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  1. #1
    Bei den Juden ist es Brauch, 7 Tage nach dem Tod des Verwandten zu fasten. Hat man uns jedenfalls gesagt als Grossmuter starb. Haben wir aber seingelassen, bringt nichts.
    Bei den Russen, reffen sich Verwandte zu Tisch und bringen Toasts auf den Verstorbenen. Aber ohne die Gläser anzustossen.
    Bei Beerdigungen trägt man überdimensionalen Blumenkränze zum Grab (sehr häufig künstliche Blumen) und ein Orchester spielt deprimierende Musik.

    Alles überflüssig denn wenn man den Menschen echt geliebt hat, geht es bei einem tiefer als irgendwelche Rituale es zeigen können.

  2. #2
    Die Bräuche der Juden und der Russen, die Galuf beschrieben hat, fand ich sehr interessant. Kennt ihr noch mehr?
    Zitat Zitat von Galuf
    Alles überflüssig denn wenn man den Menschen echt geliebt hat, geht es bei einem tiefer als irgendwelche Rituale es zeigen können.
    Willst du damit andeuten, dass jemand, der nicht ein solches Ritual nachkommt, mehr um eine Person trauert, als eine, die dem nachkommt? o_O

    Ich finde nicht, dass die Einbehaltung von Ritualen und Normen ein Zeichen dafür sind, dass man eine Person weniger geliebt hat. Ich denke sogar, dass bei Vielen die Trauer sogar zunimmt, weil sie sich dadurch viel mehr mit dem Tod dieser Person befassen.

    Ich denke, dass es für viele ein Zeichen des Respekts ist - so wie Aurora z.B. den Wunsch ihrer Oma respektiert und in heller Kleidung zur Beerdigung erschienen ist, zollen andere ihren Respekt und Ehrfurcht durch die dunkle unauffällige Kleidung.
    Und ich denke, dass es falsch ist zu denken, dass diese Person dies tun, um Anderen Menschen etwas zu beweisen - viel mehr zeigen sie es sich selbst....die Einen durch Ablegen von Eitelkeiten, die Anderen durch Befolgung des letzten Wunsches - auch wenn dies bedeutet, dass man ausgegrenzt wird.

  3. #3
    Zitat Zitat von Soheil
    Willst du damit andeuten, dass jemand, der nicht ein solches Ritual nachkommt, mehr um eine Person trauert, als eine, die dem nachkommt? o_O
    o_O

    Ich weiss gar nicht wo du mienem Post entnimmst ich würde sowas beheupten

    Ich meine ledeglich dass so ein Ritual, mehr auf das äusserliche beschränkt ist als es innerlich in einem Menschen zugehen kann.
    Ich fand es immer schon extrem dämlich wie manche russische und judische Omas, wie ein Schauspieler, ihre Trauer vorspielen, heulen, sich auf die Knie werfen und auf den Boden mit dem Kopf draufschlagen bis der Arzt kommt wobei sie gar nicht wissen um wen es hier geht (es gibt sogar einen Witz darüber).
    Aber wenn man einen Menschen echt geliebt hat, macht man das denke ich ganz anders. Ich würde jedenfalls nicht versuchen meine Trauer den anderen auf so eine Weise zu zeigen auch wenn es von mir erwartet wird. In so einem Fall währe es mir auch ziehmlich wurscht was andere von mir denken. Wer etwas tiefer denken kann, wird mich schon verstehen.

  4. #4
    Zitat Zitat von Galuf
    Ich fand es immer schon extrem dämlich wie manche russische und judische Omas, wie ein Schauspieler, ihre Trauer vorspielen, heulen, sich auf die Knie werfen und auf den Boden mit dem Kopf draufschlagen bis der Arzt kommt wobei sie gar nicht wissen um wen es hier geht (es gibt sogar einen Witz darüber).
    Hmmm...das kommt mir irgendwie bekannt vor.
    Aber so sind eben sehr emotionale Personen gestrikt und nicht alle benutzen dies um sich selbst zu inszenieren.
    Aber egal - erzähl lieber den Witz!
    Zitat Zitat von AJSoft
    @Soheil: Du bist Perser?
    Lol^^
    Ich auch
    WIr sind hier nicht allein. ^^
    Ashkan und Omega sind auch Perser und Chocwise ist "fast" ein Perser - er versteht zumindest sämtliche persischen Beleidigungen.

  5. #5
    Zitat Zitat von Soheil
    Chocwise ist "fast" ein Perser - er versteht zumindest sämtliche persischen Beleidigungen.
    Das ist das erste, was man als Deutscher von nem ausländer/andersstämmigen (political correctness teh fuck!) lernt..aber ich glaube das ist nicht nur bei deutschen so.
    ^^

  6. #6
    Zitat Zitat von es
    Das ist das erste, was man als Deutscher von nem ausländer/andersstämmigen (political correctness teh fuck!) lernt..aber ich glaube das ist nicht nur bei deutschen so.
    ^^
    Indeed... beim Bund hatten wir Türken (bah... Österreicher türkischer Abstammung, PC be damned!), die konnten keine 3 Sätze Deutsch, aber fluchen wie ein Weltmeister

    @Topic
    Die einzige Tradition bei einem Todesfall bei uns ist, daß nach dem Begräbnis die ganze Familie zum sogenannten "Leichenschmaus" zusammenkommt, sprich: Essen und Trinken in einem Gasthaus.
    Ist aber ganz normale österreichische Tradition, nicht umsonst gilt für ein "gutes" Begräbnis der Ausdruck "A scheene Leich".

  7. #7
    Zitat Zitat von Skar
    Die einzige Tradition bei einem Todesfall bei uns ist, daß nach dem Begräbnis die ganze Familie zum sogenannten "Leichenschmaus" zusammenkommt, sprich: Essen und Trinken in einem Gasthaus.
    Ist aber ganz normale österreichische Tradition, nicht umsonst gilt für ein "gutes" Begräbnis der Ausdruck "A scheene Leich".
    Scheint nicht nur auf das Ösiland beschränkt zu sein, in Deutschland macht man das auch. Heisst sogar genauso.

    Muss mal meinen Vater fragen, wie so ne typisch italienische Beerdigung abläuft. Aber vom Gefühl her würd ich behaupten, sehr sehr laut und dramatisch.
    Choong says: Reality! Why don't you leave us dreamers alone?

  8. #8
    Zitat Zitat von Galuf
    Bei den Russen, reffen sich Verwandte zu Tisch und bringen Toasts auf den Verstorbenen. Aber ohne die Gläser anzustossen.
    Bei Beerdigungen trägt man überdimensionalen Blumenkränze zum Grab (sehr häufig künstliche Blumen) und ein Orchester spielt deprimierende Musik.
    Nicht nur. Es werden nocht alle Spiegel im Haus des Verstorbenen mit schwarzen Tüchern zugedeckt und 7 Tage lang muss neben dem Bild der Toten eine geweihte Kerze brennen. Man zündet immer für 1 Stunde (davon abhängig wann der Tote gestorben ist)
    Zitat Zitat von Sayl, host of Limit Break Radio
    What if we enfire him, kill him and enfire him again? There is no problem a Firaga III can't solve ~

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