Was fängt mit "U" an und höt mir "raltthread push" auf?
Richtig! "Unglaublich, dass ich mal wieder in meinen Thread poste und dann so einen Uraltthread push"

Ja lest euch ruhig nochmal die ersten Beiträge durch und bewertet, wenn ihr wollt.
Mich packte nur gerade das Schreibfieber. Hier ist, was dabei rauskommt:

"Die ewige Suche"
Es war ein schöner Tag in der Kleinstadt und jeder, der den Frühling schon längst erwartet hatte, war auf die Strassen gelaufen, hatte sich auf die Terassen gesetzt, oder hatte wenigstens die Fenster weit aufgerissen. Sascha war ebenfalls unterwegs, mit knurrendem Magen zwar, aber trotzdem die Sonne und Wärme geniessend. Manchmal dauerte es seiner Meinung nach einfach zu lange, bis der Winter dem Frühling Platz machte.
Sascha dachte darüber nach, wo er sich wohl am besten den Magen füllen sollte, als plötzlich, ohne jede Vorwarnung ein Mann aus einer Seitenstrasse trat, ihn anlächelte einladend die Hand ausstreckte. Völlig perplex griff er danach und bevor er recht wusste wie ihm geschah, wurde er in die Gasse gezogen. Der Mann passte irgendwie nicht in die ganze Szenerie, des Frühlings. Seine Kleidung war schillernd in allen Farben und er war barfuss. Was ihn aber wirklich von allen anderen unterschied war das Strahlen in seinen Augen; Es war fröhlich, unbeschwert - so ganz anders als jedermanns leicht besorgte Mine. Nie war Sascha jemandem begegnet, der nicht die geringste Spur irgendeiner Besorgnis im Gesicht trug. Es war ihm nie vorher aufgefallen, aber das gelassene Gesicht des Mannes war sinfach so ganz anders.
"Möchtest du etwas wissen, das jeder zwar weiss aber nicht versteht?", fragte ihn der Sorglose.
Sascha wusste nicht, was er denken oder gar antworten sollte. Die Frage war seltsam.
"Muss ich dafür bezahlen?"
"Nicht direkt. Du musst mir nur einen Gefallen tun."
Für einen Moment dachte Sascha daran einfach wegzugehen, denn er war überzeugt, dass ihn der Mann abzocken wollte. Als er sich aber umdrehte, sah er, dass sich die Gasse hinter ihm geschlossen hatte und dass ihn nun eine solide Ziegelsteinmauer von der Hauptstrasse trennte. Er war ausweglos mit der Situation konfrontiert.
"Was ist der Gefallen?", fragte er. Jetzt konnte er genauso gut danach fragen - was blieb ihm anderes übrig. Der Mann antwortete mit einem Lächeln im Gesicht:
"Glaube mir und erzähle anderen, was ich dir erzählt habe."
Sascha lachte innerlich. 'Und für einen Moment hatte ich sogar Angst', dachte er.
Der Sorglose grinste und Nickte.
"Das ist alles", sagte er "Ich werde dir also erzählen, was so viele wissen aber nicht verstehen."
"Und was ist das"
"Ganz einfach: Glück, und wie man es findet."
Sascha schwieg erwartungsvoll. Was würde der Mann ihm wohl erzählen?
"Als erstes müssen wir wissen, was Glück überhaupt ist. Glücklich sind wir, wenn wir haben was wir wollen! Und ich meine das nicht nur im materiellen Sinne, sondern mit jeder Art von Wunsch."
Sascha war ein wenig entäuscht. Der Mann hatte ihm etwas offensichtliches gesagt - das wusste er alles schon. Er wollte nur etwas essen, diesen Mann vergessen und den Frühlingstag geniessen.
"Die Frage ist nur wie wir bekommen, was wir wollen. Es gibt vier Dinge auf der Suche nach dem Glück: Der Punkt wo wir starten - Hier und jetzt, jede Sekunde, die wir nicht da sind, wo wir wollen. Zweitens: Unser Ziel, Glück und Zufriedenheit. Dazwischen jedoch liegen Hindernisse. Dinge, die unseren Weg erschweren nicht versperren. Dann gibt es noch unsere Strategie, damit wir an den Hindernissen vorbeikommen."
Sascha wollte nicht mehr zuhören. Es machte nur wenig Sinn, was der Mann redete.
"Glaub mir! Mit jedem kleinen Ding, das wir tun wenden wir entweder unsere Strategie an, um daran vorbeizukommen oder wenden uns ab und gehen zurück wo wir herkamen."
Der Mann zog eine Spielkarte hervor, hielt sie hoch und Sascha beäugte sie.
"Nicht besonderes.", stellte er fest.
Der Mann sagte langsam: "Lass es mich erklären. Es mag einfach erscheinen, aber es lässt sich immer im Leben anwenden. Ich möchte die Karte schwarz färben und schrumpfen ohne mich vom Fleck zu bewegen. Ist das möglich?"
Sascha schüttelte argwöhnisch den Kopf.
"Siehst du? du gibst auf ohne einen zweiten Gedanken über dein Hindernis, drehst um und wirst nicht glücklicher."
Der Mann zog ein Feuerzeug heraus und zündete die Spielkarte an, bis sie schwarz, klein und verschrumpelt war.
"Das ist doch zu einfach. Die Karte ist ja verschrumpeltund verbrannt"
"Habe ich vorher gesagt, dass sie es nicht sein soll."
"Nein, aber-" Sascha stockte.
"Manchmal müssen wir einfach einen Weg an dem Hinderniss vorbei nehmen, um zu sehen, was auf der anderen Seite liegt. Merk es dir!"
Sascha schütelte den Kopf und wandte sich zum gehen. Die Gasse war wieder normal an die Strasse angrenzend so, dass er einfach raus ins Sonnenlicht treten konnte.
Er warf einen letzten Blick über die Schulter, doch der Mann war verschwunden. Er ging zur Bäckerei und kaufte sich ein Brötchen gegen den Hunger.
Es war so einfach.

Naja nix grossartiges, kommt mir aber öfters in den Sinn...
Viel Spass beim Auseinandernehmen