So, nachdem ich grade versucht hab, eine Skizze des von mir beschriebenen Neu-Moskaus zu zeichnen, poste ich mal ein paar weitere mehr oder weniger stichwortartige Notizen über die Stadt und besonders den Krater.

Bestimmend für die Architektur ist, dass die meisten Häuser aus den Überresten dessen, was früher in Moskau stand, gebaut wurden. So entstanden einstöckige Häuser aus alten Ziegeln, Balken und Stahlträgern. Viele dieser Häuser haben Dächer aus Wellblech oder auf Balken geschichteten Holz- und Metallplatten, die zum Teil mit etwas Erde abgedichtet wurden. Um Material zu sparen, wurden die Häuser direkt an oder sogar in die Felswand gebaut. Oft wurden auch mehrere Häuser aneinandergesetzt, um eine weitere Seitenwand zu sparen. Da kaum Glas vorhanden ist, haben die meisten Gebäude keine oder nur sehr kleine, mit simplen Läden verschließbare Fenster. Im Inneren findet man meistens einen einzigen Raum, dessen Wände im besten Fall mit Lehm oder Kalk verputzt sind. Bodenbeläge gibt es praktisch nicht, man lebt also auf dem nackten, staubigen Fels. Auch Möbel sind rar und so findet man selbst bei den wohlhabenderen Familien nicht mehr als einen improvisierten Herd, einen Tisch, Stühle, Betten, einige aus Trümmern gebaute Regale, ein selten paar Öllampen und im besten Fall einen Schrank. Die ärmeren (die aber meistens eher außerhalb des schützenden Kraters leben) dagegen haben nur eine kleine Feuerstelle und ein paar Säcke oder Matratzen als Schlafgelegenheit.

Fließendes Wasser oder gar elektrischer Strom sind den reichsten Bürgern vorbehalten, für die tags über in den unteren Bezirken ein Generator und eine Pumpe arbeiten. Alle anderen müssen sich mit einigen Brunnen und teuer eingekauftem Lampenöl begnügen. Das Wasser der Moskwa ist allerdings beinahe ungenießbar, da sie durch Schrottteile und Industrieabfälle der letzten verbleibenden Fabriken in der Umgebung stark verschmutzt ist. Selbst das Grundwasser ist im Verhältnis zum Trinkwasser in reicheren Gebieten alles andere als sauber, stellt aber das kleinere Übel dar.

Soviel zu meinem heutigen kleinen Aufsatz. Es ist gut möglich, dass sich einige Details mit der Zeit noch ändern, aber ich hatte etwas Freizeit und Lust zu schreiben.

@Magor:
Ich würde mich über etwas Feedback freuen. Nicht dass ich hier irgendwas zusammenschreib, was sich nicht mit deinen Vorstellungen vereinbaren lässt.