Zitat Zitat von Waya Yoshitaka
Wie würdet ihr euer Leben musikalisch einordnen?
Welcher eurer Lebensphasen würdet ihr welches Lied/welchen Interpret/welches Genre zuordnen?
Wie fing mein musikalisches Leben denn an...ah ja, mit Otto und den Prinzen. Das waren die ersten CDs, die ich erwarb. Weiter ging es mit Schrott wie "Otti-Rave" und mindestens zwei dieser Schlümpfe-Alben aber die waren allesamt so schlecht, dass ich nach ihnen jahrelang einfach beim Bruder mithörte, anstatt mich groß mit Musik zu befassen. Einige andere Fehlgriffe leistete ich mir natürlich trotzdem noch, namentlich zwei Phil Collins-Alben, die sich inzwischen nicht einmal mehr in meinem Zimmer befinden, aber dann, irgendwann mit zwölf oder dreizehn stieß ich endlich auf Gold:



Vermutlich eine der besten Compilations dieses Planeten mit Liedern, die einen abwechselnd auflachen lassen, einem eine Gänsehaut über den Rücken jagen oder einfach nur gruselig sind. Die CD enthält Klassiker wie Billy Holidays "Strange Fruit", Lydia Lunch's Interpretation des polnischen Klassikers "Gloomy Sunday" und ein stranges Lied, in dem ein paar spanische Mönche ihre Sünden vor Gott beklagen.

Die Phase von leicht depressiver Musik setzte sich danach mit Sachen wie "Bloodflowers" von The Cure, "Music of the spanish Renaissance", irische Violinenmusik, Loreena Mckennit u.Ä Zeugs fort.

Glücklicherweise kam irgendwann die Übersättigungsphase in der ich dann auf eine großartige Band wie Live, das Cover der Cd ist übrigens von Sagmeister's Büro in New York entworfen worden. Coincidence?
Von da an differenzierte sich mein Geschmack ein wenig, natürlich blieb ich den leicht depressiven Liedern mit CD's wie Kristin Hersh, Sunny border blues und ihren "Ich bin besoffen und mag nicht, was ich sehe doch leider bin ich gerade auch verliebt."-Liedern, doch auch Sachen wie Pizzicato Five und ihr unschlagbarer aus dem alten Stift gezogener, glattgeschliffener, glanzlackierter und saubergeleckter Shibuya-key, der erzgeniale From Dusk till Dawn OST. Danach kamen Anime, CD's rückten plötzlich sehr weit nach hinten auf meiner Prioritätenliste. Natürlich hielt mich dies nicht davon ab, mir Sachen wie "Rasberry Heaven", "Duvet", The Pillows und The Seatbelts anzuhören.
Als mir dies dann zu langweilig wurden, durchsuchte ich den Cdständer meine bevorzugten Leihbibliothek und wählte nach Cover und Titel einige CD's aus, unter diesen auch Paul F. Cowlan, Scond Class Hotel, ein Singer/Songwriter mit dem notwendigen Fünkchen Ironie und Flashbacks Vol. 2: Crazy and Obscure -- Novelty Songs mit Lieder wie Groucho Marx's "I'm Against it!'", dem alten Disney-Song "Der Führer's Face", Tschaikowsky (And Other Russians), Nellie The Nudist Queen und "I like bananas because they have no bones".

Inzwischen, nach meiner Gackt-Phase gefätt mir David Bowie auch außergewöhnlich gut und es kommt mir langsam so vor, als würde ich regelmäßig vieles außer wirklich neue Sachen aus Europa oder den US of A hören. Klassische Musik ziehe ich mir eigentlich nur mit den Freuden während Autofahrten rein, dann veranstalten wir auch immer unser "Car-Klassikermoshen" (aka, heftige Grimassen ziehen, nicken, Passanten die Satanshörner zeigen und wild im Auto herumspringen).

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...Nisse rockt

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