Man kann das Problem nicht verallgemeinern.
Einige meiner Freunde haben Selbstmordversuche hinter sich und jemand der mir sehr nahe stand hat sich das Leben genommen.
Ich finde nicht, dass es egoistisch war, denn er hatte mir zu Lebzeiten viel gegeben und außer mir hatte er auch "nicht wirklich" Freunde, oder Verwandte.
Ich hatte auch nicht mehr wirklich damit gerechnet, dass er seine Probleme bewältigt (, obschon er es mit gesamter Kraft versucht hat)
Auch traurig bin ich nicht, denn ihn leiden zu sehen, wissend das ihm niemand helfen kann, fand ich schlimmer. (Nur zur Erklärung, er war zwar krank, aber das war nicht das Hauptproblem)
Ich habe noch keinen Selbstmordversuch hinter mir, aber auch ich hab schon ziemlich viel Scheiße erlebt und irgendwann hab ich abgefangen zu denken, dass ich ja nicht weiterleben muss, wenn ich net will.
Dass ist jetzt wohl schwer nachzuvollziehen, aber es hat mir doch über die Zeit hinweggeholfen.
Jetzt, zwei Jahre später geht’s mir gut und ich bin an meinen Problemen gewachsen, aber Ich kann mir eine Menge Situationen vorstellen, indem es keinen Ausweg mehr gibt und Selbstmord eine Alternative ist.
Momenton stehe ich dem Thema neutral positive gegenüber und denke, dass man immer die Schicksaale dahinter kennen muss.
Ich denke jemand der denkt, dass es immer einen Aussweg gibt, hat noch nicht verstanden wie scheisse die Welt ist. (Nochmahl zur Erklärung, ich finde nicht das Leben scheisse, nur eben ein großteil der Menschen, da sich mir ständig neue Abgründe der Menschlichkeit auftuen)
Noch ein Wort wegen dem Egoistmus:
Möglicherweise ist es in eineigen Fällen egoistisch sich umzubringen, aber man bringt sich nicht um, weil es Spaß macht. Da sind immer noch andere Menschen dran beteiligt, die nur an sich gedacht habe, ob sie nun jemanden ausgenutzt haben, oder Mobbing betrieben, oder...,oder...,oder...
Die Entscheidung sein Leben zu beenden gehört wohl zu den wichtigsten die man treffen kann und an dieser Stelle glaube ich, kann man auch einmahl egoistisch sein.