Mal so ein allgemeines Statement zum Thema Selbstmord: Ich finde es immer blöd wenn Betroffene dem Selbstmordtäter Egoismus vorwerfen, oder sich fragen, warum denn der Täter nichts gesagt hat.

Jeder der sich umbringt hat auch einen Grund dazu und sowas erfordert viel(!) Kraft und bis man wirklich für Selbstmord bereit ist, muss man schon ziemlich viel schlimmes durchlebt haben...ausser es ist so eine art Kurzschlussreaktion Und der Grund für den Selbstmord wird auch in den meisten Fällen ungeklärt bleiben. Von den Betroffenen wird sich nie jemand in die Lage des Täters reinversetzen können oder es wollen.

Ich meine, schließlich hat uns niemand gefragt, ob wir überhaupt leben wollen und so gesehen ist das Leben ja eine art Geschenk und was man damit macht, kann ja jeder halten wie ein Dachdecker. Würde sich jemand von meinen Freunden umbringen, würde ich demjenigen keinen Vorwurf machen. Denn einen Selbstmord zu begehen bedeutet ja, dass man mit den Problemen im Leben nicht mehr zurecht kommt und von einer solchen Person kann ich unmöglich erwarten, dass sie mir zuliebe am Leben bleibt, denn DAS finde ich egoistisch.

Anders ist es jedoch, wenn sich ein Chef vom Hochhaus stürzt, weil seine Firma in den Minuszahlen ist und der Schuldenberg wächst.....das wäre dann wiederrum von dem Täter egoistisch

Ich habe auch öfters Selbstmordgedanken, allerdings bin ich dafür nicht stark genug. Gäbe es eine leichte Methode (na ja, der ''Autotrick'' mit dem Kohlenstoffmonoxid mal außen vor), würde ich sie nutzen. Nur ich hätte gerne nicht solche Schmerzen vor dem Tod, in den Himmel wäre ein First-Class Ticket schon nicht schlecht ^^

Der Gedanke sich Pulsader etc. aufzuschneiden und das Blut überall zu sehen und diese letzten Bilder mit ins Grab zu nehmen....das ist kein schöner Tod.

UND zur Entwarnung: Ich habe Freunde und ein Leben abseits dieses Forums. Bei mir würde niemand auf die Idee kommen, dass ich über sowas ernsthaft nachdenke. Nur so am Rande, sonst bekomme ich noch die ,,Holzhammermethode'' zu spüren ^^