Lass ihm doch seine Ressourcen - irgendwann gibt er sie ohnehin frei; bis dahin gehört es sich IMHO die Finger davon zu lassen.Zitat von Robert
Zum Spiel: Laut Systemuhr spiele ich jetzt ca. sechs Stunden - meine eigene Uhr behauptet zwar, dass ich schon knapp zehn Stunden beschäftigt bin, aber vielleicht habe ich auch einfach zu oft Kaffee getrunken.
Erster Eindruck: Nach einem sehr zähen Start entwickelt sich das Spiel nach den Credits (ca. 90 Minuten) recht zügig. Bei den ersten Kämpfen sind mir die sehr schönen Spielergrafiken aufgefallen - die Grafik der Gegner variiert. Am besten gefallen mir die Gegner, die im gleichen Stil wie die Hauptfiguren gehalten sind.
Gekämpft wird sehr häufig - zum Glück habe ich bei Schwierigkeit "leicht" gewählt. So kann ich einfach den Automatischen Kampf anwählen und so lange irgend etwas anderes machen. Hin und wieder ist man aber gezwungen manuell einzugreifen - hierbei fand ich es etwas entäuschend, dass es auch jetzt noch wirklich wenige Techniken gibt und sich die taktische Einflussnahme weitgehend auf die Wahl des Gegner und das Schlucken von Heil-Items beschränkt - das hängt auch damit zusammen, dass die Vampire, nachdem sie ihre ganzen MP (=Blut) verbraucht haben in einen Blurausch fallen und nicht mehtr zu steuern sind, was zwar dem Auto-Kampf entspricht, aber keine manuellen Eingriffe (Heiltränke) mehr zulässt. Insgesamt sind mir die Kämpfe (auch mit "leicht") zu langwierig und durch die wenigen Möglichkeiten (bislang) nicht sonderlich interessant.
Zum Spielerischen: Man kann riesige Areale erforschen und es gibt jede Menge Kram zu finden, sei es in Kisten, irgendwlchen unauffällig herumstehenden Gegenständen oder Geheimgängen. Eine zeitlang war das wirklich lustig und ich habe so ziemlich jede Wand abgesucht, um zu sehen, ob da ein geheimer Durchgang ist... momentan habe ich dabei jedoch den Spaß daran verloren.
Die Gegner sind sichtbar und man kann ihnen teilweise ausweichen, jedoch sind die Wege häufig so dicht gebaut, dass es teilweise fast unmöglich ist. Egal - dem alten Zufalls-System gegenüber hat das den Vorteil, dass ein toter Gegener erstmal weg vom Fenster ist.
Neben dem Absuchen der Areale habe ich nur wenige Side-Quests gefunden (netterweise gibt es ein Quest-Log), so dass ich die meiste Zeit mit der Haupt-Linie beschäftigt bin. Die ist weitgehend so aufgebaut, dass man irgendeinen Auftrag bekommt, und von einem Ort zu nächsten marschiert, wo dann eine sehr lange Dialog-Sequenz erwartet, bei denen ich denke, man hätte mit halb so viel Worten das geleiche sagen können. Teilweise werden Dinge auch doppelt erklärt... aber irgendwie vermute ich, dass es daran liegt, dassm ich auf "leicht" spiele, was der Spielemacher wohl mit "etwas unterbelichtet" gleichsetzt. 8)
Überhaupt die Dialoge: Was mich sehr gestört hat: Manche NPCs erzählen halbe Romane - an sich kein Problem... aber wenn man die aus Versehen zweimal anspricht, kommt das ganze Gesabber noch einmal![]()
Genug gemosert! Unterm Strich überwiegen die positiven Eindrücke: Überdurchschnittlich schön getaltete Landschaften, gut durchgezeichnete sympathische Charaktere, ordentliche Dialoge (wenn auch zu lang), viele Details, ein paar wirklich nette Ideen (ich war echt begeistert wie einfach und doch effektiv Wellengang auf einem Schiff simuliert wurde) und wirklich eine riesige Spielwelt, die man entdecken kann. (Was mir auch gefallen hat - jede Party hat ihr eigenes Inventar.)
Außerdem scheint das Spiel gerade in diesem Moment etwas freier zu werden - ich habe gerade erklärt bekommen, wie man Burgen erobern kann und momentan 4 Quests die ich arbarbeiten muss. Wenn ich mehr weiß, melde ich mich wieder.