Guten Abend!
Ich würde euch gerne ein Gedicht von mir vorstellen, dass ich vor sehr langer Zeit geschrieben habe. Es war afair mein erstes Gedicht überhaupt und dementsprechend nicht so besonders anspruchsvoll, wie ich es damals gerne gehabt hätte. Aber ich möchte dieses Gedicht musikalisch vertonen. Ähnlich wie die Doors Jim Morrison´s Gedichte vertont haben. Eine Art Musikvideo ist auch geplant. Das werde ich eventuell mit einem Kunst-Dozenten machen. Wenn alles fertig ist, kann ich das fertige Werk auch online stellen, wenn ihr wollt. Ich habe das Gedicht einem befreundenten Deutsch-Professor, meiner Familie und Freunden gezeigt, die alle positiv überrascht waren, aber mich würde viel mehr interessieren, wie Leute darüber denken, die mich nicht kennen. Eltern, Bekannte und Freunde neigen ja gerne dazu, alles was man macht zu loben. Aber da wir einander nicht persönlich kennen, würde ich gerne eure Reaktionen sehen/lesen, weil ich denke, dass ich von eurem Feedback mehr lernen kann. Das wäre mir eine sehr große Hilfe.
Gut und Böse in ihm vereint,
er Liebe und Hass verteilt.
In der Vergangenheit er trauert,
in der Zukunft er denkt,
es ihm in der Gegenwart schauert,
was ihm das Schicksal wohl schenkt.
Hass ist ihm wohl vertraut,
denn Freunde hat er viel zu oft vergrault.
Oft fühlt er sich alleine,
obwohl Freunde er hat,
kennt er Zuversicht keine,
denn zu oft sie schon schwant.
Warum es immer ihn erwischt hat,
viel zu oft hat er sich gefragt.
Eine Antwort selten er fand,
wenn er dachte nach während der Nacht,
denn seine Seele allmählich verschwand,
ersetzt durch eine dunkle bedrohliche Macht.
Die Sehnsucht nach dem Tode,
ihm zu vernichten sie drohte.
Unheilbar krank er war,
die Lebenslust er hat längst verloren,
etwas Dunkles das wahrlich ist da,
hat seine Seele schon völlig verdorben.
Vor ihm selbst er erschrickt,
er in dieser Macht fast erstickt.
Ein ewiger innerer Kampf,
den es zu verlieren ihm droht,
er spürt im Herze einen Krampf,
der ihm bringt näher dem Tod.
Er wollte es einfach nicht glauben,
dass er konnte nicht an seinem Schicksal schrauben.
Doch plötzlich es an der Türe klopft,
mit Müh und Qual richtet er sich auf,
rasend sein Herz vor Schmerzen pocht,
die Türe zu öffnen nimmt er in Kauf.
"Mein Sohn, mach kein Theater,
denn ich bin es, der Gevatter "
Eine Stimme nahm er wahr,
nachdenkend er zu Boden fiel,
ob eine Illusion es wohl war,
zu verstehen es galt nun so viel.
Ob das alles überhaupt war real, er sich fragt.
Die Antwort er kennt, doch daran zu denken er nicht wagt.
Die Türe sich öffnet von Geisterhand,
eine dunkle verhüllte Gestalt trat ein.
Jegliche Hoffnung in ihm verschwand,
er schreit, dass es nicht wirklich kann sein.
"Mir zu begegnen du so lange begehrst,
und nun mir den Eintritt du verwehrst"
Eine Knochenhand die Gestalt ihm reicht,
die Kutte des Wesens tat seltsam im Winde wehen,
dem Knaben es sicher nicht fiel leicht,
er hat sich entschieden mit dem Gevatter zu gehen.
Der Gevatter leitet den Jungen hinaus,
der Junge sah zurück weinend zum Haus.
Am nächsten Morgen die Mutter versucht,
ihren jungen Sohn im Bette zu wecken,
schreiend sie schließlich ihren Gotte verflucht.
dass er nicht wollte ihren Knaben erretten.
Verstehen konnte sie nur mit Müh und Not,
dass ihr über alles geliebter Junge ist tot.
Sie wusste zwar, dass er war schwer krank,
doch sie konnte nicht verstehen,
seine Chance auf Genesung stets schwand,
dass er wollte für immer gehen.
Der Tod ist ein enorm gerechter Mann,
er nimmt nicht einfach jeden an.
Der Junge, er hatte die Wahl,
zwischen Erlösung und ewiger Qual.
Einen Entschluss er hat gefasst,
zu leiden er hätte nicht länger geschafft.
Die Moral von der Geschichte,
die macht des Jungen Schicksal zu Nichte.
Wir sollten lernen das Leben zu genießen,
denn eher uns trügt der Schein,
wir uns innerlich vor anderen verschließen,
und alles zu Ende kann sein.
BTW Ähnlichkeiten zum Erlkönig und anderen Werken sind durchaus möglichDer Titel des Gedichtes passt imo nicht ganz zum Text, aber auf dem Zettel, steht der Titel und ich möchte es, weil es mein Erstlingswerk war nicht verändern. Viel mehr möchte ich aus meinen Fehlern und euren Ratschlägen lernen.