Nachdenklich blickte Daen in seinen edlen, fliessenden Gewändern aus dem gemütlich eingerichteten Kaminzimmer seines Turmes einer Wasserburg, die im Herzen der angestammten Maker-Lande lag. Dichter Nebel kroch über den See und leise Wellen flossen gluckernd ihr ewiges Brandungsspiel. In der Hand hielt der einstige General, der nun als Diplomat in diesem Krieg zur Untätigkeit verbannt ward, einen Humpen feinster Cola und schwermütig dachte er daran, wie er vor vielen Monden ein Freiwilligenregiment der Maker selbstlos in die Schlacht führen durfte, um den einstigen Geschwistern des jetzigen Feindes gegen die Bedrohung durch die Sumpfbewohner zu Hilfe zu eilen. Schon damals fiel ihm ein feindlicher General auf - Wohan Dieg - der sich nach der Schlacht geläutert und unter dem Namen Wohanski den Makern angeschlossen hatte, doch dessen Hass auf das QFRAT nicht erloschen war, so fanatisch wie er diesen Krieg führte.
Diese Tatsache machte Daen bewusst, das sich viele Dinge mittlerweile grundlegend geändert hatten und das der einstige Verbündete nun ein Feind war, der jedoch weniger bekämpft, als beschützt werden müsste.
Es beschämte den Diplomaten, sich eingestehen zu müssen, dem QFRAT nicht klarmachen zu können, das man ihn vor sich selbst zu schützen hatte und das alleine eine Verwaltung von Makerseiten diesem heruntergekommenen Land mit seinen wenigen nennenswerten Persönlichkeiten letzte Rettung versprechen konnte.
Selten war dieses Land von so vielen Gästen besucht worden, selten sind so viele dieser Gäste in dem Land geblieben.
Selten war der Kultur so ein Aufschwung vergönnt gewesen, selten wurde soviel kreative Muse in leidenschaftlichen Dichter- und Sängerküssen versprüht und alleine die blinden QFRAT-Würdenträger konnten nicht erkennen, woher diese Hoch-Zeit ihren Ursprung hatte.
Besucherwellen aus dem Makerforum waren es gewesen, die Leben, Wohlstand, Anstand und Muse in das kleine, graue, staubige Land gebracht hatten und es kann nicht anders als Akt großer Liebe und Brüderlichkeit bezeichnet werden, das jene Maker, denen die QFRATler sovieles zu verdanken haben, nun abermals ihr Blut geben, um aus dem QFRAT ein lebenswertes und schönes Land zu machen.
Wie damals, als man den Flüchtlingen des Frats in der Provinz Natonien Zuflucht gewährte und sie nach Leibeskräften unterstützte, während sie die Gatsfreundschaft schlecht vergolten und mordend, raubend und zerstörend durch die Provinz zogen.
Daen blickte ernst seine Waffensammlung an, die blankpoliert über dem Kamin mit dem prasselndem Feuer hing und wünschte sich mehr denn Je, seinen Brüdern und Schwestern bei ihrer heiligen Mission beistehen zu können, doch war er vollkommen in die Geschicke diplomatischer Intrigen verstrickt und konnte alleine über seine beiden fernen Provinzen Filmonien und Politikessa Einfluss auf diesen Krieg nehmen.

Der Gegner würde nicht einfach werden, aber letzten Endes mussten Geist und Kraft über den Patriotismus und die Sturheit der einheimischen Kleingeister triumphieren....