Zitat Zitat von Dante
nein, hab ich nicht §ka...ich hab es jetzt nochmal überprüft, und es ist tatsächlich so, daß das Gesetz, daß Selbstmord strafbar ist, schon seit längerem abgeschafft ist, sogar der Versuch ist nicht mehr strafbar.
Was aber immernoch sehr schwierig ist, seinem Leben ein Ende zu bereiten, wenn man unheilbar krank ist, und nicht mehr leben möchte, dazu muß man eindeutig nachweisen, im vollen Besitz seiner geistigen Kräfte zu sein, was aber macht jemand, der nicht mehr richtig in der Lage ist, sowas zu formulieren, weil sich vielleicht sein Gehirn schon zersetzt...? und dann ist es ja auch noch fraglich, ob man jemanden findet, der einem dabei hilft...soweit ich weiß ist aktive Strebhilfe in D-Land immernoch nicht möglich o_O
Mh, auch gut. Dann war ich wohl auch nicht mehr auf dem aktuellsten Stand. ôô
Nunja, das angesprochene Problem wäre ja wieder so eine Sache...eine Person die aufgrund einer Todeskrankheit an unerträglichen Schmerzen leidet und nur noch dem früheren oder späteren Tod in's Auge blickt hat wohl alle Gründe, seinem Leben ein Ende zu setzen. So weit ich weiß ist das heutzutage zum Glück auch schon möglich, sofern man bei vollstem Bewusstsein sein Einverständnis gibt, vorher ein ausführliches Gespräch mit seinem Arzt geführt hat und bewiesen ist, dass die Krankheit wirklich tödlich ist. Wie das bei durch z.B. einen Gehirntumor gestörten bzw. partiell eingeschränkten Personen gehandhabt wird, weiß ich auch nicht. Eventuell könnten Verwandte bürgen, aber sicher bin ich mir da nicht.
In der Schweiz gibt es übrigens eine Agentur, die Leute den Freitod gegen eine Gebühr ermöglicht. Da die dort ziemlich liberal sind was Euthanasie betrifft, darf ein Fachmann nach einem Gespräch, in dem er versuchen sollte, den Klienten vom Selbstmord abzuhalten, Sterbemittel wie etwa tödliches Gift verkaufen, mit dem dieser sich dann schnell und schmerzlos umbringen kann. Dafür gibt es sogar noch eine eigene Wohnung in Zürich, die man für den Suizid betreten kann.
Klingt an sich irgendwie morbiede, scheint aber halbwegs Erfolg zu haben, wie das Unternehmen heißt weiß ich leider nicht (ist aber kein Gerücht, stand in einer österreichischen Tageszeitung). Meine Meinung dazu: Wenn die gesprächsführenden Betreuer anerkannte Psychologen sind die den Menschen wirklichen helfen wollen und aufrichtig versuchen, sie vor dem Selbstmord erstmal abzubringen finde ich es in Ordnung. Denn dann scheint es für die Menschen ja wirklich keinen anderen Ausweg mehr zu geben (Aufmerksamkeit erregt man mit so was kaum, da die Todesquote 100% beträgt) und ich denke schon, dass ein Psychologe erkennt, ob es sich um ernste Probleme oder nur Vergängliches handelt..