahm ihren Speer in die Hand. Vielleicht hatte sie Glück und erwischte das Monster durch Zufall. Es war ihre einzige Chance hier rauszukommen. Doch umso näher das Tappen der Bestie kam, umso mehr Angst überwältigte sie. Durch den verzweigen Gängen wusste sie nicht, woher die Geräusche kamen, manchmal glaubte sie sie kämen aus der Wand hinter hier. Das Geräusch wurde immer lauter und nun konnte man sogar das Atmen der Kreatur hören. Es war so als würden der Tod und die Dunkelheit selber Atmen. Die Sinne von Sirith waren Angst zerfressen, sie konnte nicht mehr klar denken und nicht mehr klar Fühlen. Ihr Magen war flau. Die Hände zittrig. Ihr ging es regelrecht schlecht, schon bevor die Hinrichtung eigentlich begann. Sirith konnte es fast vor ihren geistigen Augen sehen, wie das Monster sie anspringt und die scharfen Klauen ihn sie einstößt. Wie die Bestie mit Begeisterung das frische Fleisch von den Knochen fetzt und den Gefallen daran findet sein Opfer langsam qualvoll sterben zu lassen. Wie die Kreatur mit Freude ihr Fleisch verschling und sich seine Klauen an ihrem halb leblosen Körper wetzt. Die Gedanken ekelten sie an. Sie wollte nicht daran denken. Doch sie schaffte es nicht. Immer wieder packten sie diese Gedanken und immer bildlicher wurden ihre Todesvorstellungen. Sie packte panisch ihren Speer und schlug damit in die Dunkelheit, in der Hoffnung sie würde das Monster treffen und erlegen. Doch egal wie oft sie zuschlug das einzige was sie traf war Nichts oder die harte Mauer. Immer wieder schlug sie ins Leere und einige Tränen aus Verzweiflung bildeten sich auf ihre Wangen. Sie wollte noch nicht sterben, nicht jetzt, nicht jetzt… nicht… jetzt…
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Ich wäre dankbar wenn keiner zu meiner Rettung eilt. Will noch etwas schreiben.![]()
Ich hoffe, ich finde dazu Zeit.![]()
Bevor ich es vergessen: Es sind alle durch Geheimgänge und Fallgruben aufgeteilt worden.![]()