Ich find's lustig, daß das Argument kommt "Aber wenn das Spiel so und so ist, kann ich die MGS-Reihe nicht mehr ernst nehmen, das ist nicht realistisch"... what the fuck?

Jemand, der den zweiten Teil ernst genommen hat, tut mir leid, ganz ehrlich.
Die Charaktere waren cool wie nur sonst was, aber auf eine total, komplett abgedrehte Art und Weise, die nichts, aber auch schon _gar_ nichts mit Realismus zu tun hat.
Kojima wollte einfach coole Charaktere erschaffen, und die dann _irgendwie_ in das Spiel integrieren... Realismus war wohl das letzte, was er in Bezug auf die Story wollte - in Bezug auf das Standard-Gameplay durchaus, abgesehen von den Bossfights.

Also echt, beim Spielen von Substance bin ich teilweise vorm Schirm gesessen und hab mich halb krankgelacht, besonders gegen Ende hin als die "uuuuh, Verschwörungstheorie, Majestic 12, ganz was Neues"-Auflösung kam... war halt der übliche Plot, mit dem man 14-17jährige Jungs beeindrucken kann, aber nicht wirklich etwas, was mir jetzt schlaflose Nächte über den Plot beschert hätte... Deus Ex war das ultimative Verschwörungstheorie-Spiel, dagegen war Substance Schema F.
Dazu noch der Schuss "Dallas"... jeden Moment gegen Ende war zu erwarten, daß Snake aus der Dusche kommt und sich herausstellt, daß er alles nur geträumt hat.

Ok, ziemlich OT, aber wer nach Substance an MGS den "Realismus" lobt, sollte sich nochmal den Plot in Ruhe ansehen und die Coolness ausblenden.