Ich weiß, ich hab ziemlich übertrieben mit meinem Beispiel, aber ich wollte meinen Standpunkt nochmal besonders drastisch unterstreichen. Allerdings muss ich sagen, dass die Kinder in den Entwicklungsländern sicher nicht alle glücklich sind, besonders nicht diejenigen, die verhungern oder von ihren Eltern als billige Arbeitskräfte verkauft werden.

Deinen Punkt diese ominöse Bedürfnispyramide betreffend muss ich kritisieren, mir ging es nicht darum, dass man in Deutschland so leben sollte, wie in den Entwicklunsländern, sondern das viele Deutsche ihre Bedürfnisse überschätzen. Man sollte sich lieber in Bescheidenheit üben und sich selbst daran erinnern, in welchem Luxus man doch lebt. Alle sind unzufrieden und jammern immer rum (Zumindest wirkt es so auf mich), weil ihnen irgendetwas fehlt und leben dabei doch dekadent und verschwenderisch.

Aber ich schweife ab, back to Topic:
Ich glaube nicht, dass Menschen älter sein müssen um den Wert des Lebens zu verstehen. Ich denke, es gibt lediglich zu wenige Beispiele um es ihnen beizubringen. Gerade die Erfahrungen, die du beschrieben hast, von jemandem, der das ganze selbst durchgemacht hat, sollten Jugendliche wachrütteln. Sie brauchen bloß jemanden, mit dem sie sich identifizieren können, jemand der das Gleiche gefühlt hat. Ich denke besser als jedes Gedicht und jede meiner Erörterungen hilft dieser kurze Text von dir einem Verzweifelten.