@Enkidu:

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Seh ich genauso. Ich halte nicht viel von Übertreibungen, egal ob das nun Hardcore-Trekkies sind oder Leute, die versuchen, ein solches Franchise heruntermachen, bloß weil es sehr viele mögen, es in der Tat Mainstream ist. Oder diejenigen, die eine neue Serie dermaßen in den Himmel loben, dass angeblich nichts anderes daneben bestehen könne. Ganz wie du es sagst.
Diese besagten Hardcore-Fans gibt es leider überall und sind unter anderem daran schuld, dass ich in einem öffentlichen Forum nicht gerne darüber disskutiere. Ich stehe auf ein gewisses Niveau in der Runde, aber wenn dann irgend ein klugscheißender Fan mit irgenwelchen aussagelosen Argumenten daherkommt, vergehts mir einfach. Die lassen sich nämlich im Freundlichen nichts sagen und unnötig unfreundlich werden ist für mich nicht das Wahre.

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Nunja, ich mag schlicht gute Sci-Fi-Unterhaltung und Star Trek gehört für mich in nahezu allen Variationen dazu. Enterprise finde ich immernoch weit besser als ein Stargate Atlantis. Aber ich bin offen für alles, was da kommt. Das neue BSG habe ich noch nicht gesehen und freue mich daher entsprechend auf Anfang Februar
Bei Star Trek scheiden sich sicherlich die Geister. Ich persönlich halte ST allgemein für langweiligen Sci-Fi-Müll, aber ich respektiere die Meinung anderer. Ohne ST hätte sich die TV- und Filmwelt in Puncto Sci-Fi nicht so verändert, wie es durch ST geschehen ist. Keine Ahnung, ob sich die Sci-Fi-Landschaft ohne ST besser oder schlechter entwickelt hätte. Ich mag von ST nur die alte Serie mit Kirk und Co. und einige Episoden der neuren Serien, aber imo würde sich Gene R. im Grab drehen, wenn er wüsste, was aus seinen Vorlagen gemacht worden ist. Dazu zählte ich auch Andromeda und diese andere Serie [Name entfallen]. Stargate ist imo sowieso Zumutung in Reinform, mal vom Film abgesehen.
Ich persönlich mag komplexe Handlungen mit mythologischen,theologischen und philosophischen Elementen wie Neon Genesis Evangelion oder Xenogears. Sowas sollte man mal als Realserie bringen. Nur würde das Mainstream-Publikum sowas nicht regelmäßig ansehen und die Sender gleich rebellisch werden. Also liebe die x-te Star Trek-oder Stargate-Serie. Im Bereich Film-Sci-Fi wird uns Onkel George noch mit einer dritten Star Wars-Trilogie zwangsbeglücken, da Herr der Ringe ja die erfolgreichste Film-Trilogie war und Onkel George sich (als schlechter Verlierer) ja verletzt fühlt. Die dritte Trilogie wird dann THX 3000 - Sound haben und ein kristallklares HDD-Deluxe-Bild. Sprich: Vom Sound werden wir taub und vom Bild blind. Und damit wir uns dann noch gut in der ach-so-komplexen Star Wars-Story auskennen, wird Onkel Lucas die originale Trilogie und die 2te mit 500 neuen Szenen und überarbeitetem Bild und Ton als MegaBox (15 DVDs) veröffentlichen Jesus! "May the force be with us!" Oder wie Mel Brooks in Spaceballs richtig parodiert hat: "May the Schwartz be with you!" .
Im Ernst, ich würde mich (mal von BSG abgesehen) mal wieder richtig über Sci-Fi-Unterhaltung auf höchstem Niveau freuen (...ach 2001-Odyssee im Weltraum, du warst so gut zu mir...). Aber nicht die Studios machen die Filme, sondern das Publikum... Mainstream forever, yeah! Die Filmbranche ist der einzige Bereich, wo ich mir weniger "Demokratie" wünschen würde .

@Kiriyama:

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Was mich an anderen Science Fiction Serien immer störte war, dass die Charaktere sich überhaupt nicht/kaum weiter entwickelten, teilweiße auch einfach ersetzbar sind (siehe beispielsweise Stargate SG-1).
Du klingst so, als hättest du beide Staffeln (insgesamt 48 Episoden á ca. 50 Min) von Space: 1999 aka Mondbasis Alpha 1 gesehen (auch wenn die Serie kultig ist) . Deine Aussage stimmt sicher bei vielen Sci-Fi-Serien, aber Babylon 5, Firefly und Farscape bilden da eine Ausnahme. Die Charaktere machen richtig Laune und entwickeln sich im Laufe der Serie immer weiter. Oft auch in eine negative Richtung.

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Ich muss allerdings zugeben, dass ich Farscape, Firefly und Babylon 5 nicht gesehen habe, allerdings mir kaum vorstellen, dass die Charaktere/Stories auf dem Niveau von BSG sind. Dennoch bin ich inzwischen auch diesen Serien etwas aufgeschlossener nachdem ich 'Science Fiction at it's best' gesehen habe, oder besser gesagt 'TV at it's best'.
Wenn du diese Serien nicht gesehen hast, kannst du dir gar kein endgültiges Urteil bilden. Babylon 5 besteht aus 5 Staffeln mit jeweils 22 Episoden á 45 Minuten und 6 Filmen á 90 Minuten. Die Nachfolgerserie Crusade hat 13 Folgen (weil abgesetzt) und spielt nach Staffel 5 und dem Film A Call to Arms. JMS, der Schöpfer der Serie, hat schon im Vorraus einen Handlungsbogen erdacht, der den Grundplot der Serie bildet. Gerade Staffel 1 - Staffel 4 (die ersten Episoden) bilden ein geniales Sci-Fi-Epos, wie man es selten erleben dürfte. Staffel 5, Crusade und ein paar der Filme sind viel schwächer, aber dennoch niveauvoller als viele der anderen Serien. Sowohl Charas als auch Handlung gelten als extrem komplex und Unikat im Bereich der Science Fiction. Ähnlich verhält es sich mit Farscape und Firefly. Und jetzt schon so endgültig von BGS zu reden ist wohl mehr als sinnlos, da die Serie noch läuft und scheinbar noch nicht gesagt wurde, wann die Serie endgültig aus ist. Hol´ die drei Serien einfach mal nach. Mag sein, dass BSG viel besser ist, aber B5, Firefly und Farscape sind auch nicht von schlechten Eltern und solange BSG nicht zu Ende ist und es keine andere bessere Serie gibt, sind sie das Beste was momentan im TV-Sci-Fi-Genre erhältlich ist.