Zitat Zitat von Lelle
Ich denke es gibt diese Bands. Mehr als Bands die sich weiterentwickeln. (Siehe fast alle Gruppen aus den Charts. )
Ok, das Beispiel ist imo schlecht, da imo in den Charts zu 99% eh nur Schrott läuft, von denen die meisten "Musiker" ihre Musik nicht mal selber schreiben, aber das ist ein anderes Thema
Zitat Zitat von Lelle
Klar will sich jeder Musiker noch verbessern, aber dafür muss man nicht umbedingt etwas neues machen, auch im selben Musikstil kann man sein Songwriting, seine Texte, Fähigkeiten am Instrument und was nicht alles verbessern.
Ok, da gebe ich dir Recht, aber zum Beispiel beim Fall von Primal Fear lässt sich gut das Gegenteil zeigen: die Band hat sich neunen Horizonten geöffnet, um selbst nicht mehr auf der Stelle zu treten; zusätzlich haben sie imo in Puncto Songwriting und Texte einiges an Können gewonnen, gerade weil sie sich mit neuen Dingen auseinander gesetzt haben, was ihre Talente als Sonwriter gefördert hat; es ist einfach, immer im selben Korsett zu bleiben und darin gute Musik zu schreiben, aber viel schwerer ist es imo, sich daraus zu lösen und mit neuen Mitteln genau so gute, wenn nicht sogar bessere Musik zu schreiben; im Fall von Primal Fear will ich da den Song und eigentlich das komplette Album "Seven Seals" anführen. Vergleich das mit "Devil's Ground" oder einem Album davor und dir wird der Unterschied schon auffallen.

Zitat Zitat von Lelle
Ich bin ja für Fortschritt in der Musik, aber wie gesagt, meiner Meinung nach gibt es leider viele dieser Bands, die Jahr für Jahr das neue Album aufnehmen. Denn gerade wenn sie musikalisch auf der Stelle treten, werden sie sich gut verkaufen, denn Experimentierfreudigkeit darf eine allzubekannte Band heutzutage ja nicht mehr an den Tag legen, sonst verakufen sie sich ja nich mehr.
Wie gesagt glaube ich das nicht; siehe Slipknot (auch wenn du die für Mist hälst): die Band hat einen ziemlichen Schritt von ihrem Album "IOWA" hin zu "Vol 3" gemacht, was Texte als auch Songwriting und Songs an sich anbelangt. Und die Band ist nun bekannter als vorher und hat unglaublich gute Verkaufszahlen, was imo auch nichts schlechtes ist. Wenn sie Erfolg mit dem haben, was sie machen, ist das imo nichts verwerfliches und hat auch nichts mit Ausverkauf oder Kommerz zu tun.

Zitat Zitat von K-Man
warum soll sich eine band unbedingt weiterentwickeln wenn das garnicht geht, mann? das wort weiterentwickeln ist vielleicht garnicht mal so sinnvoll im musikbereich ... eher veränderung, aber weiterentwicklung? wohin denn weiterentwickeln, mann? man kann höchstens etwas beser spielen lernen und vielleicht bessere texte schreiben, aber damit hat man sich als musiker weiterentwickelt, man macht aber immernoch dieselbe musik ... wen man sich "weiterentwickelt" macht man "andere" musik ...
Jo, Mann
Also weiterentwickeln ist nur ein pauschaler Bergriff dafür, dass sie ihre musikalischen Fertigkeiten entwickeln (weiterentwickeln) und das durch eine Öffnung hin zu neuen Stilen hin forciert werden kann; ein Beispiel hab ich ja weiter oben in meinem Post gegeben.
Das ist imo eine Weiterentwicklung, weil sie ihrem Grundstilistiken weitere Elemente hinzugefügt haben und sich dadurch musikalisch als auch von den technischen Aspekten (Songwriting etc) weiterentwickelt. Auch hier mein Tipp: hör dir das neue Album und den Vorgänger an, dann hörst du vielleicht, was ich meine

Zitat Zitat von K-Man
mann, eine band ist gut wenn sie erstens, sich wirklich "band" nennen darf und zweitens mit dem zufrieden ist, was sie macht, da man über musikgeschmack immer streiten kann. was die breite masse von einer band erwartet ist doch total uninteressant, bei der musik gehts um das was man selber machen will und wenn es irgendwem nicht gefällt, dann gefällt es vielleicht jemand anderem, was bdeutet, dass bands die sich von innovation und originalität und total einödige mainstream-eingängigkeit verwandelt habe einfach nicht mehr als "band" anzusehen sind, mann (in flames fallen mir da auf die schnelle ein, oder korn nach ihren ersten 3 alben oder ... ach, aufjeden fall viel im bereich des beschissenen mainstream-new metals ... ) - da handelt es sich nicht mehr um musik sondern um reine abzocke, ist doch langweilig sowas ...
Ok, das liegt vielleicht an deinem Verständnis des Wortes "Band"; für mich ist eine Band eine Gruppe von Leuten, die zusammen Musik machen und dabei ihren Spass haben. Talent, Können und Qualität des Outputs sind dabei imo Nebensache (was meinst du, wie viele Bands es dann nach deiner Definition nicht geben würde ).
Und was die Innovation und Mainstream-Eingängigkeit anbelangt: ich denke, das liegt wieder im Auge des Betrachters, aber zum Beispiel gibt es Bands, die weiterhin Innovativ geblieben sind, ohne zum Mainstream geworden zu sein; ich sage nur Sepultura

Zitat Zitat von K-Man
In dem fall hat mans vielleicht einfach nicht als musiker drauf bzw ist noch nicht gut genug etwas zu musizieren, hm? viele musiker sind zufrieden mit ihren werken, sie haben sich ja auch mühe dabei gegeben, mann ... wieso sollte man denn damit nicht zufrieden sein? wenn du musiker bist (jedenfalls deute ich das mit den eigenen erfahrungen mal so ... welche instrument spielst du denn? ) hast du sicher auch irgendwann mal ein par glücksgefühle beim musizieren ... und dann bist du auch mit dem was du fabrizierst zufrieden, mann ... wenn nicht liegts entweder an miesen equipment (weiss das aus eigener erfahrung) oder daran, dass man einfach .... naja, scheisse ist, mann ..
Also um unzufrieden mit dem zu sein, was man gemacht hat, muss man also in seinem Fach schlecht sein? Hmm... dann wären deiner Meinung nach Nevermore und Iced Earth (besser gesagt Jon Schaffer) also schlecht in dem, was sie tun, nur weil sie immer denken, dass diese oder jene Passage besser hätte klingen können?
Spielen tu ich selber kein Instrument, bin aber Sänger einer Trash - Death Thrahs Band und hab da auch ein wenig Mitspracherecht beim Songwirting; natürlich sind wir mit den fertigen Songs zufrieden, eine ganze Zeit sogar, aber nach einiger Zeit denkt man dann doch: verdammte Axt, die Stelle passt irgendwie doch nicht so gut. Weil man das Ganze dann mit etwas Abstand betrachten kann.
Aber ansonsten hast du Recht: im Großen und Ganzen sollten die Musiker doch zufrieden mit dem sein, was sie auf CD haben bannen lassen

Zitat Zitat von K-Man
das nennt sich ungefähr "das-was-andere-wollen-machen-wir-undverdienen-dabei-nen-goldenen-arsch-harr-harr-scheiss-auf-die-musik-harr-harr-hauptsache-goldener-arsch"
selbstkritisches denken? wenn man scheisse ist, klar, dann macht das sinn, aber wenn man bereits ein guter musiker mit allen möglichkeiten ist, dann überlegt man sich vorher was man besser machen will und was dann auch besser wird ...
Warum wird mir hier alle Nase lang Kommerz angedichtet? oô
Ich meine, wenn Bands anfangen, nur noch Musik zu schreiben, von der sicher ist, dass sie sich verkauft und ihrem Stil nicht mehr entspricht, gut, dann kann man imo von Ausverfkau reden; aber wenn sich eine Band neuen Horizionten zuwendet und damit eben erfolgreicher wird (zum Beispiel Slipknot), ist das imo vollkommen OK, denn das ist ja auch nur eine Reaktion auf die Arbeit, die sie geleistet haben. Und wenn sie damit Geld verdienen, auch in Ordnung, so lange es halt nicht zu dem ausartet, was ich eben gemeint habe
Und um ehrlich zu sein: ohne gesunde Selbstkritik würde kaum eine Band "gute" Songs schreiben, sondern immer nur das, was ihnen als erstes in den Sinn kommt, aufnehmen; der Prozess des Songwritings ist halt mit vielen kritischen Auseinandersetzungen mit dem Gedankenmaterial verbunden und muss sich diesem stellen und vor allem auch der eigenen Kritik standhalten, finde ich.

Zitat Zitat von K-Man
sorry mann, aber wenn ich mir im was-hört-ihr-gerade-thread so anschaue was du da so hörst tagein tagaus kann ich verstehen wieso du keine band kennst die erstens wirklich gut ist und zweitens wirklich zufrieden mit dem sein kann, was sie fabriziert und sich auch nicht gedanken drüber machen muss, ob es irgendwem gefällt sondern genau weiss, dass es irgendwem gefällt und sich auch nicht in den mainstream verändern muss um weiterhin alben zu verkaufen, das kommt mit guter musik automatisch, egal welchen stil, solange es jemand gibt, dem diese musik auffällt gibts auch käufer ...
Ich denke, dass das wohl nun wirklich ansichtssache ist. Hier wäre nun eine Diskussion sinnlos, denn du hast da deine Ansicht und ich meine; über Geschmack lässt sich eben streiten

Zitat Zitat von K-Man
und musikalisches auf-der-stelle-treten? man kann positive dinge immer negativ umschreiben und sie in ein schlechtes licht rücken, nicht wahr? wurde doch schon erwähnt dass eine band sich nicht verändern brauch, wenn sie so gut ist, dass sie in ihren stil alles tun kann und dabei immernoch der wiedererkennungswert vorhanden ist - warum muss immer alles wiederholt werden?) ... so ist das, mann ...
Wie würdest du denn diesen von mir negativ dargestellten Vorgang positiv beschreiben? Ich persönlich als jemand, der gern Musik hört und auch Musik macht, finde gar nichts positives daran, wenn sich eine Band nur wiederholt und die Überraschungen beim Hören einfach ausbleiben. Das ist es imo, was gute Musik ausmacht: die Überraschungen von Album zu Album oder Lied zu Lied. Immer wieder das Selbe zu hören, nur oktaviert oder anders zusammengeschnitten, finde ich imo langweillig, einfallslos und alles andere als gut.
Außerdem wird hier wohl auch der Begriff der Veränderung etwas zu radikal aufgefasst: Veränderungen müssen ja nicht immer gleich die Axt in der Tür darstellen, sondern können sich durch Kleinigkeiten in den Songs ausdrücken, zum Beispiel durch hintergründige Orchesterarragments, die zuvor nicht benutzt wurden und so den Songs eine neue Tiefe geben (könnten).

Puh... das war viel Geschreibe...

DJ n