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Ehrengarde
Haarscharf zischten beide Kugeln an Leo vorbei und eine zerfetzte ihm teilweise das Gewand. Mit einiger Anstrengungen widerstand dem gigantischen Luftstoß der dabei entstand. Er griff sich auf seine Schulter um zu überprüfen ob er keine tiefe Wunde davontrug. Er umschlang seine Waffe noch fester und erwiderte erstmal Eritas einen wütenden Blick. Jedes voreilige Handeln könnte sein letzter Fehler sein.
Die Luft wurde förmlich durch Keriats Sensen durchschnitten, während der Diener auf Aszgardt los ging. Der Lavanchallin wich immer weiter mit Sprüngen nach hinten aus. Stress kam stark auf als er nicht mehr musste wo er hinschauen sollte. Nach vorne, wo das Metall ihn zerschneiden will? Oder nach hinten, woher jeden Moment ein zweiter Feind auftauchen kann um ihn und Presea in die Mangel zu nehmen. Sie beide wurden immer weiter abgedrängt und ihr Gegner schien keine Pause einnehmen zu wollen, oder zu brauchen. Der Lavanchallin wollte sich das ganze nicht bieten lassen. Er wollte sich wehren wie es sich für einen tapferen Krieger gehörte! Mit seinem Schwert parierte er nach der Reihe die Schläge seines Gegners. Der Diener war schnell und bot einfach keine Zeit für einen Gegenschlag. Mit jeder Bewegung wollte er Keritas zu einer bestimmten Handlung zwingen und bald wurden seine Mühen belohnt. Keritas zog seinen Arm hoch in die Luft und lies in mit Wucht senkrecht nach unten sausen. Aszgardt war darauf gefasst und machte 2 schnelle Schritte zurück. Die Sense fuhr tief in die Steinplatten. Der Lichtkrieger grinste und machte sich bereit zum Angriff. Seine Rechnung ging allerdings nicht auf als unerwartet der Diener wieder seine Klinge aus dem Boden zog. Aszgardt hatte fest damit gerechnet, dass die Klinge stecken bleiben sollte und ihm somit Zeit verschaffen sollte um ihn zu erledigen. So konnte er gerade noch seinen Oberkörper schnell zurücklehnen und die Spitze der Sense zog nur sehr knapp an seiner Nase vorbei.
Um Rabe kümmerte sich der neue erschreckende Diener. Mit seinen Klauen konnte er immer die Klinge von Rabe überwinden. Sein Katana musste er immer von sich strecken damit er nicht gleich sofort aufgeschlitzt wurde. Vira wurde noch von den angriffen verschont und versuchte mit Windstößen den Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen, aber viel half es nicht. Die Kraft reichte nicht aus. Hin und wieder hatte Rabe Zeit gefunden ihn mit Feuerbällen zu bearbeiten, aber viel half es auch nicht. Er war zu schnell und stabil für kurze Feuerstöße. Vira versuchte riskantes und belegte sich selbst mit einem starken Schild und rannte mit voller Wucht gegen den Wächter und verschränkte ihre Arme vor sich als Schutz. Das Schild glühte kurz auf warf sie leicht zurück und löste sich auf. Der Diener wurde durch die viele Energie meterweit zurückgedrängt und musste sich erst wieder sammeln. Rabe sprintete nach vorne und rammte seine Waffe in den Bauch des Dieners. Keine Reaktion des Dieners. Kein Blut... Was war hier los? Er war unaufmerksam und die freie Hand des Monstrums schnappte ihn und begann ihn zu drücken. Rabe schrie auf und versuchte sich zu wehren, aber der Griff war zu stark. Immer mehr schwand seine Kraft dahin, weil er keine Luft bekam und jeder einzelne Knochen schmerzte. Vira rannte nach vorne und holte ihren Splitter nach vorne und hielt ihn dem lachenden Ungeheuer entgegen. Wieder einmal leuchtete er und Rabe spürte wie er wieder seine andere Gestallt mit Hilfe des Splitters annahm. Sein Körper brennte wieder, aber ganz wollte er seine Kraft nicht entfesseln sondern für Villon aufsparen und verharrte so. Der Kampfhandschuh des Gegners glühte und begann zu schmelzen. Es offenbarte sich Rabe und den anderen eine metallenere Klaue. Die Diener waren magische Maschinen! Durch das ungeschützte Metall durchschnitt Vira mit einem Windschnitt den Arm der Maschine und Rabe war frei.
Die Schwertklinge von Iratus stach nach dem jungen Goronen Doran während Daru versuchte seiner stachelbesetzten Kugel so gut es geht auszuweichen. Die Kugel zog immer haarscharf an ihm vorbei, aber Daru fand nie die Zeit die Kette mit seinem mächtigen Schwert zu durchtrennen, da Itarus immer so schnell die Kugel zurückzog. Nachdem er wusste, dass Itarus eine Maschine war, war im auch klar warum er sich so gut auf zwei Gegner gleichzeitig konzentrieren konnte. Daru sah eine Chance dem Ungetüm zu schaden und rannte auf seinen Bruder los und rammte ihn während die stählerne Klinge auf ihn zu sauste. Das Problem war, dass die beiden die falschen Rollen in diesem Kampf hatten. Doran müsste den ersten Schritt tun, aber Daru musste ihn „ablösen“. Durch die Wucht wurde sein jüngerer Bruder von der Klinge gerettet und konnte ohne irgendeine kurze Verzögerung angreifen. Daru entkam der Klinge nur sehr knapp und er dachte schon, dass seine Haut durchschnitten wurde. Jetzt lag er schutzlos auf dem Bauch. Sein Bruder wusste was er tun musste und schmetterte mit seinem Hammer volle Wucht auf Itarus seinem Schert. Es brach in zwei Teile und wurde unbrauchbar. Schnell half er Daru auf die Beine und sie gingen weiter zu zweit auf den Diener los und Daru setzte sich immer als Angriffsziel ein, damit sein Bruder die Maschine mit seinem Hammer bearbeiten konnte. Mit nur einer Waffe hatte Itarus keine Chance und gab irgendwann den Schlägen von Doran nach und zerbrach förmlich. Seine Teile versanken in den kalten Steinboden und wurden damit eins. Dieses mal konnte ihn sein Bruder ohne den magischen Handschuh nicht reparieren. Die beiden mutigen Goronen machten sich auf Mika zu helfen.
Mika versuchte in der Zwischenzeit Aszgardt und Presea zu helfen, die in der Zwischenzeit schon sehr in Bedrängnis kamen. Mika konzentrierte sich und flog mit seinen magischen Flügen Keriats entgegen und rammte ihm seine Klinge in den Kopf. Keriats zuckte kurz machte aber weiter. Mika gab nicht auf und hielt sich an seiner Schulter fest und stach weiter in den Helm ein. Als weiter nichts geschah schnitt er der Maschine wütend den Kopf ab und sprang ab. Keriats stoppte sofort und sein Körper fiel vorn über auf den Boden. Sein Kopf rollte auf dem Boden bis er stehen blieb. Das leuchten in seinen Augen verschwand und aus den Augenlöchern kam dunkelroter Rauch. Dieser nahm die Form eines gequälten Mannes ein, der vor Schmerzen schrie und löste sich auf. Keriats Teile taten es seinem Bruder gleich und verschmolzen mit dem Boden.
Die restlichen zwei schauten überrascht aus, aber begannen trotzdem zu lachen und stoppten ihre Angriffe. Sie gingen auf einander zu und verschmolzen. Das ganze sah dann aus, wie eine verkrüppelte deformierte Gestallt, die an allen stellen zerfloss und tropfte. Dabei wurde das Lachen immer stärker und aus der Mitte wurde ein helles Leuchten immer stärker. Rabe war sich nicht sicher was das bedeuten sollte und beobachtete vorerst. Wird das ein noch stärkerer Diener? Als die Gestallt keine erkennbare neue Form einnahm und das leuchten langsam den ganzen Körper umfasste wurde er besonders misstrauisch. Als sich dann noch das Ungetüm langsam und lachend auf alle zu bewegte verstand er zum Glück.
„IN DECKUNG!“, schrie er lauthals und sie nahmen den größten Abstand zum Diener ein den sie einnehmen konnten. Danach steckte Rabe seine Hände nach vorne und ein riesiger transparenter himmelblauer Schild formte sich um die Krieger des Lichts. Vira stellte sich noch dazu mit Daru und Aszgardt und steuerte ihr Möglichstes bei. Das Schild nahm mehr und mehr Form an bis der Diener knapp davor stand. Ein heller Blitz folgte mit einer enormen Druckwelle. Niemand konnte etwas erkennen und musste abwarten. Nach einem Moment, der allen wie eine Ewigkeit vorkam konnten sie wieder alles erkennen. Alle waren heil auf, der Schild und der Diener war auch weg.
Der Raum blieb der selbe ohne Eingang und Ausgang.
„Und nun?“, fragte sich Vira selbst, aber ihr wurde wenig später eine Antwort gegeben als der ganze Raum zitterte und sich die Plattform ständig anhob. Hinauf in das schwarze nichts, dass alle erwartete.
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