Ich habe diesen Roman schon einmal in ein Forum gesetzt un da war die Bewertung eher mitelmäßig. Ich habe mir gedacht, ich sollte es mal in ein Forum setzten, wo es viele Fantasy-Fans gibt. Auch habe ich daran mehr als ein Jahr gearbeitet und wäre deshalb traurig, wenn mir jemand meine Ideen klaut. Also bitte lasst das. Ansonsten Viel Spaß beim lesen!!
PS: Wenn mal was editirt wird, dann habe ich mal wieder an der Geschichte gebastelt, oder ein paar Rechtschreibfehler verbessert.
Tingulin - The saga of fire, water, earth and air
Eine kleine Erklärung
Wie ihr sicher schon bemerkt habt handelt es sich hier um eine Fantasy-Geschichte. In dieser geht es um Tingulin.
Tingulin, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Hier leben zwei Völker: die Landmenschen und die Flussleute. Schon seit ewigen Zeiten herrscht Zwist zwischen den Beiden. Zur Zeit gibt es einen Waffenstillstand, aber für wie lange? Um zu verstehen, warum diese beiden Völker sich in den Haaren liegen, sollte ich erst einmal beide beschreiben, dann werdet ihr feststellen, dass sie viele Gegensätze haben.
Das Flussvolk:
Die Flussmenschen leben wie der Name schon sagt an Flüssen. Sie gründen Siedlungen und ernähren sich hauptsächlich vom Fischfang. Aber sie sammeln auch Beeren, Pilze und Gräser. Nur wenige Stämme bauen Getreide an. Da sie eine Art Nomaden sind. Je nach Jahreszeit müssen sie den Fischschwärmen folgen. Aber sie achten auch sehr die Natur und es würde keinem Flussmann oder Flussfrau einfallen ein Tier aus Spaß zu töten. Außerdem leben sie zusammen mit den Feschen einer Art Fischtier. Auf denen sie Reiten. Die Fesche sind intelligent und sehr treu. (Wie Hunde) Sie werden schon früh einem Flussmenschen zugewiesen der selbst dann noch sehr jung ist. Etwa sechs Jahre alt. Ein Flussmann kümmert sich gut um seinen Fesch und dieser ist ihm ein Leben lang ein treuer Freund.
Die Landmenschen:
Wir würden sie als normale Menschen bezeichnen. Da sie wie wir hauptsächlich auf dem Land zu finden sind. 95% von ihnen leben als Bauern. Sie ernähren sich wie wir von Getreide, Viehzucht und Gemüse. Jetzt fragt ihr euch, was mit den restlichen 5% ist. Menschen, die "gewisse" Begabungen haben dürfen in Resarke leben, der einzigen Stadt in Tingulin. Dort werden sie nach ihren Begabungen ausgebildet. Wie zum Beispiel zu Handwerkern, Händlern und Schriftgelehrten. Nur wenigen ist es erlaubt in Resarke zu leben. Außer durch seine Fähigkeiten kann man auch durch viel Geld dort leben. Unnötig zu erwähnen, dass ein normaler Bauer nie genug Geld auftreiben kann. Hatte ich schon erwähnt, das es eine große Ehre ist in Resarke zu leben?
Zwischen Flussvolk und Landmenschen, so werden sie wie man sich denken kann nur von den Flussleuten genannt; gibt es Streit. Die Flussleute sind gegen die Sitten der Landmenschen. Z.B töten die Landmenschen Bären oder Wölfe um deren Fell zu tragen auch wenn dieses Tier keine ihrer Behausungen angegriffen hat. Oder die Landleute werden von Feschen angegriffen, die ihren Herrn in Gefahr wähnen. So kam es immer wieder zu Konflikten. Und es war nicht einfach den Waffenstillstand aufrecht zu erhalten.
Wenn ihr die Photos anschaut könnte man denken, dass Flussmenschen und Landmenschen gleich aussehen. Wenn man genau hinschaut kann man aber erkennen, dass die Flussleute Schwimmhäute zwischen Fingern und Zehen haben.
1.Alles fängt einmal klein an
Fatma eine Flussfrau aus der kleinen Flussvolk Siedlung Fjord wollte gerade herausgehen und sich um die Fesche kümmern
-eine intelligente Rasse die von den Fischen abstammt und von den Flussmenschen als Reittiere benutzt werden-
als sie einen kleinen Landmenschen fand. Er war in eine Stoffwindel eingewickelt und lag vor der Tür ihrer Behausung. Natürlich nahm sie das Baby sofort in den Arm und bemerkte, dass es trotz der klirrenden Kälte nicht besonders unterkühlt war. Natürlich ging sie mit dem Knaben nach drinnen und besprach sich mit ihrem Mann, was weiter zu tun sei. Dabei kam es zu einer kleinen Auseinandersätzung zwischen Fatma und ihrem Mann Wethochek.
"Ich konnte das Kind ja schlecht vor der Tür liegen lassen. Was hättest du den gemacht? Soll ich ihn etwa erfrieren lassen!? Das kann doch nicht dein ernst sein."
"Natürlich nicht. Ich weiß nur nicht was wir jetzt mit ihm anfangen sollen."
"Natürlich bei uns aufnehmen. Was dachtest du denn!?"
"Aber das geht doch nicht. Wir können doch kein Junges von den Landmenschen bei uns aufziehen. Du weißt das unsere Völker nur einen vorzeitigen Waffenstillstand haben und dass es immer wieder zu Streit und Zwist kommt. Was glaubst du, wie man ihn behandeln wird, wenn es erst zu einem Krieg kommt. Gar nicht auszudenken. Er müsste jeden Tag einen Spießrutenlauf machen."
"Aber dafür kann doch dieses Knäblein nichts. Er kann nichts dafür, dass er eine andere Abstammung hat. Du hast dich selbst immer für den Frieden und den gegenseitigen Respekt zwischen unseren Völkern eingesetzt. Du musst das auch vorleben. Wie kannst du den Mitgliedern unseres Klans besser zeigen, dass nicht alle Landmenschen wasserscheu, arrogant, uneinsichtig und naturverachtend sind? So können wir diesen Knaben nach unseren Traditionen erziehen und können ihm Beibringen wie es ist im Einklang mit der Natur zu leben."
"Ok, er kann bleiben."
Und als ob der Kleine, der später unter dem Namen Ronaldo bekannt werden sollte, das verstanden hätte lächelte er den davon entwaffneten Wethochek an.
"Aber nur bis sich jemand meldet, der den kleinen vermisst", konnte Wethochek gerade noch erwidern, bevor ihn Fatma mit dem kleinen Ronaldo auf dem Arm umarmte.
Fatma liebte Ronaldo. Sie wickelte ihn, sang ihm Schlaflieder, spielte mit ihm und fütterte ihn. Sie kümmerte sich um ihn wie um ein eigenes Kind. Und auch Whetochek wuchs der Kleine mit der Zeit ans Herz. Schon nach einem Monat hätte er es sich dreimal überlegt, ob er ihn noch mal hergab. So verlebte Ronaldo sein erstes Lebensjahr ohne weitere Vorkommnisse. Natürlich war es merkwürdig, das ein Landmensch bei den Flussleuten lebte, aber bis jetzt hatte noch niemand etwas dagegen. Jeder sah ein, dass der Kleine ein Zuhause brauchte. Und auch niemand meldete sich bei Wethochek und Fatma, um Ronaldo abzuholen.
2.Tecko
Als Ronaldo schon ein Jahr alt wahr. Bekamen Fatma und Wethochek noch ein Kind, Tekote, aber er wurde von allen Tecko genannt. Fatma erzog Ronaldo mit genauso viel Liebe und Zuwendung wie ihren eigenen Sohn und so kam es nie zu Neid zwischen den Beiden. Tecko war für Ronaldo ein echter Bruder und die beiden waren ein Herz und eine Seele. Das einzige was Ronaldo nicht verstehen konnte, war das Tecko so komische Dinger zwischen den Zehen und Fingern hatte –seine Schwimmhäute. Fatma hatte ihm nämlich verschwiegen, dass er nicht ihr Sohn war. So verlebte Ronaldo eine sehr schöne Jugend.
Genauso wie Ronaldo war auch Tecko ein sehr aufgeweckter Junge. Die beiden streiften stundenlang durch die Wälder oder schwammen im Fluss. Man konnte so gut wie nie einen ohne den anderen sehen. Tecko und sein Bruder bekamen immer das selbe.
3.Das Feschproblem
Doch einmal bekam Ronaldo nicht das gleiche wie Tecko. Nämlich als dieser sechs Jahre alt wurde und seinen Fesch zugewiesen bekam. Ronaldo konnte nicht verstehen wieso er als einziger in seinem Alter keinen fischigen Gefährten bekam. Mehrere Tage blieb er traurig in seinem Zimmer. Da kam Fatma, um ihn zu trösten.
Fatma: „Ronaldo, mein Junge, geh doch mal wieder raus! Du bist schon seit ein paar Tagen nicht mehr draußen gewesen. Tecko möchte mit dir im Fluss schwimmen.“
Ronaldo: „Ich will nicht.“
Fatma: „Warum denn nicht? Was ist los mit dir Ronaldo? Bist du krank?“
Ronaldo: „Nein.“
Fatma: „Aber was fehlt dir dann?“
Ronaldo: „Ein Fesch.“
Fatma: „Oh! Aber Ronaldo, darüber haben wir doch schon einmal geredet. Du kannst keinen Fesch bekommen.“
Ronaldo: „Warum nicht?“
Fatma: „Du hast keine Schwimmhäute. Ich will nicht, dass du im Fluss ertrinkst.“
Ronaldo: „Aber ich kann genauso gut schwimmen wie alle anderen.“
Fatma: „Ach Ronaldo, mach es uns doch nicht so schwer. Es geht nun einmal nicht. Man kann daran nichts ändern. Aber jetzt sei doch wieder froh. Tecko möchte dich seinem Fesch vorstellen. Geh raus!“
Natürlich hatte Fatma noch einen anderen Grund, den sie Ronaldo aber nicht sagen wollte. Da er kein Flussmann war, musste er irgendwann zu den Landmenschen zurückkehren. Er musste auch etwas über sein Volk lernen. Doch wie konnte er einen Fesch zu den Landmenschen mitnehmen? Das ging nicht. Er wäre grausam gewesen ihm jetzt einen Fesch zuzuteilen und die beiden später zu trennen. So mancher Fesch war schon vor lauter Trennungsschmerz verhungert, als sein Reiter gestorben oder sonst wie von ihm getrennt worden war. Nein es ging einfach nicht. Ronaldo konnte keinen Fesch bekommen.
Wie schon erwähnt löste Tecko dieses Problem. Er stellte Ronaldo seinem Fesch vor und freundete die Beiden miteinander an. Schon bald mochte Witz, so nannte Tecko seinen Fesch, Ronaldo genauso wie Tecko. Die drei tollten herum und schwammen im Fluss. Manchmal ließ Witz Ronaldo sogar auf seinem Rücken reiten. Es war fast als ob Witz auch Ronaldos Fesch wäre. Trotzdem war die Bindung zwischen Ronaldo und Witz nicht so stark wie die zwischen Witz und Tecko. So dass Witz die Trennung von Ronaldo ertragen würde.
4.Jugend
Wie schon gesagt war die Jugend von Ronaldo sehr harmonisch. Er verlebte eine schöne Zeit bei Fatma und Wethochek. Besonders da damals ein Waffenstillstand zwischen Ronaldos und Teckos Völkern herrschte. Na ja eigentlich war Ronaldo ja fast ein Flussmensch, er redete wie sie, lebte wie sie und hatte die selben Traditionen wie sie. Was auch nicht weiter verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass er bis zum Alter von 15 keinen Menschen seiner Rasse sehen sollte.
Auch die anderen Flussmenschen behandelten Ronaldo wie einen von ihnen. Er wurde nicht als Außenseiter behandelt. Nur manchmal zuckte ein alter Flussmann zusammen wenn er Ronaldos Hände, die keine Schwimmhäute hatten, sah, aber das wurde mit der Zeit immer seltener.
Natürlich besuchte Ronaldo zusammen mit Tecko eine Schule. Dies war keine Schule wie wir sie kennen, mit Bänken und einer Tafel, sondern eher eine Gruppe von Kindern, die zusammen mit einem Älteren das lernten, was wichtig für das Leben ist. Es gab Lektionen wie Schwimmen, Jagen, Fischen, Töpfern, Feuermachen, Umgang mit Feschen, Essbare Pflanzen und natürlich Lesen und Schreiben. Doch die Kinder lernten auch etwas über die Traditionen der Flussleute. Wie man im Einklang mit der Natur lebte und was für Gesänge sie sangen.
Zwar war Ronaldo bei allem was mit Wasser zu tun hatte etwas benachteiligt, aber das machte er durch seinen Ehrgeiz wieder wett. Und konnte einmal sogar den besten der Klasse in einem Wettschwimmen schlagen, aber das lag natürlich nur daran, das derjenige sich in einer Schlingpflanze verhäddert hatte.
In den anderen Sachen allerdings war er von Anfang an gut. Niemand anderes konnte die Legenden des Volkes besser erzählen. Und auch in den Gesängen und Tänzen war er echt gut.
5.Begegnung
Wie schon erwähnt traf Ronaldo mit 15 zum ersten mal einen von seiner Rasse. Und das kam so:
Ronaldo war in den Wald gegangen um Pilze zu suchen, er hatte auch schon sehr viele gefunden, als er in der Ferne einen riesigen Pilz sah. So groß, dass man sich locker darauf setzten konnte. Er rannte sofort darauf zu, um sich davon zu überzeugen, ob das nicht nur eine Sinnestäuschung war. Er fand den Pilz und war natürlich total begeistert.
„Wow, der würde bestimmt bis Samstag reichen. Und wie gut der duftet. Mmh!“
Hättet ihr wiederstehen können. Also ich nicht und Ronaldo natürlich auch nicht. Er versucht den Pilz zu pflücken. Doch hinter dem Pilz hatte ein Stinktier seinen Mittagsschlaf gehalten und fühlte sich von Ronaldo gestört. Es setzte schon dazu an ihn mit seiner Geheimwaffe einzunebeln. Ronaldo lief weg. Er hatte wirklich keine Lust, eine Woche lang so stark zu “duften“ das jeder ihn mied.
Nach einiger Zeit hatte er das Stinktier hinter sich gelassen, doch wo war er? Wie kam er wieder nach Hause? Er hatte sich verlaufen. Ronaldo irrte durch den Wald.
Nach einiger Zeit sah er den Waldrand und konnte Häuser erkennen. Doch wo war der Fluss und wieso hatten die Leute hier so komisches Gras? Er war auf ein Dorf gestoßen in dem einige Bauern lebten. Jetzt weiß der aufmerksame Leser, das es unter den Flussleuten keine Bauern gibt und folgert daraus, das es sich um Landmenschen handeln muss.
Das konnte Ronaldo damals natürlich nicht wissen, sonst hätte er sich auch nicht so sehr erschreckt, als er die schwarzweiß gescheckte Kuh sah.
Und dann traf er zum ersten mal Menschen die wie er waren. Er lernte einen der Bauern kennen, der sehr nett zu ihm war und erzählte ihm von seiner Not. Dieser war sehr freundlich und erklärte sich bereit ihn am Abend zu seiner Siedlung zu bringen. Der Bauer hieß Franz und hatte eine Frau und zwei Kinder, Lena und Sepp. Nachdem Ronaldo ein paar schöne Stunden mit Lena und Sepp gespielt, das erste Brot seines Lebens gegessen und nachdem Franz seine heutige Arbeit beendet hatte, wurde er von Franz wieder nach Hause gebracht.
Was für Aufruhr in der Siedlung sorgte.
6.Erklärungen von Fatma
Fatma war natürlich froh als sie Ronaldo in die Arme schließen konnte, aber sie war auch traurig, weil sie wusste, dass sie jetzt mit der Wahrheit rausrücken musste. Sie bedankte sich bei Franz und gab Ronaldo, während er ihr von seinen Abenteuern erzählte, etwas zum Essen. Sie musste schmunzeln als er ihr von der Kuh berichtete. Als Ronaldo fertig war und ins Bett gehen wollte, hielt Fatma ihn noch mal zurück.
„Ronaldo mein Junge, ich muss dir etwas sagen.“
„Was denn Mama?“
Sie glaubte ein Dolch würde in ihr Herz gebohrt, aber sie musste es ihm sagen.
„Du hast doch sicher schon bemerkt, das du anders bist als andere. Und du hast heute bemerkt, dass diese Bauern so sind wie du. Ja ich weiß nicht genauso, du bist einzigartig mein Schatz, aber du ähnelst ihnen. Ich glaube du bist jetzt alt genug, um es zu erfahren. Ich mache mir Vorwürfe, das ich es dir nicht schon früher gesagt habe.“
„Was denn? Ich verstehe nicht, was du mir sagen willst.“
Natürlich hatte Ronaldo schon immer etwas geahnt, aber er hatte es einfach nicht wahr haben wollen.
„Du bist ein Landmensch. Und“, das ließ Ronaldo zusammenzucken, „du bist nicht mein Sohn.“
„Was, aber du und Wethochek ihr seit doch meine Eltern!!“
„Nein, ich habe dich vor 15 Jahren vor unserer Tür gefunden. Du bist ein Findelkind. Du wirst für mich immer mein Sohn sein, aber irgendwann, das weiß ich, musst du zu deinen Leuten zurückkehren.“
„Aber“
„Ich und Whethochek wir lieben dich wie Tecko. Aber du gehörst nicht hier her. Du musst mehr über dein Volk lernen. Und das kannst du nur, wenn du bei deinem Volk lebst.“
„NEEEEEEIIIIIIIIN“, schrie Ronaldo, dann rannte er in sein und Teckos Zimmer und weinte.
Aber auch im Esszimmer blieb jemand mit tränenverhangenen Augen zurück.
7.Schlechte Stimmung
Natürlich hing nach diesem Gespräch der Haussegen schief. Ronaldo konnte nicht verstehen, wieso man ihn loswerden wollte. Natürlich verstand er was los war, aber er wollte es einfach nicht wahr haben. Er wollte sein Heim und seine Familie nicht verlassen, nicht jetzt und auch später nicht. Warum sollte er bei irgendwelchen Fremden leben. Solche und andere Gedanken beschäftigten ihn in der Nacht. Keine Guten Gedanken, wenn man schlafen will.
Auch Fatma schlief schlecht. Sie machte sich Vorwürfe. War sie nicht einfühlsam gewesen? Wie konnte sie dem Jungen nur sagen, dass er gehen müsse? Sie wusste das er irgendwann gehen müsse, aber sie wollte natürlich nicht, dass er sofort ging. Schließlich war er ihr “Sohn“. Zwar nicht biologisch, aber im Herzen wusste sie, dass er immer ihr Sohn bleiben würde. Sie hatte ihn gefunden und aufgezogen. Sie hatte ihm die Windeln gewechselt, ihn gefüttert, ihn geliebt wie nur eine Mutter lieben kann und ihn getröstet –man denke an die Sache mit dem Fesch, es hatte sie viel Geduld gekostet den Jungen wieder fröhlich zu machen.
Da half es natürlich auch nichts, dass auch Wethochek noch mal mit Ronaldo redete. Er versuchte ihn zu überzeugen, dass er nicht von heute auf Morgen verschwinden müsse. Doch das tröstete Ronaldo nur wenig. Trotzdem fand er interessant, was Wethochek über die Landmenschen zu erzählen hatte. Natürlich ließ Wethochek dabei die negativen Sachen weg, er wollte den Jungen nicht auch noch mit Vorurteilen verunsichern. Besonders die Sache mit Resarke und der Schule verfolgte Ronaldo aufmerksam. Er nahm sich vor irgendwann auch dort hin zu kommen, aber das musste doch nicht sofort sein. Er wusste es zwar nicht, aber er war ein sehr talentierter Magier.
8.Der Traum oder Erinnerungen
Irgendwann schlief Ronaldo dann doch ein. Und man konnte es sich fast denken, träumte er von damals als er zum ersten mal seine Begabung erkannt hatte. Was man nicht alles träumt, wenn man sich vornimmt nach Resarke zu gehen.
Damals hatte es den Jungen in der Siedlung gefallen eine Art Mutprobe zu machen. Man sollte eine Nacht alleine draußen übernachten. Natürlich ohne Zelt. Man sollte nur eine Decke und einen warmen Umhang mitnehmen.
Auch Ronaldo machte das. Erst lief alles gut, doch als er versuchte ein Feuer zu entfachen gelang es ihm einfach nicht die Äste durch Reibung zum Brennen zu bringen. Nachdem er sich eine Stunde lang abgerackert hatte, war er so zornig, dass er die Äste einfach hinwarf.
„Ihr blöden Dinger“, schrie er und deutete auf das vertrocknete Gestrüpp „wollt ihr nicht endlich brennen!!“
Plötzlich gab es eine Stichflamme und vor Ronaldo prasselte ein warmes Feuer. Er war so perplex, dass er sich sogar ein bisschen verbrannte. Später musste er feststellen, dass er keine Brandblassen hatte, nur sein Ärmel war angesengt. Wie konnte das sein?
Den Rest der Nacht verbrachte Ronaldo ohne Störungen, nur in seinem Traum gab es noch ein schwarzweiß geschecktes Stinktier...
Am nächsten Morgen waren alle Mitglieder der Familie übernächtigt. Auch Tecko macht sich Sorgen um Ronaldo und Fatma wurde in der Nacht noch von Wethochek getröstet. Kein Wunder das bei diesem Frühstück alle sehr schweigsam waren. Alle hatten sie tiefe Augenringe und blickten nur verschlafen in die Runde.
9.Das Leben geht weiter
Entgegengesetzt seiner Befürchtungen musste Ronaldo nicht sofort gehen. Er verweilte noch einige Monate friedlich bei Wethochek und Fatma. Das Leben lief fast wieder wie vor der Begegnung mit den Landmenschen. Nur streifte Ronaldo jetzt öfter alleine durch den Wald und dachte über seine Vergangenheit nach. Wer waren wohl seine richtigen Eltern? Warum hatten sie ihn ausgesetzt? Waren sie noch am Leben? Und vor allem: Würde er sie jemals kennen lernen?
Auch Tecko war etwas verstört. Wieso war sein Bruder ein Landmensch? War er auch so gemein und hinterhältig, wie alle Landmenschen oder besser gesagt wie die Landmenschen galten. Das konnte doch nicht sein. Er hatte zwar schon immer gemerkt, dass Ronaldo anders war als die anderen Kinder, aber das er kein Flussmann war, das war einfach zuviel für Tecko. Und warum sollte Ronaldo gehen?
Ansonsten war das Leben für Tecko und Ronaldo fast wieder normal. Sie spielten, lachten und erzählten sich Geschichten.
10.Der Fremde
Eines Tages, es war schon Abend und die Sonne ging gerade unter, war Ronaldo wieder im Wald und dachte nach, als er einen fremden Mann kommen sah. Er war seltsam gekleidet und stütze sich auf einen langen Knotenstab. Der Mann kam direkt auf Ronaldo zu und blieb direkt vor ihm stehen.
„Hallo, mein Junge, weißt du wo das nächste Dorf ist? Ich suche eine Unterkunft wo ich die Nacht verbringen kann.“
„Ja natürlich, unsere Siedlung liegt gleich hier am Fluss. Ich bin mir sicher das meine Familie nichts dagegen hat jemanden für eine Nacht aufzunehmen. Ach übrigens ich heiße Ronaldo.“
„Gut Ronaldo, kannst du mich zu eurem Haus bringen? Ich werde mich natürlich dafür erkenntlich zeigen das ihr mich aufnehmt.“
„Das ist nicht nötig. Aber wir müssen uns beeilen, wenn wir noch vor dem Dunkelwerden ankommen wollen.“
Chiron, so hieß der Fremde, dachte natürlich das Ronaldo ihn in ein Landmenschendorf führen würde, deshalb war er etwas überrascht als er Fjord sah. Er hatte zwar schon öfter Kontakt zu Flussleuten gehabt, aber übernachtet hatte er noch nie in einer Flusssiedlung. Außerdem war er sich nicht so sicher wie Ronaldo, dass er bei einer Familie eine Unterkunft finden würde.
Fatma und Wethochek waren sehr gastfreundlich und schnell war ein provisorisches Lager auf dem Boden errichtet. Als guter Gast erzählte Chiron natürlich noch eine Geschichte am Lagerfeuer und die ganze Siedlung hörte zu. Als die Kinder schon schliefen und nur noch Fatma, Wethochek und Chiron am Feuer saßen fragte er nach Ronaldo. Es interessierte ihn wieso ein Landmensch bei den Flussleuten lebte.
Chiron: „Wie kommt Ronaldo eigentlich zu euch. Wieso lebt ein Landmensch bei den Flussleuten.“
Fatma: „Er ist ein Findelkind. Ich habe ihn vor 15 Jahren vor unserer Tür gefunden.“
Chiron: „Wirklich! Aber wieso setzt ein Landmensch sein Kind vor der Tür eines Flussmannes aus?“
Chiron war natürlich fasziniert von Ronaldo und erklärte sich bereit Ronaldo mitzunehmen. Er war Professor in Resarke und hatte natürlich längst gemerkt, welche grandiosen Fähigkeiten in Ronaldo schlummerten. Er versprach Fatma und Wethochek sich immer gut um Ronaldo zu kümmern und das es ihm in Resarke bestimmt gut gehen würde. Sie mussten doch einsehen, dass es unverantwortlich war Ronaldos Begabungen nicht zu fördern.
Fatma war erst geschockt, nicht nur das ihr Kleiner magische Kräfte haben sollte, er sollte ihr auch weggenommen werden. Und konnten sie Chiron wirklich trauen, sie kannten ihn erst seit ein paar Stunden und er war ein Fremder. Wer sagte das er Ronaldo wirklich nach Resarke brachte! Fatma war sich nicht sicher. Chiron sagte den beiden das sie sich ruhig noch Zeit zum überlegen lassen konnten. Er würde erst in drei Tagen abreisen und wenn Ronaldo nicht mit wollte konnte er ihn am Ende seiner Reise auch wieder in Fjord absetzen.
11.Bedenkzeit
Drei Tage blieb Chiron in Fjord und Ronaldo freundete sich mit ihm an. Er wusste zwar noch nichts von den Plänen, aber er liebte die interessanten Geschichten von Chiron. Er hörte ihm gerne zu, wenn er von fremden Gegenden berichtete.
Natürlich bemerkten auch Fatma und Wethochek die Zuneigung zwischen Chiron und Ronaldo. Wethochek bestärkte Fatma darin dem Plan zuzustimmen.
Wethochek: „Du musst Ronaldo endlich loslassen. So kommt er wenigstens nach Resarke und bekommt eine anständige Ausbildung.“
Fatma: „Woher wissen wir, dass wir Chiron trauen können? Können wir ihm Ronaldo wirklich anvertrauen?“
Wethochek: „Wir können Ronaldo ja vorerst mit Chiron weiterziehen lassen und ihn wenn er wieder hier ist fragen, ob er Lust hat mit Chiron zu gehen. Ich werde noch heute mit Chiron darüber reden. Er hat Recht, man darf die Begabung des Jungen nicht verkommen lassen.“
Widerstrebend stimmte Fatma zu: „Aber nur unter einer Bedingung: Ronald muss freiwillig gehen. Ich will ihn zu nichts zwingen.“
Auch deshalb sollte Ronaldo erst diese Reise mit Chiron machen. Er sollte Chiron ohne Vorurteile kennen lernen und vielleicht machte es ihm ja Spaß. Auf jeden Fall war es gut für ihn einmal die Welt zu sehen. Es würde sich später herausstellen, ob er nach Fjord zurückkehren würde.
12.Abreise
Natürlich war Ronaldo begeistert als Wethochek ihm vorschlug mit Chiron zu reisen. Er freute sich schon darauf ein paar von den Orten zu sehen, die Chiron beschrieben hatte. Außerdem fand er es echt aufregend. Das einzige was ihn störte, war das keiner seiner Familie ihn begleiten würde; Nicht einmal Tecko.
Am Abend packte Ronaldo seine Sachen. Am nächsten Morgen sollte die Reise los gehen.
In der Nacht hatte er viele schöne Träume von fremden Ländern und Abenteuern. Er war gespannt was ihn erwartete.
Am nächste Morgen verabschiedeten sich Tecko, Wethochek und Fatma von Ronaldo. Fatma hielt Ronaldo noch lange im Arm und fing fast an zu weinen. Sie konnte sich gerade noch zusammenreißen. Chiron hatte ihr am Abend vorher noch seine Rute erklärt. Er würde in drei Monaten mit Ronaldo wieder da sein.
Was wird Ronaldo auf dieser Reise erleben?
13. Die Reise
Ronaldo tat es gut endlich mal etwas anderes, als sein Dorf zu sehen. Er hatte zwar nicht nur Spaß, aber es war auf jeden Fall aufregend. Sie zogen quer durch Tingulin. Auf ihrem Weg trafen sie nicht nur Flussleute, sonder vor allem Landmenschen. Ronaldo lernte auf dieser Reise viel über sein Volk. Chiron antwortete ihm geduldig auf jede Frage, die er hatte. Doch einmal war es besonders aufregend.
Chiron und Ronaldo bauten gerade ihr Nachtlager ab, als sie ein lautes Knacken im Unterholz hörten. Auf einmal kam ein wildes Warzenschwein durchs Dickicht. Ronaldo ließ schnell seine Decke fallen und sprang auf die Seite, doch Chiron war nicht ganz so schnell. Ronaldo war starr vor Schreck, trotzdem war er es der die Lage rettete. Gerade überlegte er noch fieberhaft im Kopf was er machen könnte, da ließ er im Unterbewusstsein wieder eine Stichflamme auflodern. Das abgebrannte Lagerfeuer fing wieder an zu brennen. Und das furchtbar geschockte Wildschwein zog von dannen. Auch Chiron und Ronaldo brauchten einige Augenblicke, um zu verstehen, was gerade passiert war. Chiron war es der sich als erster wieder fasste.
„Wow, wie hast du das gemacht. Ich wusste, das du begabt bist aber...“
„Ich... Ich weiß nicht“, stotterte Ronaldo „Aber wieso begabt?“
„Wieso begabt? Weißt du das nicht, du hast magische Kräfte. Wusstest du nicht, dass das eine Begabung ist, die relativ selten ist. Du musst unbedingt nach Resarke. Wir müssen deine Fähigkeiten schulen. Warte ich zeige dir etwas.“
Und auf einmal glomm ein grüner Funke zwischen Chirons Fingern auf. Ronaldo war beeindruckt. Er hätte nicht gedacht, das es noch andere gab, die Zaubern konnten. Und das es sogar eine Schule gab, war für ihn ein noch größeres Wunder. Chiron schmunzelte, da hatte dieser Junge ein riesiges magisches Potential und wusste nicht, wie er es nutzen konnte, geschweige denn das er es hatte. „Versuch mal das nachzumachen...“
Den ganzen Morgen redeten Chiron und Ronaldo über Magie. Die Decken mussten noch warten, bis sie aufgeräumt wurden.
14.Die Reise (Teil 2)
Nach der Entdeckung oder sagen wir besser Wiederentdeckung von Ronaldos Begabung, stand es schon so gut wie fest , das Ronaldo nach Resarke gehen würde, auch wenn er das selbst noch nicht wusste. Die Reise war faszinierend, fröhlich, bunt und einfach spannend.
Ronaldo wünschte sich er hätte drei Augenpaare um alles sehen zu können. Er konnte gar nicht schnell genug immer wieder den Kopf drehen.
Die Riesigen Schmetterlinge auf Fauna, der Blumenwiese; Die Kuhherden, die friedlich Weiden abgrasten; Die Häuser aus Stein von so manchem reicherem Bauern und natürlich die Berge. Es war unglaublich. Zacken, die in den Himmel ragten, Schnee der im Sommer lag.
Es war unbeschreiblich und Ronaldo kam nicht aus dem Staunen heraus.
Doch egal wie schön es ist, alles hat einmal ein Ende. Und so kehrte Ronaldo nach drei Monaten wieder nach Fjord zurück oder sagen wir besser er kam wieder in Fjord an.
Denn wie lange er dort bleiben würde war sehr ungewiss.
15.Abschied
Das Ronaldo jetzt an einem Wendepunkt seines Lebens stand. Ist dem aufmerksamen Leser klar. Entweder er verabschiedete sich von seiner Familie und ging nach Resarke oder er verabschiedete sich von seinem liebgewonnenen Lehrer Chiron und versäumte damit vielleicht die einzige Chance, die er hatte, um nach Resarke zu kommen. Man kann sich denken, wie schwer es Ronaldo fiel.
Es reizte ihn endlich die sagenumwogene Stadt zu sehen, aber andererseits war es dann nicht sicher, ob er seine Familie dann jemals wieder sah. Der Stamm musste bald weiter. Die Fischschwärme zogen weiter...
Am Ende war es Fatma, die Ronaldo überzeugte mit Chiron zu gehen. Sie wollte das Beste für Ronaldo. Und wenn er schon gehen musste, dann war es besser, wenn er jetzt mit jemandem ging den er mochte.
Und so nahm Ronaldo Abschied von Fatma, Wethochek und Tecko, von Witz, Teckos Fesch, von seinem Haus, von seiner Siedlung, von seinen Freunden und von seiner Jugend.
16.Resarke
Die Stadt war riesig. Sie war anders als alles, was Ronaldo bis jetzt gesehen hatte. So viele große, steinerne Häuser hatte er noch nie gesehen. Besonders beeindruck war Ronaldo von Helikon einem sehr hohen Turm. Dort befand sich die Schule von Ronaldo. Es war das höchste Gebäude in ganz Tingulin. (Wer Homer gelesen hat weiß, das Helikon der Sitz der Musen war; Ein guter Vergleich wie ich finde.)
Aber natürlich gab es noch mehr. Um Helikon waren viele Handels- und Handwerksbetriebe angesiedelt. Ronaldo hätte mindestens einen ganzen Monat gebraucht, um die ganze Stadt zu sehen. Alleine für den Markt hätte er wahrscheinlich eine Woche gebraucht. Dort gab es so viel zu bestaunen. Exotische Tiere und Früchte, fremde Gerüche –es war alles so aufregend.
Immer wieder gab es etwas neues zu sehen.
Die Beiden brauchten ziemlich lange bis sie endlich bei der Schule ankamen. Sehr oft musste Chiron anhalten und Ronaldo erklären, was das sei. Er kaufte Ronaldo sogar ein paar Früchte und eine Holzpuppe. Doch spät am Abend kamen sie dann doch endlich an.
17.Die neue Schule
Ronaldo kam in der Schule unter, es gab viele Kinder die in der Schule wohnten. Nur wenige Eltern konnten es sich leisten in Resarke zu leben. So lernte Ronaldo gleich viele neue Jugendliche in seinem Alter kennen. Doch bedeutete das nicht das er auch viele neue Freunde hatte. Man wollte ihn anfangs nicht aufnehmen, weil er anders war. Er redete komisch, er sah merkwürdig aus und er benahm sich unnormal.
Na ja er benutzte teilweise andere Ausdrücke als die Anderen, auch kleidete er sich anders und er kannte die Geflogenheiten bzw. Benimmregeln der Landmenschen nicht.
Das alles machte Ronaldo den Einstieg schwer. Kinder können grausam sein.
18. Der junge Magier
Es waren schon ein paar Tage vergangen und Ronaldo beherrschte es schon recht gut seine Fähigkeiten unter Kontrolle zu halten. Zurzeit übte er mit Feuerkugeln zu jonglieren. In Bezug auf Feuer waren Ronaldos Fähigkeiten herausragend. Doch immer, wenn es darum ging andere Zauber zu machen, war er bloß durchschnittlich. Im Gegensatz zu den Anderen schienen seine magischen Kräfte spezialisiert zu sein. Die anderen Schüler waren meistens überall gleich gut oder schlecht. Ob Feuer, Wasser, Luft oder Erde sie konnten alles genauso. Dafür waren sie auch meist überall durchschnittlich, das brachte Ronaldo viele Neider ein.
Wir sagten schon, dass Ronaldo keine Freunde hatte, aber er hatte auch keine Zeit für Freunde. Er war sehr ehrgeizig und versuchte ständig besser in den Nicht-Feuer-Zaubern zu werden. Mit seinem Fleiß war er bald besser als die anderen.
19. Feuer!!!!
Eines Tages kam Ronaldos große Stunde. Es war im zweiten Jahr nach seiner Ankunft in Resarke, als ein Feuer unter der Stadt bei den Wasserkanälen ausbrach. Verzweifelt versuchten die Bewohner der Stadt das Feuer zu löschen, doch um das Feuer herum war ein breiter Kanal und man kam nicht trockenen Fußes ans Feuer heran. Und so gut wie kein Landmensch kann schwimmen. Aber Ronaldo konnte natürlich schwimmen und es war ein leichtes für ihn Feuer zu löschen. Schließlich beherrschte er das Element. Die Magier waren gerade damit beschäftigt Regenwolken zu hexen, als sich der siebzehnjährige Ronaldo todesmutig ins Wasser stürzte. Wie ein Fisch schwamm er in die Nähe des Brandherdes und versuchte das Feuer zu löschen, aber nicht mit Wasser. Er entsog dem Feuer seine Energie. Langsam schrumpfte das Feuer. Es sah aus, als ob Ronaldo das Feuer schlucken würde. Die Einwohner von Resarke waren beeindruckt. Ronaldo hatte die Stadt gerettet. Besonders da es den Magiern nicht möglich gewesen wäre, das Feuer mit den Regenwolken zu löschen, da es sich um Petroleum gehandelt hatte. Irgendjemand hatte ein geheimes Petroleumlager errichtet, das sich aus unbekannten Gründen entzündet hatte.
Jetzt war Ronaldo beliebt. Jeder bewunderte ihn für seinen Mut. Niemand grenzte Ronaldo mehr aus, weil er anders war. Man dachte sogar darüber nach, ihn in die Riege der besten Magier aufzunehmen.
20. Die Riege der Magier
Sie waren eine Gruppe von Zauberern. Aber keine gewöhnlichen Zauber, sondern welche die wirklich etwas von ihrem Fach verstanden. Sie waren die besten der Besten. Es war eine große Ehre zu Ihnen zu gehören. Auch hatte die Riege viel Macht, nicht nur in Sachen Magie, sondern auch politisch. Eines der bekanntesten Mitglieder der Riege war einmal Merlin, ihr wisst schon, der Berater von König Arthus.
Auch Ronaldo wurde bald in diese Riege aufgenommen. Wegen seiner Fähigkeiten hätte er das schon längst sollen, da tat sein guter Ruf sein übriges. Schon früh setzte sich Ronaldo für die Beziehungen zwischen Fluss- und Landmenschen ein. Er unterstützte nicht nur die Verlängerung des Friedensvertrages, sondern wollte auch, dass die Kinder in den Traditionen der Flussleute unterrichtet wurden. Später konnte er sie auch den Umgang mit einem Fesch lernen. Und dazu kam es so...