Klingt irgendwie seltsam, dass auf der einen Seite die Eltern streng seien, aber der Vater selbst es bezüglich Religion (sofern die US-Bürgerin nicht selbst Muslimin war) nimmt. Ausserdem wurde sie offensichtlich auch nicht streng gläubig erzogen. Aus diesem Grund denke ich, dass der kulturelle Aspekt auch liberaler gehandhabt wurde als in anderen Familien.
Ich vermute deshalb, dass es eher an ihr liegt als an den Eltern. Sie stellt sich selber unter Druck. Dafür spricht vieles:
- Sie ist nicht streng gläubig. Hätten dies die Eltern gewünscht, stände sie unter einem ganz anderen Druck. Vielleicht verbot ihr Vater einmal den Umgang mit Jungs, aber dies war vielleicht vor Jahren und dies kann ich ihm nicht einmal verübeln, da ein Vater schnell besorgt sein kann, wenn seine 13-15 Tochter spät abends Heim kommt.
- Sie scheint sich generell mit den Eltern gut zu verstehen (sonst würde sie sich nicht darum sorgen, etwas falsches zu tun) und auch umgekehrt scheint dies der Fall zu sein. Ihr Vater wird deshalb kaum absichtlich dem Glück seiner Tochter im Wege stehen. Voraussetzung wird jedoch einge "Einschränkungen" sein: So wird man einem Kennenlernen wohl nicht vorbeikommen (einem Unbekannten gegenüber wird ihr Vater wohl skeptischer sein) und auch was die tiefe der Beziehung angeht, muss man sich anpassen (sofern ihr Vater wirklich konservativ ist).