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  1. #21
    Zitat Zitat von Cyprien
    ich bin der meinung das nichts funktioniert, leide ich jetzt an realitätsverlust oder ist irgendwas unreal? Auch egal.
    Ich sage alles ist relativ egal. Mach was du willst, irgendwann stirbste sowieso.
    und funktioniert die einstellung für dich?
    wenn nichts funktioniert, dann wärest du nicht da
    denk nach bevor du postest

  2. #22
    Zitat Zitat von Seraph
    Klar, die meisten hoch gebildeten Leute sind nicht sonderlich boshaft - aber, um mal ein weiteres Beispiel aus der Vergangenheit zu bringen, viele Führungspersönlichkeiten des 3. Reiches waren sehr gebildet... Künstler, Dichter und sonstige geistige Elite. Die Dummen waren meist nur diejenigen, die Befehle befolgten.
    Böse ist für jeden was anderes. Wenn du auf der Seite stehst, wo dir die ganze Zeit Geld in die Taschen fließt, ohne das du groß was dafür tun musst, und um dich herum sind nur gleichgesinnte, würde dir nur unwahrscheinlich in den Sinn kommen, dass du was böses tust.

    Generell sage ich, dass jeder Kulturkreis, jede Gesellschaft, selbst jede kleinste Gruppierung, manchmal sogar einzelne Personen ihre ganz eigene Definition von Gut und Böse hat. Vielleicht mögen sich viele gleichen, manche haben vielleicht die einer anderen Gruppe übernommen, aber jeder entscheidet doch selbst, was man verzeihen kann und was nicht, was schlimmer ist als das andere, oder was man vielleicht eher anerkennen als verurteilen sollte.

    Zitat Zitat von Seraph
    Doch der Mensch tanzt aus der Reihe... er kann über seine Handlungen nachdenken! Sie haben gewisse Moralvorstellungen und die Möglichkeit, subjektiv zwischen "Gut" und "Böse" zu entscheiden. Und hier, bei dem Wörtchen subjektiv sehe ich den springenden Punkt: Es gibt keine allgemeingültige und funktionierende Definition, was Gut und Böse letzendlich ist und wie man es anwendet.
    Inwieweit tanzt der Mensch nun aus der Reihe?
    Sind innere Veranlagungen wie Gewinnsucht, Rache oder Neid denn keine Instinkte? Egal was wer macht, wenn man die ganze Sache dreht, und aus des Täters perspektive sieht, so erkennt man, jeder hat seine eigenen Instinkte, und was dem einen als total nebensächlich erscheint, ist für den anderen lebenswichtig. Jetzt kann man nach Lust und Laune darüber streiten, ob sich der Mensch seine Wichtigkeiten nur erfindet, und alle Taten nur das Ergebniss eines Placebos sind, aber ich würde sagen, die Veranlagungen in einem selbst entstehen nicht aus geistiger Verblendung oder mangelnder Bildung, sondern aus einem Trieb heraus, der im Endeffekt nichts anderes als ein Instinkt ist. Man ist schließlich immer so programmiert, für sich selbst zu sorgen, und seine Bedürfnisse zu stillen, ist dann mehr oder weniger ein Reflex, dessen Auswirkungen von den Menschen dann als gut, böse, gerechtfertigt oder sinnlos abgestemeplt werden.

    Zitat Zitat von Trial
    Der Mensch hat ein natürliches Gewaltpotential
    Eigentlich nicht. Gewalt ist eigentlich schon ein subjektiver Begriff, der aussagen soll, jemand ist bereit, Dinge zu tun, die anderen schaden. Andererseits ist Gewalt kein Handeln aus Bosheit, sondern eher aus den inneren Veranlagungen. Wenn jemand dem anderen die Nase bricht, weil der ihm auf den Guß getreten ist, so ist dieser Mensch von natur aus misstrauisch und vorsichtig, daraus folgend sehr um sein eigenes Wohl besorgt. Wenn ihm also jemand auf den Fuß tritt, dann empfindet er es als einen Angriff, und sein Instinkt sagt ihm "schlag ihn nieder, so kommt es nicht nochmal vor". Dumm nur, dass die uralten Verhaltensweisen kein Update bekommen haben um zu erkennen, dass sich ein System gebildet hat, dass sich andere in Dinge einmischen, die sie nichts angehen, und man diesen Aspekt stets beachten muss. Dieses System nennen wir heutzutage Sozialverhalten und Gerechtigkeit. Vor ein paar tausend Jahren standen solche Leute in hoher Gunst, denn sie waren die ersten, die die Bedrohung bekämpft haben, wovon schließlich auch andere profitiert haben. Heutzutage bezeichnet man diese Leute dann als gewaltbereit und als eine Gefahr für die Allgemeinheit. Die Zeiten und Ansichten ändern sich eben.

    Zitat Zitat von Trial
    Beispiel: Ein Land hat reiche Rohstoffvorkommen und wird von einem Diktator regiert. Du regierst in einem anderen Land mit, in einer Industrie-Lobby oder in der direkten Regierung. Du willst an die Rohstoffe, aber dein Volk stellt sich quer, wenn du das offen sagst. Also sagst du, dass du den bösen Diktator loswerden willst. Den könntest du zwar auch mit ganz anderen, wirtschaftlichen Mitteln gut entwaffnen, aber ein Krieg ist besser für die Industrie, geht wesentlich schneller und entspricht auch der Vorstellung eines nicht geringen Teils der Bevölkerung vom entschlossenen Staatsführer. Also zerbombst du das Land, schnappst dir die Rohstoffe, lässt die Einwohner des Landes vor einem Scherbenhaufen stehen und sagst: "Seid froh, ihr seid euren Diktator los!" Und das schlimme ist, dass dies auch stimmt. Fraglich ist nur, ob es den Leuten vor dem Krieg wirklich so viel schlechte ging, als danach!
    Wieso machst du dir die Mühe und fasst das alles allgemein? Üb doch einfach zeitgenössische Kritik, wie du es von Anfang an plantest, und erwähne den Irak-Krieg

    Zitat Zitat
    Und Gut oder Böse hin oder her - Tut was ihr wollt, denkt was ihr wollt und sagt was ihr wollt. Nur tut es mit Respekt vor dem Freiraum der anderen, denn die haben genau so ein Recht darauf, wie ihr
    Wieder mal ein altkluger Spruch dieser Jugend-Generation .... "Macht euch frei! seid ihr selbst! verwirklicht eure Träume! jeder von euch hat das Recht zu leben! seid gegen Gewalt!".... verdammt, ich könnte jedesmal kotzen wenn ich sowas höre.

  3. #23
    @Diomedes
    Zitat Zitat
    Böse ist für jeden was anderes.
    Klar, das sagte ich ja selbst auch schon, imo gibt es kein allgemein gültiges Böse, nur subjektiv und für jeden verschieden.

    Zitat Zitat
    Inwieweit tanzt der Mensch nun aus der Reihe? [...]
    Natürlich könnte man jetzt jedes menschliche Verhalten auf Instinkt zurückführen. Wie sagt man, "Erst das Fressen, dann die Moral." Dennoch, im Prinzip ist der Mensch ein vernunftbegabtes Wesen und mehr oder weniger frei darin, zu entscheiden, ob er seinen Instinkten nachgeht oder nicht... Ob es jetzt böse ist oder nicht, wenn man seine Instinkte nicht kontrolliert/kontrollieren kann, das liegt dann wieder bei demjenigen, der interpretiert.

    Joa, und dieses Interpretieren ist auch bei ein und derselben Person nicht immer gleich, sondern von eigenen Launen etc. abhängig... hm, so langsam wird Gut und Böse tatsächlich immer mehr zur reinen Willkür.

  4. #24
    Zitat Zitat von Seraph
    Wie sagt man, "Erst das Fressen, dann die Moral."
    Moral ist eigentlich auch nur eine Erfindung der Menschen, nämlich als der Zeitpunkt kam, an dem man nicht mehr füreinander sondern gegeneinander lebte.

    Zitat Zitat
    Dennoch, im Prinzip ist der Mensch ein vernunftbegabtes Wesen und mehr oder weniger frei darin, zu entscheiden, ob er seinen Instinkten nachgeht oder nicht...
    Im Prinzip vierlleicht, ja Dennoch würde ich mal sagen, dass nur ganz wenig vom Alltagsverhalten durchdacht ist. Und es macht sich ja auch kaum jemand bewusst, dass er mit einem Bedürfniss nach seinem Instinkt handelt, deswegen würd ich deine Aussage mal so korrigieren, dass es heißt "... mehr oder weniger frei darin, zu entscheiden, ob er seinen Instinkten nachgeht, oder nicht, wenn er es denn wollte".

    Zitat Zitat
    Ob es jetzt böse ist oder nicht, wenn man seine Instinkte nicht kontrolliert/kontrollieren kann, das liegt dann wieder bei demjenigen, der interpretiert.
    Interpretiert ja keiner. Die Leute lieben es, sich über andere zu erheben, deswegen denken sie nich drüber nach, was der Auslöser für was sein mag, oder ob es nun falsch war oder nich, sondern bedienen sich den Normen der Mehrheit . In Deutschland iss das also die Richtlinie der Bild-Zeitung bzw. der Mehrheit, die eben Bildleser sind, da die Zeitung das meistverkaufteste Blatt iss, und wie schon mein Franzlehrer sacht:
    Zitat Zitat von Herr Deiz, aus dem Dialekt übersetzt und leserfreundlich formuliert von Diomedes
    man ist so gebildet, wie die Sachen, die man liest oder anderweitig aufnimmt, und dass die Bildzeitung die höchsten Verkaufszahlen aller Zeitungen hier hat hat, spricht schon für den Bildungstandart bei uns.
    Das heist in etwa, jeder gibt seinen Vorurteilen nach, und niemand nimmt sich die Zeit, sich Gedanken zu machen, was nun gut und böse ist, sondern bezeichnet als böse, was viele allgemein unter böse verstehn. Umgekehrt gilt natürlich das selbe.

    Zitat Zitat von Seraph
    so langsam wird Gut und Böse tatsächlich immer mehr zur reinen Willkür
    Tatsächlich war es nie was anderes.

  5. #25
    Ich finde schon, dass man "Böse" ist, wenn man nur an sich denkt. Es ist einfach eine andere Art von böse.
    Meiner Meinung nach sollte ein guter Mensch auch an seine Mitmenschen denken und nicht nur an sich selbst. Wenn man zum Beispiel Geld für eine gute Sache spendet, dann ist man schon ein einigermaßen guter Mensch. Natürlich sind auch Menschen gut, wenn sie es wollen, aber zum Beispiel aus finanziellen Gründen nicht können. Wenn sie aber dabei jeden anderen Menschen um sich herum schlecht machen, dann sind sie wiederum in dem Punkt schlechte Menschen.

    Man muss irgendwie die Gesamtheit des Menschen erfahren. Erst dann kann man seine Gesinnung beurteilen.
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    ★ ★ ★

  6. #26
    Zitat Zitat von Dhan
    Nun ja, sie versuchen nicht nur das Extreme zu meiden, sondern so gut wie alles, ein Buddhist will ja aufhören, irgendeinen Wunsch zu verspüren...
    Deswegen sagte ich auch: ein wenig wie die^^

    Zitat Zitat von Diomedes
    Wieder mal ein altkluger Spruch dieser Jugend-Generation .... "Macht euch frei! seid ihr selbst! verwirklicht eure Träume! jeder von euch hat das Recht zu leben! seid gegen Gewalt!".... verdammt, ich könnte jedesmal kotzen wenn ich sowas höre.
    Zu diesem "Spruch" weise ich noch kurz auf folgendes hin:

    Zitat Zitat von Stan
    [...]Den Ausspruch aus der französischen Revolution "Die Freiheit des einen endet da, wo die des anderen beginnt"
    Ergo:
    Du hättest dich schon vor 200 Jahren hinsichtlich dieses Spruches übergeben müssen. Diese "Jugend-Generation" gibt es vermutlich schon seit dem Anbeginn der Zivilisation, schon die griechischen Philosophen haben sich mit diesen neunmalklugen 3-Käse-Hochs rumschlagen müssen.

    Zitat Zitat von Sokrates
    "Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."
    Aber dieses Prinzip der Achtung das Freiraums der anderen wurde schon von ganz anderen Leuten propagandiert. Mindestens über einen Zeitraum von 200 Jahre hinweg. Nur leider immer irgendwie kaum durchführbar gewesen, da der Mensch dazu neigt, sich nicht allzu sehr in der geisitgen Evolution zu steigern.

    Ach ja, und ein lupenreiner Pazifist bin ich mit Sicherheit nicht! Wenn mich einer verdreschen will, halte ich ihm in der Regel nicht erst die andere Wange hin

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