Ich bin wohl viel zu selbstverliebt um mir das Leben zu nehmen, andererseits ist es auch möglich, dass ich diese Selbstliebe eines Tages auf andere Art und Weise auslege und mir das Diesseits als Heimat nicht mehr gut genug erscheint. Somit befinde ich mich wohl auf einer Gradwanderung zwischen absolutem Nein zum Selbstmord und einem ganz klaren Ja. Vor einiger Zeit hat mich das Thema durchaus mehr beschäftigt, ich war orientierungslos, habe meine Pseudofreunde aufgegeben und mich komplett zurückgezogen. Noch heute gehe ich lediglich zum Unterricht aus dem Haus, wenn Besorgungen anstehen oder wichtige Termine, in der Freizeit bin ich aber eigentlich (!) ausnahmslos immer im Haus. Obwohl die ersten Monate extrem hart gewesen sind habe ich dennoch gelernt mit den Schmerzen zu leben. Mittlerweile bin ich in gewisser Weise lebensfroh, freue mich über meine Persönlichkeit und sehe mit relativ viel Gelassenheit in die Zukunft. Trotzdem ist es oftmals schwer sich nicht innerhalb von Menschenmassen bewegen zu können, keinen Gesprächspartner zu haben und mit derartig vielen Störungen leben zu müssen. Vielleicht platzt irgendwann eine Bombe, vielleicht lerne ich noch besser mit der Situation umzugehen und vielleicht ändert sich auch irgendwann alles komplett, Selbstmord ist für mich jedenfalls nach derzeitigen Maßstäben undenkbar, auch weil ich noch etliche Träume habe die es zu verwirklichen gilt und mit 18 Jahren sollte man diese Möglichkeiten natürlich nicht abschreiben =D.