Najaaa...Die Möglichkeit des simplen wegrennens besteht, man stirbt nicht bei jedem Monster, selbst wenn man verliert, wenn man großzügig genug in den Verhandlungen ist, lässt man sich helfen und auch sonst gibt es ja genug Karten, um gegen diverses Viehzeuchs vorzugehen.
Ich persönlich finde Munchkin auch nach sehr intensivem Zocken noch immer nicht langweilig, Munchkin Freibeuter als der neueste Teil meiner Sammlung hat's mir schwer angetan und bis auf ein paar wenige Ausnahmen (Munchkin Impossible z.B.) mochte ich auch den Rest.
Und als komplett zufallsbasiert würde ich es auch nicht bezeichnen, sich die richtigen Karten auf der Hand zu halten, ein taktischer Verkauf hier und da hat schon so manchen Spieler am frühzeitigen Sieg gehindert und vor allem darum geht es ja bei Munchkin: Wenn eine Regel sich ausnutzen lässt: Nutz sie aus, wenn eine Regel sich brechen lässt: Brich sie, wenn du deinem Mitspieler das Genick brechen kannst: Tu es, bevor du verlierst.
Da sei doch gleich ein Beispiel aus unserem letzten Munchkin Abend erwähnt, eine Mitspielerin, die bereits Stufe 9 hatte, also eine Stufe vor dem Sieg stand bekam von mir eine gute Waffe (mit der ich nichts Anfangen konnte, weil sie nur von Spielerinnen nutzbar ist.) gegen die deutlich schlechtere Waffe, die sie hatte.
In ihrem nächsten Kampf wurde dann ihr Geschlecht umgewandelt, sie verlor den Bonus der Waffe und bekam noch mal -5 für diesen Kampf, weil sie etwas verwirrt über diesen spontanen Eingriff in ihr Privatleben war. ^^
Wenn sie also auch sicherlich nicht im Vordergrund stehen, taktische Elemente sind durchaus vertreten, ich mag es aber vor allem als Parodie auf Fil Klassiker, P&P Systeme, Rollenspieler und deren Schöpfer. ("Es lebt...Es ist obszön...es hat Tentakel")