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  1. #181
    Die Frage "Selbstmord? Ja? Nein?" empfinde ich als eher irrelevant.
    Bezogen auf die gesamte Menschheit hat diese Frage imho so gut wie keine Bedeutung,
    da wie uns die Vergangenheit zeigt, diese sehr sehr selten mit "Ja" beantwortet wird.

    Der Frage an sich, wird sich aber imho jeder ein oder mehrmals stellen müssen, ich glaube das gehört einfach zu unserer geistigen Entwicklung.
    Ich glaube man muss einen Kompromiss zwischen der Wichtigkeit und Unwichtigkeit der eigenen Existenz finden, damit man weiterleben kann.

    Die Antwort die jeder für sich findet, ist imho weder falsch noch richtig.

  2. #182
    Zitat Zitat von purpelkiss
    Das mag ja auf den Körper zutreffen, aber woher willst du wissen, dass man da nichts mehr wahrnimmt? Vielleicht lebt dort der Geist weiter oder man wird nicht auf die Erde, sondern in das Paradies wiedergeboren. Ich meine, wäre doch immerhin möglich. Beweisen kann es schließlich niemand.
    und was ist der Geist? Wahrnehmung ist auf die Sensorik beschränkt und die geht zwangsläufig mit dem Tod des Körpers unter; was einzig bleiben könnte ist ein körperloser Geist, ein menschenloser. Um dir zu veranschaulichen, wie schnell unsere Wahrnehmung gestört werden kann, denk einfach an eine Hinrblutung, die deine primären visuellen Areale (V1 bis V3) zertört und schon hast du eine kortikale Blindheit, d.h. obwohl deine Augen in einem perfektem Zustand sind, kannst du dennoch nichts sehen, nur Bewegungen wahrnehmen, der MT ist ja noch intakt, Farben teilweise auch (V4). Sagen wir, wir entfernen bilateral die Hippokampi und schon hast du eine anterograde Amnesie, die so stark ist, dass du nichts mehr Neues lernen kannst, bis auf implizite Gedächtnisinhalte.
    Gehen wir davon aus, dass der Tod sämtliche Körperfunktionen außer Funktion setzt, inklusive Gehirn, was bleibt dann schon übrig?

    Wir könnten bezüglich deiner Wiedergeburtstheorie sicherlich länger diskutieren, gehört aber nicht in diesen Thread. Ich frage mich aber, was den Menschen, seine Identität ausmacht und ob die wiedergeboren wird. Und was heißt es wiedergeboren zu worden, wenn man keine Ahnung davon hat, wiedergeboren zu werden? Für mich bedeutet das, man wird nicht wiedergeboren. Für mich besteht mein ICH-Sein, aus einem vergangenem Ich und einem antizipierten zukünftigem Ich und dem gelebten Jetzt-Ich. Wenn ich nicht wissen würde, wer ich in der Vergangenheit war, würde ich einen großen Teil meiner Identiät verlieren. Und wer sagt mir, dass ich im Paradies noch zukünftige Ereignisse antizipieren kann, wenn ich eine "Ewigkeitsschleife" drinnen bin?

    Ich glaube auch, dass wir vielmehr an diesem Körper gebunden sind und auch mit ihm verbunden, als sich jede Religion, jeder Mensch eingestehen würde. Und auch wenn es ein Leben nach dem Tod geben sollte, dieses Leben hier auf Erden bekommt man nie wieder zurück. Selbstmord mit der Hoffnung auf ein Paradies ist etwas für Waghalsige, wie ein Lottospiel, nur dass einem da selbst das Glück nicht helfen kann.
    The tabula of human nature was never rasa and it is now being read.
    -- William D. Hamilton, 1997

  3. #183
    Selbstmord?
    Ein dickes NEIN.
    Mein ganzes Leben lang ging es mir scheisse, ich hasste Alles und Jeden und wollte gar Nichts mehr wissen, bis ich gemerkt habe woran all meine Depressionen, Suizidversüche, Drogenmissbrauche und Ähnliches lagen.
    Es lag an meiner Einstellung.
    Ich liess mich ganz einfach von schlechten Gefühlen und Gemütern überrollen, liess alle schlechten Launen meiner damaligen ach so guten " Freunde " auf mich einwirken, steigerte mich absichtlich selbst noch mehr hinein, wobei ich genau weiss, dass dies Jeder tut, wenn es ihm erstmal schlecht geht, aber das ist nur menschlich.
    Der Punkt an dem ich endlich " geheilt " wurde von diesem " Fluch ", wie ich ihn immer nannte, war der Tag an dem ich mich geändert hatte.
    Meine EInstellung zum Leben wurde positiv, Vieles wurde mir völlig gleichgültig, ich lernte dass man manchmal gefühlslos sein muss, um nicht verletzt zu werden.
    Geht mit einem Lächeln in den Tag und lasst euch nicht von der Kälte oder irgendwelchen Idioten nerven, geniesst jede verdammte Sekunde in der ihr lernen, lesen, essen, atmen, riechen, spüren, fühlen, lieben, LEBEN könnt.
    Mehr als Dies kann ich euch leider nicht raten, es bin nicht ich der euch kontrolliert, es sind nicht irgendwelche Mächte, welche uns kontrollieren, es sind wir selbst.
    Also kontrolliert euch und lernt mit Problemen umzugehen, ich habe es geschafft und ich hatte mit Sicherheit eine verschissene Dreckskindheit.

    War jetzt an Alle gerichtet, die in ihrer Traurigkeit hier was von " der Tod ist die Erlösung " schreiben.
    Ich war ein paar Male kurz davor zu verrecken, und es war grausam, und sowas wünsch ich fast Niemandem.
    Überlegt euch gut was ihr tut mit eurem leben, wir sind keine Katzen.
    Geändert von Schatteп (03.02.2006 um 11:13 Uhr)

  4. #184
    Ich habe mir fest vorgenommen, bald Schluss zu machen. Es gibt keinen Tag, an dem ich nicht darüber nachdenke. Mit 24 komme ich nun endgültig zu dem Schluss, dass mein Leben verfehlt ist und dass sich daran nichts ändern wird.
    Außer meiner Familie gibt es niemanden, zu dem ich Kontakt habe. Meine Tage verbringe ich in meinem Zimmer, ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt. Die Einsamkeit zermürbt mich immer mehr. Im Jahr 2006 habe ich eigentlich mit niemandem außerhalb meiner Familie meiner gesprochen. Die einzigen Kontakte beschränken sich auf Supermarktkassiere, wenn sich unsere Hände beim Bezahlen berühren. Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, schenken mir manchmal Passanten, die ich vor mir über die Strasse gehen lasse ein Lächeln.
    Ich kann nicht behaupten, dass mich äußere Einflüsse zu dem gemacht haben, was ich bin. Ich bin in einer meiner Meinung nach intakten Familie aufgewachsen und wurde von meinen Eltern geliebt. Als ich 12 Jahre alt war, ließen sich meine Eltern scheiden. Weiterhin lebte ich mit meinem jüngeren Bruder bei der Mutter. Die Situation zwischen meinen Elter war natürlich sehr gespannt, aber wenn es um uns Kinder ging standen beide Elternteile hinter uns. Wenn es Probleme in der Schule gab, in der ich mich nie richtig wohl gefühlt habe, habe sich meine Eltern, insbesondere mein Vater, für mich eingesetzt. Ich habe 2002 mein Abitur gemacht und mich für ein Studium entschieden. Da ich ungeeignet für die Wehrpflicht war, konnte ich zeitig damit anfangen. Ich habe gedacht, nun würde das Leben beginnen. Es ist jedoch das gleiche geblieben, wie bisher. Mittlerweile glaube ich, dass ich mich in der Schule unterbewusst von den Anderen abgegrenzt habe, indem ich Interessen entwickelt habe, die niemand mit mir teilte. Damals hielt ich diese Interessen für etwas ganz besonderes und mich für besser, als die Anderen. Ich habe damals eine Arroganz aufgebaut, die aber wahrscheinlich aus einem Gefühl der Unsicherheit erwachsen ist. Obwohl ich dadurch sehr einsam geworden bin, empfand ich einen gewissen Stolz mich von den anderen abzuheben und kultivierte meine Andersartigkeit sogar.
    Im Studium verlor ich dann schlagartig diese von mir gewählte Rolle. Da ich mit Gleichgesinnten zusammen war, die sogar noch weitaus tiefer in die Sache involviert waren als ich und weitaus schneller Verständnis für die komplizierten Zusammenhänge erlangen konnten, verlor ich meine Rolle, als derjenige, der nur eine Sache gut konnte, aber dafür sehr, sehr gut. Anfangs hangelte ich mich noch einigermaßen durch das Studium bis es dann nun zum Stillsand gekommen ist. Die folgenden Prüfungen, die nun für das Weiterstudieren relevant sind werde ich sicher nicht bestehen.
    Während meines Studiums habe ich mir gesagt, oder vorgelogen: „Erst mal Diplom, Rest wird sich regeln“. Nun habe ich gar nichts. Was soziale Kontakte anbelangt bin ich absoluter Analphabet. Sollte ich mal mit einer Frau ins Gespräch kommen, (2005 selten passiert) merkt Sie sofort, dass mit mir irgendwas nicht stimmt und wendet sich ab. Von meinem jetzigen Standpunkt sehe ich absolut keine Möglichkeit jemals ein normales Leben zu führen.
    Ich kann mich über längeren Zeitraum auf eine Sache konzentrieren. Daher glaube ich nicht irgendeinen, wie auch immer gerichteten bezahlten Job verrichten zu können. Andererseits will ich auch nicht meinen Eltern weiter hin auf der Tasche liegen.

    Ich weiß, dass mein familiäres Umfeld im Gegensatz zu dem an derer Leute, die in diesen Forum geschrieben haben sehr gut ist. Zu dem habe ich sogar einen Patenonkel, der gleichzeitig ein sehr guter Freund von mir ist. Dennoch glaube ich nicht, dass mir jemand von ihnen helfen kann. Auch wenn es aufgrund der (zu) langen Einleitung so wirkt, ist mein Hauptproblem nicht das versaute Studium, sondern meine Unfähigkeit Kontakt zu anderen Menschen, insbesondere zu Frauen aufzubauen. Meine Körpersprache sagt immer:„bitte bleib fern von mir, ich bin ein Versager“. Selbst wenn es mir gelänge glaube ich nicht, dass ich lieben kann.

    Ich halte das Leben nicht für außergewöhnlich schwer oder hart. Die meisten Menschen können es sicherlich meistern und dabei glücklich werden. Ich freue mich sogar für dese Menschen, aber ich gehöre nicht dazu.

    Ich habe für mich entschieden, dass ich bald Schluss machen will. Momentan ertränke ich meinen Schmerz in viel Alkohol, Zigaretten und laute Musik. Ob ich dabei zum Alkoholiker werde, spielt keine Rolle für mich. Im Auto Fahre ich unvernünftig schnell; jedoch nur dann, wenn ich niemanden anderen gefährde. In der Musik und Literatur habe ich bisher keine Figur entdeckt, mit der ich mich irgendwie identifizieren könnte. Selbst Houellbecq’s Figuren sammeln zumindest alle in ihrer Jugend Erfahrungen von Sexualität und Liebe.

    Häufiger ist in diesem Forum die Verantwortlichkeit des Selbstmörders gegenüber seiner Familie zu Sprechen gekommen. Meine Meinung ist, dass ist, wie die Meinung vieler andere in diesem Forum, dass man doch das Recht hat über sich selbst zu bestimmen, alleine schon weil diese Entscheidung für einen selbst größere Auswirkungen hat, als über die Angehörigen. Dennoch ist es besser die Angehörigen und Freunde zu entlasten, indem man seinen Suizid verheimlicht. Als erstes kam mir in den Sinn mit allen zu brechen und unbekannt auszuwandern. Ein Unfall ist auch eine Möglichkeit. Ideal wäre natürlich eine Situation in der man bei dem erfolgreichen Versuch andere bei einem Unglück zu retten ums Leben kommt. Dann könnten sich die Hinterbliebenen einreden dass der eigene Tod zumindest einen Sinn gehabt hätte. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass man in eine solche Situation kommt. Bisher favorisierte ich die Möglichkeit auszuwandern. Am Besten wäre es dabei, wenn ich irgendjemand hätte, der von Zeit zu Zeit eine von mir vorzeitig aufgesetzte Postkarte an meine Angehörigen schickte.

  5. #185
    @ ca124: Erstmal hallo im Forum.

    Hmm, schwierig hier einen Anfang zu finden ohne irgendwie plump zu wirken... naja, ich versuchs mal trotzdem.
    Denkst Du nicht es wäre einen Versuch wert Dein Leben doch nochmal zu verändern zu versuchen? Du sagst, dass sich nichts mehr ändert, alles stagniert, aber Dinge ändern sich nicht von alleine, sondern das hast Du alleine in der Hand. Und ich denke, auch wenn ich Dich nicht kenne, daß Du gute Voraussetzungen hast etwas zu ändern (auch wenn es sicherlich nicht einfach werden wird). Du hast Unterstützung durch Deine Familie und Du bist intelligent (was ich einfach mal aus Deinem Schreibstil ableite).

    Am Aufbau sozialer Kontakte kann man arbeiten. Das habe ich auch gemerkt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Du alleine mit Deinen Interessen oder Problemen bist, das ist doch alles nur ein elendes Trugbild, was uns die Masse aufs Auge drücken will (und worüber ich mich den ganzen Tag aufregen könnte).
    Ich halte auch Studium, Beruf etc. ebenso nicht für primär wichtig im Leben. Was natürlich nicht heißen soll, daß man mit ner Nullbock Einstellung den ganzen Tag auf dem Sofa hocken soll um schlechte Talkshows zu kucken... ich meine damit, daß es so verdammt viele verschiedene Wege im Leben gibt, die man einschlagen kann. Und man kann immer wieder von vorne beginnen, auch wenn es nicht immer einfach ist.

    Daß sich jede Frau von Dir abwendet ist eine Verallgemeinerung und ich denke, das weißt Du auch. Du hast recht, die Masse interessiert sich nicht für das einzelne Individuum, aber nicht alle Menschen/Frauen gehören zu der Klasse der "A...löcher". Gerade wenn jemand merkt, daß "etwas mit Dir nicht stimmt" sollte er wenigstens genug Anstand haben Dich näher kennenzulernen. Ich weiß diese Menschen sind verdammt rar, aber es gibt sie.

    Ich denke auch, daß Du Dich für keine Tat bei irgendjemanden rechtfertigen mußt, es ist Dein Leben, da hat Dir niemand reinzupfuschen, doch warum willst Du den Leuten, die sich von Dir abwenden den Gefallen tun und verschwinden? Davon mal abgesehen... wenn Deine Theorie stimmen würde, dann hätte ich auf Deinen Beitrag erst gar nicht geantwortet.

  6. #186
    Zitat Zitat
    Ich halte auch Studium, Beruf etc. ebenso nicht für primär wichtig im Leben.
    Eben, vor allem wenn es ums Leben oder nicht leben geht.

    Man sagt, Einsicht ist der beste Weg zur Besserung, und wie du gewiss selbst weißt, hast du genug Einsicht erlangt, um mit dem Bessern anzufangen.
    Indem du hier in dieses Forum schreibst, beweist du nur, dass du noch leben willst. (natürlich, es gibt wenige Menschen, die das wirklich nicht wollen, ich kenne keinen) Du hast noch Hoffnung, und die Hoffnung stirbt bekanntnlich zuletzt. Also mach auch was aus der Hoffnung, man muss kein perfektes Leben führen, aber man kann sich anstrengen, dass es was wird. Und irgendwann richtet sich alles ins Lot. Mach das Beste aus dem Leben, unglaublich viele Menschen werden täglich von ihrer Angst vor dem Tod beinahe aufgezehrt, aber es ist auch diese Angst, die uns am Leben hält. Lebe einfach, solange es geht, der Spaß kommt von alleine, wenn man anfängt, die Parameter zu vergessen.

    Und mein Gott, soziale Kontakte sollten nicht über Leben und Tod entscheiden, die kommen mit der Zeit. Schau doch mal auf ein Community Treffen, dort findet man eigentlich immer Leute. Und ich kenne sogar genug, die im Stande wären, ganz ohne andere auszukommen.


    Was studierst du denn, dass es dir scheinbar so wichtig ist?

    Und noch ein Satz: Indem du hier schreibst und dich damit überwindest, zeigst du mehr Charakterstärke, als die meisten Menschen im Stande wären aufzubringen. Der Lebenswille wird aber definitiv nicht von uns hier kommen, er sitzt in dir selbst. Du musst ihn nur sprechen lassen.
    Und noch was. Versager ist ein von der Gesellschaft geprägtes Wort. Von einer Gesellschaft, die alles verdrängt und sich ihren Problemen nicht stellt. Also bitte. Ein Versager würde hier mit Sicherheit nicht so offen reden.

    Denk nüchtern über alles nach und achte auf deine Gefühle. Natürlich willst du leben.

  7. #187
    Selbstmord...damit tust du allen menschen weh......du willst jemanden leiden sehen.....du bist zu überrarbeitet......tu es nicht.............was bringt es dir allles ist aus!Also man sollte es nicht tun bloss die menschen die das tun sind physisch krank......solange ihr noch nicht das gefühl habt ist alles gut.......deine probleme werde eh bald ´gelöst werden......du dust es umsonst.An Alle wenn ich daran denkt tut es nicht es gibt immer einen anderen ausweg!

  8. #188

    Nein

    Zu Selbstmord sage ich ganz eindeutig nein weil man weiss ja nicht vielleicht ist der Tod ja nicht das Ende und so würde ich sagen geniesse dein Leben so gut es geht!
    (\ /)
    (**)
    (/ \) Das ist Hase. Kopiere Hase in deine Signatur und hilf ihm die Weltherrschafft an sich zu reissen.

  9. #189
    hi ca124!

    Also, was ich dir wirklich empfehlen kann: Mach ne Therapie. Gesprächstherapie, um genau zu sein. Es gibt einige Therapeuten, die von der Krankenkasse übernommen werden und für die du nichts zahlen musst. Ansonsten zahlst du dich bei sowas zu Tode. Aber es hilft wirklich. Du kannst über alles reden und hast jemanden, der dem Ganzen absolut nüchtern gegenübersteht und dir helfen kann. Richtig helfen.

    Und wie Cipo ja auch schon gesagt hat zeigst du eine große Stärke, dass du es 'einfach so' hier erzählst. Mach dir bewusst, warum genau du es tun willst. Hast du wirklich nichts, woran du festhalten kannst / willst? Es kann so ziemlich alles sein, was banales, ein Reiseziel, oder sowas in der Art...

    was ist es denn, was du so gut kannst? Das hast du nicht näher beschrieben, würde mich ehrlich interessieren.

    und wie auch Goddess schon gesagt hat kann man durchaus locker werden bezüglich fremde Leute ansprechen oder halt sich mit jemandem zu unterhalten. Ich war irgendwie auch so, hab mich größtenteils selber abgeschottet und die Leute dachten halt, ich würde nichts von ihnen wissen wollen. Und das selbe dachte ich von ihnen. Teufelskreis.
    Und das du ein Versager bist glaub ich keineswegs, es gibt (meiner Meinung nach) eigentlich keine Versager sondern nur Leute, die sich einreden sie wären es...

    mh, ja, das wär so gerade das, was ich dazu sagen kann...

    versuch einfach weiter zu machen, halt dich an schönen Momenten und Erinnerungen fest. Setz dir kleine Ziele, versuch einfach glücklich zu sein und dein Glück mit anderen Leuten zu teilen, z.B. mit denen, mit denen du auch zur Uni gehst.

  10. #190
    @ ca124:

    Erstmal Herzlich Willkommen in unserem Forum.
    Glaubst du wirklich, dass der Suizid deine Probleme löst? In Wirklichkeit redest du dir das alles ein! Du hast doch gesagt, dass du 24 Jahre alt bist! Da kann man doch nicht den Schlussstrich setzen! Ich hatte in meiner Vergangenheit auch meine Probleme, soziale Kontakte zu knöpfen, ich war sogar eine Art Außenseiter und hatte nur ein paar Freunde, was aber hauptsächlich an meiner Grundeinstellung lag. Ich habe mir zuu viel Gefallen lassen und hatte wenig Selbstvertrauen.
    Du musst einfach wieder Selbstvertrauen erlangen. Knöpfe erst mal ein paar Kontakte. Du kannst ja hier im Forum ganz einfach Kontakte finden, weil dich hier sicherlich keiner für einen Versager halten würde. Das wird sich bessern, jeder Mensch ist mal in einer ausweglosen Situation, aber irgendwo gibt es immer Hoffnung.
    Und ich würde auch gerne von dir erfahren, in welcher Sache du so gut bist!
    Du kannst doch diese Sache weitermachen, da musst du ja nicht gleich aufhören, nur weil es ein paar Leute besser können. Vielleicht erlangst du da auch wieder Selbstvertrauen!

    Ich will dir eigentlich damit nur sagen, dass das Leben viel zu kostbar ist, als es gleich im Selbstmord verschwinden zu lassen! denn sein wir mal ehrlich: Was bringt dir der Tod?
    Du meinst,dass du nichts erreicht hast, aber du hast doch ein Studium! Du kannst was aus deinem Leben machen. Andere wären froh, wenn sie studieren können und da solltest du das nicht so leichtfertig aufgeben.

    Mag sein, dass dein Leben im Moment für dich Scheiße ist, aber was ist in 5 oder 10 Jahren? Vielleicht bist du da erfolgreich und bist Verheiratet, doch das wirst du nie erfahren, wenn du jetzt alles beendest! Du befindest dich in einem Loch, aus dem du deiner Meinung nach nicht mehr herauskommst, aber auch nur, weil du dich nicht bemühst! Wenn du das alleine nicht schaffst, dann lass dir helfen, das ist ja keine Schande!

    Ich hoffe das ist bei dir angekommen, was ich gesagt habe und hoffentlich habe ich mich nicht zu plumb ausgedrückt!

  11. #191
    Zitat Zitat von ca124
    Ich habe mir fest vorgenommen, bald Schluss zu machen. Es gibt keinen Tag, an dem ich nicht darüber nachdenke. Mit 24 komme ich nun endgültig zu dem Schluss, dass mein Leben verfehlt ist und dass sich daran nichts ändern wird.
    Außer meiner Familie gibt es niemanden, zu dem ich Kontakt habe. Meine Tage verbringe ich in meinem Zimmer, ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt. Die Einsamkeit zermürbt mich immer mehr. Im Jahr 2006 habe ich eigentlich mit niemandem außerhalb meiner Familie meiner gesprochen. Die einzigen Kontakte beschränken sich auf Supermarktkassiere, wenn sich unsere Hände beim Bezahlen berühren. Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, schenken mir manchmal Passanten, die ich vor mir über die Strasse gehen lasse ein Lächeln.
    Ich kann nicht behaupten, dass mich äußere Einflüsse zu dem gemacht haben, was ich bin. Ich bin in einer meiner Meinung nach intakten Familie aufgewachsen und wurde von meinen Eltern geliebt. Als ich 12 Jahre alt war, ließen sich meine Eltern scheiden. Weiterhin lebte ich mit meinem jüngeren Bruder bei der Mutter. Die Situation zwischen meinen Elter war natürlich sehr gespannt, aber wenn es um uns Kinder ging standen beide Elternteile hinter uns. Wenn es Probleme in der Schule gab, in der ich mich nie richtig wohl gefühlt habe, habe sich meine Eltern, insbesondere mein Vater, für mich eingesetzt. Ich habe 2002 mein Abitur gemacht und mich für ein Studium entschieden. Da ich ungeeignet für die Wehrpflicht war, konnte ich zeitig damit anfangen. Ich habe gedacht, nun würde das Leben beginnen. Es ist jedoch das gleiche geblieben, wie bisher. Mittlerweile glaube ich, dass ich mich in der Schule unterbewusst von den Anderen abgegrenzt habe, indem ich Interessen entwickelt habe, die niemand mit mir teilte. Damals hielt ich diese Interessen für etwas ganz besonderes und mich für besser, als die Anderen. Ich habe damals eine Arroganz aufgebaut, die aber wahrscheinlich aus einem Gefühl der Unsicherheit erwachsen ist. Obwohl ich dadurch sehr einsam geworden bin, empfand ich einen gewissen Stolz mich von den anderen abzuheben und kultivierte meine Andersartigkeit sogar.
    Im Studium verlor ich dann schlagartig diese von mir gewählte Rolle. Da ich mit Gleichgesinnten zusammen war, die sogar noch weitaus tiefer in die Sache involviert waren als ich und weitaus schneller Verständnis für die komplizierten Zusammenhänge erlangen konnten, verlor ich meine Rolle, als derjenige, der nur eine Sache gut konnte, aber dafür sehr, sehr gut. Anfangs hangelte ich mich noch einigermaßen durch das Studium bis es dann nun zum Stillsand gekommen ist. Die folgenden Prüfungen, die nun für das Weiterstudieren relevant sind werde ich sicher nicht bestehen.
    Während meines Studiums habe ich mir gesagt, oder vorgelogen: „Erst mal Diplom, Rest wird sich regeln“. Nun habe ich gar nichts. Was soziale Kontakte anbelangt bin ich absoluter Analphabet. Sollte ich mal mit einer Frau ins Gespräch kommen, (2005 selten passiert) merkt Sie sofort, dass mit mir irgendwas nicht stimmt und wendet sich ab. Von meinem jetzigen Standpunkt sehe ich absolut keine Möglichkeit jemals ein normales Leben zu führen.
    Ich kann mich über längeren Zeitraum auf eine Sache konzentrieren. Daher glaube ich nicht irgendeinen, wie auch immer gerichteten bezahlten Job verrichten zu können. Andererseits will ich auch nicht meinen Eltern weiter hin auf der Tasche liegen.

    Ich weiß, dass mein familiäres Umfeld im Gegensatz zu dem an derer Leute, die in diesen Forum geschrieben haben sehr gut ist. Zu dem habe ich sogar einen Patenonkel, der gleichzeitig ein sehr guter Freund von mir ist. Dennoch glaube ich nicht, dass mir jemand von ihnen helfen kann. Auch wenn es aufgrund der (zu) langen Einleitung so wirkt, ist mein Hauptproblem nicht das versaute Studium, sondern meine Unfähigkeit Kontakt zu anderen Menschen, insbesondere zu Frauen aufzubauen. Meine Körpersprache sagt immer:„bitte bleib fern von mir, ich bin ein Versager“. Selbst wenn es mir gelänge glaube ich nicht, dass ich lieben kann.

    Ich halte das Leben nicht für außergewöhnlich schwer oder hart. Die meisten Menschen können es sicherlich meistern und dabei glücklich werden. Ich freue mich sogar für dese Menschen, aber ich gehöre nicht dazu.

    Ich habe für mich entschieden, dass ich bald Schluss machen will. Momentan ertränke ich meinen Schmerz in viel Alkohol, Zigaretten und laute Musik. Ob ich dabei zum Alkoholiker werde, spielt keine Rolle für mich. Im Auto Fahre ich unvernünftig schnell; jedoch nur dann, wenn ich niemanden anderen gefährde. In der Musik und Literatur habe ich bisher keine Figur entdeckt, mit der ich mich irgendwie identifizieren könnte. Selbst Houellbecq’s Figuren sammeln zumindest alle in ihrer Jugend Erfahrungen von Sexualität und Liebe.

    Häufiger ist in diesem Forum die Verantwortlichkeit des Selbstmörders gegenüber seiner Familie zu Sprechen gekommen. Meine Meinung ist, dass ist, wie die Meinung vieler andere in diesem Forum, dass man doch das Recht hat über sich selbst zu bestimmen, alleine schon weil diese Entscheidung für einen selbst größere Auswirkungen hat, als über die Angehörigen. Dennoch ist es besser die Angehörigen und Freunde zu entlasten, indem man seinen Suizid verheimlicht. Als erstes kam mir in den Sinn mit allen zu brechen und unbekannt auszuwandern. Ein Unfall ist auch eine Möglichkeit. Ideal wäre natürlich eine Situation in der man bei dem erfolgreichen Versuch andere bei einem Unglück zu retten ums Leben kommt. Dann könnten sich die Hinterbliebenen einreden dass der eigene Tod zumindest einen Sinn gehabt hätte. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass man in eine solche Situation kommt. Bisher favorisierte ich die Möglichkeit auszuwandern. Am Besten wäre es dabei, wenn ich irgendjemand hätte, der von Zeit zu Zeit eine von mir vorzeitig aufgesetzte Postkarte an meine Angehörigen schickte.
    Hört sich ja ziemlich traurig an allerdings muss ich dir zugestehen dass nicht nur dir scheiße geht und schlechte Sachen passieren. Was mit dem Problem Frauen anbelangt da kann ich dir versichern das du nicht der einzige bist der Probleme hat, ich hatte bisher noch nie eine Freundin, weswegen ich die Suizidfrage auch gut nachvollziehen kann aber deswegen schreibe ich diesen Scheiß hier nicht sondern will ich einfach und direkt dich fragen:

    1. Du hast doch Abitur gemacht, wofür brauchst du dann noch das Studium? Denke doch mal in andere Richtungen, schau dich nach nem Beruf um den Du gut findest!

    2. Wenn du Hilfe brauchst, ich biete dir mein Ohr jederzeit gerne an, ich habe mit meinen Jungen Jahren genug gesehen und ich weiß was Hass und Scheiße bedeutet, allerdings gab es auch Lichtpunkte, wie z.B. ein Freund der mit mir in die Kirche gegangen ist und mit mir gebetet hatte, wo deswegen doch noch ein gewisser Lebenssinn in mir entfacht ist!

    P.s Kannst dich gerne melden, weiß ja nicht wo du wohnst könnten auch mal was zusammen kippen gehen ist aber nur so nen Vorschlag ! Lass den Kopf nicht hängen es lohnt sich nicht!

  12. #192
    @ ca124
    Ich bin zwar ein Mädchen und noch nicht bis zum Abitur, aber zu dem Rest kann ich dir nur sagen: Geht mir ganz genau so.
    Deshalb kann ich auch nicht wirklich was dazu sagen. Nur, dass ich es toll finde, dass jemand mit (fast) den gleichen Problemen wie ich es wesentlich länger durchhält als ich. Ich weiß wirklich nicht, ob ich so alt werde/werden will wie du.

  13. #193
    moin ca124

    ich hab deinen post gelesen und muss dir sagen, dass du evtl. durchaus gründe hättest dir das leben zu nehmen, aber denk mal genauer nach: du bist 24, das durchschnittliche alter eines kerls ist 72, d.h. wenn du dich umbringst, gehen 50 jahre mal eben so flöten, die du gut für etwas anderes hättest benutzen können. es gibt mehr leute als du denkst, die sich erst spät mit dem anderen geschlecht auseinander setzen (ums mal förmlich zu sagen), und wenn das wirklich so ist wie du meinst, gebe ich lostangel recht und sage dir auch, ohne dich als krank, idiotisch oder sonstwas zu titülieren: geh zur therapie. wenn wirklich gar nix mehr hilft, ist das der einzige ausweg.
    ansonsten kann ich dir nur raten, einen satz zu befolgen, den meine oma zu sagen pflegte: "beweg' deinen arsch und mach' was!" - soll heißen: versuch dich dort aufzuhalten, wo leute dieselben hobbies haben wie du. die uni/schule ist der perfekte ort dafür. mach dich halt schlau, geh aus dir raus. ich weiß, es ist schwer, so einen scheiss zu überstehen, und jeder hat so 'ne deepe phase. aber im endeffekt lohnt sich suizid nicht - weder statistisch noch logistisch noch familiär

    edit:
    ach so, eines hab ich vergessen: es gibt irgendwo, vielleicht hastes noch nicht gesehen, aber es gibt immer eine "mrs. ca124" - der mensch ist ein puzzleteil, und das für dich schwirrt irgendwo herum - es ist an dir, es zu finden

    ich hoffe das keiner das was ich schreibe in den falschen hals kriegt - von wegen "polemische scheisse" oder so

  14. #194
    Ich selbst halte Selbstmord für eine Lösung aller Probleme und einen Neuanfang ins Leben. Soweit ich weis gibts nach dem Tot ein Leben als das was man vorher gemacht hat. Das heißt bei sElbstmord hätte man dann noch was zu tun. Und wer böse im Leben war kommt zwar nicht in die Hölle, aber ich glaube kaum das er dann die schönen funktionen des Todes benutzen kann.

    Da ich glaube das mich keiner versteht sag ich einfach mal: Nein

    Wenn sie mehr über das Thema "Leben nach dem Tot" hören möchten drücken sie die 1

  15. #195
    Zitat Zitat
    Soweit ich weis gibts nach dem Tot ein Leben
    (nicht religiöse) Quelle?

  16. #196
    Kann euch nicht verstehen ... ihr werdet doch sowieso irgendwann sterben! Also wieso vorzeitig beenden, dass ich total sinnloses Wegwerfen von Zeit! Falls ihr meint danach kommt noch was, woran ich auch glaube, ist es dann besser früher dorthinzukommen? Werdet ihr mit dem Körper dorthinkommen, den ihr hattet als ihr gestorben seid? Kommt ihr nur mit der Seele dort hin?
    Whatever! Falls ihr dort hinkommt, spielt die Zeit keine Rolle mehr, denn dort wird euch wieder die Frage kommen: Was passiert dort nach dem Tod? Falls ihr sie euch nicht fragt, lebt ihr dort für immer und ewig ... Also für was jetzt sterben, wenn ihr dort doch sowieso irgendwann hinkommt... Man könnte sich auch immer wieder töten, so dass man sich von "Leben zu Leben" tötet ... Doch was für einen Sinn hat dann dieses Töten? Versteht ihr? Dann kommt wieder die Sinnes-Frage ... Antwort: Maaan ihr lebt nur um zu leben! Also macht das Beste draus! Helft Leuten, den es genauso geht, seid Vorbilder, verbessert die Welt, geht dem nach was euch Spass macht, oder strengt euch irgendwo so extrem an, bis ihr umfällt ...

    [FONT="Tahoma"][/FONT]

  17. #197
    @ca124
    Ich finde das Gefühl der Einsamkeit in einer Gemeinschaft ist nur sehr sehr schwer kontrollierbar, auch wenn man glaubt, man könne endlich damit umgehen, ist man nach der erstbesten negativen Erfahrung wieder da wo man angefangen hat und das zermürbt auf Dauer, wie du schon gesagt hast.
    An deiner Stelle würde ich mich fragen, ob es meine Probleme wirklich lösen würde, wenn ich tatsächlich so in die Gesellschaft integriert würde, wie ich es mir wünschte. Ich meine, du hast schon seit langer Zeit diesen, deinen Weg eingeschlagen und bist bis jetzt nicht davon abgewichen. Ich nehme an deine Entscheidung und dein Handeln unterliegen einem für dich stark vorteilhaftem Zweck. Der Vorteil muss so groß sein, dass du deine geschilderten Probleme mehr oder weniger in Kauf nimmst und nichts daran änderst.
    Du kannst aber im Moment auch nicht genau so weiter machen, denn keine Änderung würde irgendwann zwangsläufig zum Suizid führen.
    Ich würde hier 3 Lösungsansätze erkennen, du verwirfst dein bisheriges Verhalten, dies dürfte wahrscheinlich, der schwierigste Ansatz sein, da du in einer gewissen Abhängigkeitssituation steckst. Ich glaube freiwillig würdest du dein Verhalten nicht ändern, der daraus resultierende Vorteil muss zu groß sein, d.h. dieser Ansatz ist nicht wirklich praxistauglich.
    Der zweite Ansatz, wäre deine Wertevorstellungen zu ändern, imho der beste Ansatz, da du deinen Vorteil nicht verlieren würdest und "nur" deine innerlichen Ziele pragmatisch und "objektiv" neu bewerten müsstest. Die Einsamkeit hat glaube ich deine Wertevorstellung derart verzerrt, dass du nur noch auf deine selbstgeforderte soziale Inkompetenz fixiert bist, sprich du könntest alles andere auf der Welt haben, wärst aber trotzdem nicht glücklich. Es wäre also eine Möglichkeit einzusehen, dass man nicht alles haben kann und jeder Mensch fehlerbehaftet und unvollkommen ist. Auch ist es imho illusionär anzunehmen, dass man sich dauerhaft in einem Glückszustand befinden kann, auch solziale Kontakte würden hier keine Wunder bewirken. Jede Entscheidung hat auch immer irgendeinen Nachteil. Auch hat nicht jeder Mensch die gleichen Vorraussetzungen fürs Glücklichsein, manche sind fast immer heiter andere fast nie, das liegt in der Natur der Dinge.
    Als dritten Ansatz würde ich hier, deinen Vorschlag der Auswanderung nennen, obwohl ich glaube du könntest momentan nur glücklich werden, wenn du wirklich in eine menschenleere Gegend siedeln würdest. Aber durch diese "auf dich selbst Gestelltheit" wird dein aktueller Verhaltensvorteil mit großer Wahrscheinlichkeit verloren gehen, so dass du automatisch wieder in die jetzige Entscheidungsituation gerätst: Werteveränderung oder Suizid.

    Möchtest du deine Situation also lebend überstehen, bleibt imho nur eine Änderung deiner Wertevorstellung übrig, in kleinem oder großen Ausmaß.
    (Ansatz 1 ist im eigentlichen Sinn auch eine Werteveränderung, die extremste in diesem Fall)
    Es sei hier noch erwähnt, dass Ablenkung (Hobby oder auch zwangs-auferlegte Tätigkeit) kombiniert mit einer minimalen Werteänderung schon ausreichen kann, deine Situation für dich zufriedenstellend zu lösen.
    (Ablenkung alleine würde das Entscheidungsproblem nur etwas hinauszögern.)

    Suizid wäre imho natürlich die einfachste Lösung, falls das denn eine Lösung ist, so kann auch die von vielen hier gepriesene Wissenschaft keine genauere Auskunft liefern. So kann ich den Suizid weder gut noch schlecht heißen.
    Geändert von wry (03.03.2006 um 21:05 Uhr)

  18. #198

    selbstmord?!?

    nein natürlcih...es gibt immer einen menschen auf dieser beschissenen welt für den es sich lohnt zu leben!...und zwar für sich selber!... was nützt einem das wenn man tod ist? was hat man denn davon? garnichts?`andere menschen vielleicht noch zum heulen zu bringen... super man kann sie denn noch nciht einmal in den arm nehmen und trösten, weil man denn ja unter der erde liegt.
    Wie schrecklich muss das sein wenn man sich zum beispiel erschießt und jemand würde die leiche finden..blut überströmt! der kann nachts doch nie wieder richtig schlafen. damit hätte man noch das leben eines unschuldigen versaut. will man das? also ich würds nicht wollen!

  19. #199
    Also ich finde Selbstmord is nich die Lösung.
    Nun gut es ist einfach und geht meistens schnell aber ich finde das is keine richtige herrausforderung. Ich bin auch nich ganz klar im Kopp, leb mein leben aber mit freude und so als wäre es mein letzter. Man muss einfach kämpfen. Ich hab auch ein Paar freunde in der Schiene und wir arbeiten schon hart dran

  20. #200
    Oh mann...
    Zu diesem Thema kann ich viel erzählen.
    Fangen wir am Anfang an. (Logisch oder?)

    Als ich 12 war hat meine Mutter Selbstmord begangen.
    Den genauen Grund kenne ich nicht.
    Genau das hat es mir so schwer gemacht.
    Ich hatte ständig schuldgefühle und habe mir selber Vorwürfe gemacht.
    Das war die schlimmste Zeit meines Lebens.
    In den folgenden zwei Jahren habe ich insgesamt 3 mal versucht
    mir das Leben zu nehmen.
    Ich hatte niemanden, bis auf meinen Vater der regelmäßig meinen geistig
    behinderten Bruder geschlagen hat. Ich sah keinen Sinn mehr.
    Heute bin ich dankbar, dass es nie geklappt hat.
    Ich hätte so viele (mehr oder weniger schöne) Minuten in meinem Leben verpasst.
    Inzwischen kann ich Selbstmord auch nicht mehr befürworten.
    Auch wenn ich jeden der es tut gut verstehen kann.
    Inzwischen sage ich mir immer:
    "Der Sinn des Lebens ist deinem Leben einen Sinn zu geben."
    (Oder 42)
    Ich komme mit meinem Leben also wieder ganz gut klar.
    Vor ner Woche wollter ein Freund von mir (Ja inzwischen habe ich welche) auch
    schluss machen.
    Er hat mich dann angerufen und ich hab ihn quasi am Telefon überredet, noch mal
    darüber nachzudenken. (Ziemlich unglaubwürdig, heh?)

    Naja, was ich denke ist:
    Das Leben ist das einzige, was man jemals umsonst bekommt, man muss
    es so gut wie möglich genießen.
    An alle verzweifelten da draußen: HALTET DURCH! ICH WEIß ES IST SCHWER!

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