Ich hatte den Schlüssel in meiner rechten Manteltasche gefunden und steckte ihn ins Schloss. Knirschend drehte ich ihn langsam bis ich das typische Schnappen des Schließmechanismus hörte.

Mit einem lauten Knarren öffnete ich die Tür und trat in meine Stube ein. In befehlendem Ton sagte ich "Illumina" und schon flammten Kerzen auf, die mir Licht spendeten. Als Hexer wurde man mit der Zeit echt verdammt faul.

Von der Taverne hörte ich noch immer lautes Gegröhle und Gejohle ... jaja, sollten sie sich nur die Birne zuschütten. Die würden schon sehen, was sie davon hatten. Ich wollte durch den Flur in mein Arbeitszimmer gehen, blieb jedoch erschrocken stehen, als ich mich im großen Spiegel im Hausgang sah. Mein Herz raste ... ich atmete schnell und versuchte, mich zur Ruhe zu zwingen.

Natürlich ... ich sah nicht meinen Körper, sondern den meines Vaters ... schließlich hatte der Drache meinen Geist vor ein paar Tagen erst in einen Shoggoten eingesperrt. Wie vom Blitz getroffen fuhr ich hoch - mein Stockdegen! Wo war mein Stockdegen? Er war meine wichtigste Waffe, denn mit ihm konnte ich mich mit wenig Mühe vor Shoggoten schützen. Ich mußte ihn wiederfinden!

Hastig zog ich meinen schon halb abgelegten Mantel wieder an, löschte mit einer Handbewegung die Kerzen und machte mich wieder auf den Weg in Richtung Schlachtfeld ... ähm ... ehemaliges Schlachtfeld ...