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Ritter
Hui, hab endlich mal wieder was gedichtet. Kritik wie immer erbeten.
So, das erste Gedicht sollte ursprünglich ein, zwei vierversige Strophen haben. Naja, ist etwas länger geworden. Irgendwie gefällt es mir von meinen Gedichten bisher am schlechtesten, aber es steckt einiges an Arbeit darin, weshalb ich es einfach mal hier reinstelle:
"Es ist schönes Wetter heute,"
Sagte ich und ging hinaus.
Doch was soll ich sagen, Leute,
Kaum verließ ich mein Zuhaus,
Als der Himmel, vorher leer,
Wurd verdeckt von grauen Schlieren.
Allesamt von Regen schwer,
Unerwünscht wie Grippeviren.
"Nein, oh nein, so geht das nicht!",
Schrie ich ihnen zu,
"Gebt zurück das Sonnenlicht,
Lasst mich doch in Ruh!"
Doch sie hörten nicht auf mich,
Wurd mit Wasser nur gequält.
Literweis ergoss es sich,
Wie von bösem Geist beseelt.
Fluchend stürzte ich nach Hause
Um mir einen Schirm zu holen.
Nahm mir Zeit für eine Pause,
Am Kamin voll warmer Kohlen.
Dann, bewaffnet mit dem Schirm,
Wagte ich mich in den Regen.
"Na, du alter Himmelswyrm,
Denkst ich kusche deinetwegen?"
Doch kein Tropfen war zu sehen.
Alles bloß voll Schlamm und Schleim.
Ich beschloss zurückzugehen,
In mein wohlig warmes Heim.
"Zweimal schon verlor ich heute",
Dachte ich dann noch im Stillen.
Denkt an meine Worte, Leute,
Die Natur hat ihren eignen Willen!
So, das zweite Gedicht ist etwas kürzer und gefällt mir auch besser:
Singen Blumen oder Sterne?
Kennt Natur die Postmoderne?
Fluss und Meer, wie schön sind sie!
Doch wissen sie von Poesie?
Der Mensch will nicht dazugehör'n,
Denn Pflanzen, Tiere, alle stör'n.
Die Kunst ist bloß ein Schutzgewand,
Auch dies Gedicht von Menschenhand.
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