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Ritter
Cyberwoolf's Gedichtethread
Prima, mein erster Gedichtethread! Das folgende Gedicht ist ursprünglich für den Contest entstanden, doch dann ist mir aufgefallen, dass ich keinerlei Grund habe dort mitzumachen und meine Belohnung doch sowieso der Spaß am Schreiben ist.
Das Gedicht ist als vierfüßiger Trachäus geschrieben, wobei jedoch bei jedem 2. und 4. Vers die letzte Silbe fehlt. Dies ändert sich erst bei der letzten Strophe, was jedoch so beabsichtigt ist. Ich würde mich über jegliche Kritik freuen.
Sommergewitter
Lau und milde gehn die Winde,
Streichen über Berg und Tal,
Mal nur schleichend, mal geschwinde,
Frei und leicht im Weltensaal.
Sonne strahlt auf alles nieder,
Goldnes Funkeln, Blumenpracht!
Fröhlich blühet schöner Flieder,
Gänseblümchen rüberlacht;
Plötzlich rauscht es, Wipfel biegen,
Stürme jagen durch den Hain;
Äste knacken, Blätter fliegen,
Welcher Schrecken, welche Pain!
Drohend nahet ein Gewitter
von der nahen Bergeswand.
Kreischen, Jammern, Schreckgezitter
Füllen nun das ganze Land.
Schwere Tropfen prasseln nieder,
Land ertrinkt in grauem Nass;
Böen peitschen immer wieder
Übers Wasser, welcher Hass!
Stürme tosen lange Stunden,
Schlagen Furchen in das Land,
Hinterlassen tiefe Wunden,
Doch ein Schimmer scheint am Rand!
Sonnenschein vertreibt den Schrecken,
Wärme strahlt in jedes Herz.
Schaut der Freude kühnsten Recken!
Er vertreibt uns jeden Schmerz!
Wie zuvor, ein friedlich Garten.
Sanfte Winde pfeifen leis.
Neuer Anfang, neue Karten,
Wieder schließt sich Schicksals Kreis.
Schlechtes Wetter zieht vorüber,
Lass dir Lebens Früchte munden!
Trauer geht in Freude über,
Denn die Zeit heilt alle Wunden.
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