Dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben; einmal allgemein ich glaube Borderline-Symptomatik ist nicht zum Spaßen.^^ Was ich bis jetzt darüber gelesen habe, ist weder leicht für die Betroffenen, noch die, die mit ihnen zu tun haben. Die Störung ist auch ziemlich therapieresistent; deswegen finde ich die Einstellung, das eigene Leben in die Hand sehr gut. Niemand kann einem sagen, wie man das Leben leben soll; jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.
@SchwarzerGraf
IMO mutest du dem Menschen zu viel Entscheidungsfreiheit zu. Der Mensch kann sich nur beschränkt entscheiden, was er machen will. Es ist vielmehr, dass der Mensch durch das Leben getrieben wird und er sich in der kurzen Phase, in der er Bewusstsein darüber hat, entscheiden kann. Wer sagt einem erwachsen zu werden? Niemand, trotzdem ist es das Schicksal eines jeden Menschen; wer sagt einem zu sterben? jeder Mensch wird einmal vor dieser Tatsache gestellt, nämlich sterben zu müssen, manche früher, manche später und nur wenn man der Situation bewusst wird, hat man die Chance zu entscheiden. Aussuchen kann sich niemand das Leben...Zitat
1. Wie geht ihr durch euer Leben?
2. Seid ihr eher gelassen oder habt dauernd Stress oder Probleme?
3. Wie regelt ihr diese meistens?
4. Wie steht ihr zum Suizid?
ad 1) Im Prinzip lebe ich die Entscheidungen von gestern und schaffe mir neue Ziele für morgen. Tit-for-Tat ist, glaube ich, eine gute Strategie. Aber je nach Lage sollte, man seine Strategie verändern.
ad 2) Probleme hat man andauernd und Stress mache ich mir keinen oder nur sehr selten. Ich mag keinen Stress... Und das größte Problem, das ich immer wieder habe, ist mich zu motivieren; es gibt nichts Schwierigeres als sich selbst zu motivieren. Deswegen beneide ich manchmal die Menschen, die sich getrieben fühlen und nicht inne halten können.
ad 3) Meistens indem ich sie löse und wenn ich keine Lösung finde, dann heißt es Augen zu und durch; also die eigene Angst überwinden und selten wird etwas so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Außerdem solange man lebt, ist man nicht tot, d.h. ich mache solange weiter, bis ich irgendwann an meine Grenzen stoße und die absolute Grenze des Lebens ist der eigene Tod.
ad 4) Der eigene oder der eines anderen? Suizidgedanken hatte wohl schon jeder und bei mir ist es dabei geblieben; einerseits habe ich die Einstellung, wenn man aus dem Leben scheiden will, dann sollte man es auch machen, andererseits weiß ich auch nicht, wieviele Leben man hat und ich möchte gerne einmal auf mein Leben zurückblicken und sagen können, das habe ich erreicht, das war gut, das war schlecht und im Prinzip war ich gar nicht so schlecht...