Nachdem ich mir die Antworten jetzt auch noch durchgelesen habe, komme ich kaum drumrum hier noch etwas zu schreiben *g
Unser aller Leben ist so gestaltet wie wir es im vorhinein wollten - wir wissen es zwar nicht mehr im Zeitpunkt des Lebens (obgleich schon viele Menschen unerklärliche Erlebnisse schilderten siehe. Nostradamus - möchte allerdings nicht weiter darauf eingehen weil's sonst zu sehr vom Topic abweicht)
Nachdem hier einige nochmal das Thema Liebe ansprachen, schildere ich kurz meine Situation (issja schließlich ein Thread in dem Erfahrungen der verschiedenen Leute geschildert werden)
Ich kann nicht sagen wirklich schöne Erlebnisse mit ihr gehabt zu haben - abgesehen von wenigen schönen Momenten.
Ich meine damit nicht den Verkehr an sich, denn der hatte bei mir in der Liebe irgendwie nie Verwendung, abgesehen davon isses ein Thema dass ich nur auf Anfrage beantworte aus verschiedensten Gründen(hey würdet ihr sofort in ein öff. Forum schreiben wie bei euch der Sex abläuft ? O,o)
Ich meine eher ruhige Momente der "Zwei"samkeit; bspw. beim Filmgucken oder dergl.
Diese kleinen Momente jedoch ausgeblendet, brachte sie mir bis heute nur Kummer und Schmerzen.
Ich kann zumindest behaupten zu Wissen was wirkliche "Liebe" ist, und darüber bin ich froh.
Ich bin im allgemeinen froh über meine Erfahrungen die ich sammeln durfte, was alles geschah und wohin es mich brachte war jedoch dennoch nicht das wahre
Als das ganze irgendwann einmal zuviel wurde (Liebe -> Kummer -> Trauer -> Schmerz -> Endstation) entschied ich, ohne Gefühle weiter zu lleben.
Für viele Menschen unvorstellbar, doch ich schaffte es tatsächlich beinahe ohne Gefühle zu leben - zumindest für eine gewisse Zeit.
Ich meine damit alle Gefühle die man mit dem Herzen wahrnimmt (etwa seelischer Schmerz, Trauer, Freude, Liebe etc.) und nicht etwa Gefühle wie riechen,tasten,schmecken etc. - Nur um missverständnisse vorzubeugen.
Interessanter weise, entwickelte ich eine Art von Masochismus; ich begann meine Seele zu quälen auf einer sehr sonderbaren Art und Weise.
Jegliche Gefühle die ich irgendwie hätte empfinden können, wurden in Trauer und Selbstmitleid umgewandelt.
Um endlich nicht mehr trauern zu müssen, formte ich die Trauer im inneren zu Wut um.
Ich entwickelte Wut und Hass auf...naja...was mir gerade in den Sinn kam und womit ich keinem schadete.
Bspw. dem Begriff "Gesellschaft" und alles was ich damit verbinde; ich muss dazu sagen dass sich alles innerhalb meines Kopfes abspielte - nach aussen merkten die Menschen nur wie ich zunehmend abstumpfte gegen jegliche soziale Kontakte/Kommunikation und der Normalität des Alltags (Lachen bpsw.)
Hauptsächlich richtete ich die Wut allerdings gegen mich - es äußerte sich in meiner Neurodermitis (iss vorhanden seit ich 5Jahre alt bin)
Zerkratzte meine Haut, machte mich selbst bis zum Tiefpunkt nieder oder schlug gegen eine Wand um den Schmerz in meiner Hand zu fühlen.
Wie's weiterging ist eigentlich nur logisch, ich fühlte mich allein und lernte wieder mich zu aktzeptieren.
Und ich wollte wieder fühlen.
Interessanterweise ließ es sich nicht mehr wieder so leicht anstellen wie es sich abstellen ließ (wahrsch. weil ich es in Wirklichkeit nicht richtig wollte - kann ich heute nicht mehr beurteilen)
Ich konnte Freude nur in seltensten Fällen empfinden und auch dann nur für den Bruchteil einer Sekunde - Ich versuchte durch abstellen meiner Gedanken einen klaren Kopf zu bekommen. (durch Ablenkung - bspw. sich einem Spiel verschreiben)
Um einfach nur noch zu fühlen dass ich lebte, erzeugte ich aus Absicht in mir Trauer.
Nichtigkeiten wurden aufgepuscht um darüber traurig sein zu können um dann etwas zu empfinden.
Und so war ich damals glücklich wenn ich traurig war - irgendwie paradox *schmunzel*
Ich habe mich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, eigentlich ist das ganze garnicht so lang her und doch kann ich darauf zurückblicken als ob es Jahrzehnte wären.
Heute habe ich gelernt meine Gefühle fast perfekt zu kontrollieren.
Ich empfinde auch heute noch teilweise Liebe zu Frauen zu denen ich keine Liebe empfinden sollte; ich vermute sowieso eher dass es ein Trick von mir selbst ist und es nur der Anschein von Liebe ist und nicht die Liebe selbst (Borderline-Störung und Multiple Persönlichkeiten sind mir bekannt als psychische Erkrankungen - in geringem Maße treffen sie sogar auf mich zu)
Heute ist es mir wieder möglich ganz normal zu empfinden, ich habe mein Lachen zurückgewonnen, dass ich in den letzten Jahren wohl verlegt hatte *g
Selbstvertrauen,Mut,Stolz sind Dinge die aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken sind.
Was hat mir die Erfahrung der Gefühlslosigkeit gebracht?
Ist schnell und einfach erklärt, ich bin nicht mehr so wie früher daran gebunden wie ein großteil der Menschen in bestimmten Situationen zu fühlen.
Bspw. Wut&Hass in unangenehmen Situationen, Trauer bei schlechten Erlebnissen, usw.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass mir selbst heute noch bestimmte Situationen von damals nachhängen.
Sodass meine Stimmung bspw. extremst schnell ändern kann. - von der euphorischen Stimmungslage in eine Depression innerhalb von Minuten.
Mir gelingt es jedoch immer häufiger so etwas zu verhindern bzw. es nocheinmal wieder zu ändern.
Es iss ein äußerst interessantes Spiel ^^
Aber von dem Entschluss eine Zeitlang ohne jegliche Gefühle zu leben, rate ich jedem Menschen der so etwas noch nicht erlebt hat stark ab.
Die Situation selbst ist wahrlich keine schöne Zeit und ich muss zugeben, dass ich ohne der Hilfe anderer nie wieder herausgekommen wäre - ich wäre wohl entweder im WeissenHaus mit den Gummiwänden oder an einem Baum gelandet von dem man mich hätte runterspachteln müssen wären ein paar wenige Leute nicht für mich da gewesen.
Im gegenzug ist es mir heute möglich, das zu verwirklichen was ich mir schon relativ früh in meinem jungen Leben vorgenommen habe.
Egal wie schwer es ist und egal ob es mir Schwierigkeiten bereitet oder sonst was ist - ich bin für andere bis in den Tod da.
Und es fällt mir heute leichter als jemals zuvor, Hassfrei zu leben.
Es haben schon genug Menschen gesagt es sei unmöglich - doch ich hab's mir vorgenommen und es wird immer leichter für nichts und niemanden Hass zu empfinden(und jetzt nichteinmal mehr für mich - im gegenteil, ich liebe mich selbst ^^ - könnt mich gern ne Egosau nennen wenn ihr wollt :P )
______
(ich hab schonwieder viel zu viel geschrieben -.-)
Ich wollte eigentlich mehrere Themen anbrignen, aba ich glaub das knick ich jetz und füg noch ein letztes hinzu,...
Ich versuche Menschen immer wieder etwas zu erkären, doch von vielen wird's verstanden und noch vielen mehr wird es abgelehnt.
Niemand hat ein schwierigeres Leben als jemand anderes - und ebenso hat niemand ein leichteres.
Jeder ist unterschiedlich weit erfahren und jeder kann unterschiedlich viel ertragen.
Wir haben uns selbst ausgesucht was wir in diesem Leben erfahren wollen und was zwischen den großen Erfahrungen liegt können wir uns jederzeit selbst aussuchen(Wer "muss" der will einfach nur nicht)
Ist zwar krasses beispiel, aber meiner Meinung nach muss ein Mensch der jeden Tag hungert und nichts ausser seinen Kleidern hat genausoviel ertragen wie ein Mensch der alles hat und von Liebeskummer zerfressen wird.
Oder der Vergleich vom reichen Sultan mit seinem Harem und dem armen Menschen der im Keller aufs übelste gefoltert wird.
Es kommt nicht auf die Situation an, es kommt auf die gesamte Lebensspanne gesehen an - und da hat jeder von uns noch so einiges vor sich (selbst wenn ihr schon 90 seit :P )
Außerdem kann man niemals sagen "ja mei du hältst ja garnix aus, mich hamse viel härter rangenommen" - derjenige hält dann auch einfach mehr aus.
Wenn 2 Menschen Holz stapeln, wird der stärkere auch automatisch mehr Holz gleichzeitig tragen als der andere. Der andere wird es nicht tun weil er nicht kann - der stärkere würde weniger tragen weil er schlichtweg zu faul wäre.
Aber irgendwann muss er es dann doch stapeln und das Holz aus dem Wald holen - und wenn er zu faul war wird er es im eisigen Winter tun müssen.
So einfach ist das,
Jeder hat seine Aufgaben und wenn wir diese aus den Augen verlieren wird uns das Leben beinhart einholen und uns mal auf die Finger klopfen.
Das Schicksal wird sagen "das hattest du aber anders geplant - also machs doch endlich"
Je länger wir warten, umso schwieriger wird es und wenn wir es niemals machen wird es uns Schlussendlich einholen und wir dürfen von vorne anfangen.
Ein Mann der sich schwor, sollte er einmal Reich sein wird er damit sorgsam und sparsam umgehen - er wird es nicht übertreiben und mit den Füßen auf dem Boden bleiben.
Angenommen er erfährt seinen Reichtum und verfällt ihm,...
Er kauft sich drei Jachten, ein Flugzeug inkl. Hubschrauber, fünfundzwanzig Autos und hat jeden Tag eine andere Frau.
Er wird das Geld wieder verlieren und wieder dort stehen wo er vorher war - sollte er wieder zu Reichtum wollen, so wird er härter als jemals zuvor arbeiten müssen um dort wieder hinzukommen.
Jemand der an seinem Leben(und damit mein ich das ganze im weiteren Sinne - das Schlüsselwort heisst "denken") arbeitet, wird auch entsprechend belohnt.
Jemand der es nicht tut wird nicht bestraft - auch wenn es so aussehen sollte - im gegenteil, er wird auf seine Fehler hingewiesen und er hat noch die Chance es in diesem Leben noch geradezubiegen.
Sollte er es nicht wollen so wird seine Existenz auf diesem Planeten keinen Sinn mehr haben und er wird gehen.
(tut mir leid dass ich so abschweife - aber ich bin auf die Reaktionen gespannt - v.a. auf das folgende)
Meiner Meinung nach ist die Erde in einer Zeit des Wandels, es bilden sich zunehmend extremere Fronten und es wird zu einer Explosion der Fronten kommen.
Somit ist diese Zeit die wohl schwierigste und jeder der jetzt lebt kann sich glücklich schätzen auf einem Planet voller Prüfung wie die Erde sein zu dürfen.
Ich habe in meinem bisherigen kurzen Leben bereits soviele Erfahrungen gesammelt, dass es für mich einfach unfassbar ist.
Ich denke, dass jemand der nicht mehr hier sein will, der sich den Prüfungen entziehen will, jederzeit gehen kann.
Im Universum ist genug Platz für eine Auszeit(das Jenseits - Himmel&Hölle sind in meinen Augen quatsch) - man hat schließlich dann immer noch genug Zeit sich entweder neuen Prüfungen zu stellen oder der fleischlichen Lust woanders fröhnen zu dürfen.
*ich brabbel viel zu viel*
__________________________________________ <-- *schlussstrich zieh*
Gut Nacht DerGraf
Abschlussatz: Das einzige wovor der einzelne Mensch angst haben muss, ist er selbst - denn nur er selbst kann sich das Leben zur "Hölle" oder zum "Himmel" machen.
EDIT:
*Beitrag anguck....umkipp* - viel laaang *heul*
Das lest sich ja keiner mehr durch -.-

Kontrollzentrum




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