Aszgardt gesellte sich nun zu seinen Kampfkameraden und wunderte sich zugleich, warum sie ihn nicht schon längst bemerkt hatten. Doch mit erschrecken musste er feststellen, was gerade Tupan zustieß. Der kleine Deku musste ja schon echt viel mitmachen aber das was der Händler grade mit anschauen musste, war bestimmt das Schlimmste was ihm bevorstand. Die dunkle Macht umschlug den kleinen Krieger immer mehr und es musste schnell gehandelt werden bevor es zu spät wurde. Zwar war der Kampf gegen Villon auch wichtig aber noch viel wichtiger war es, dass alle zusammenarbeitenden und somit beschloss Aszgardt ihm so schnell wie Möglich zu helfen. Schnell hastete der Händler zu Tupan hinüber und versuchte auf ihn einzusprechen. Doch seine Worte schienen ihn nicht zu erreichen.
„Schatten, ich wills ins Schatten. Ich sehe einen Schatten am Ende des Lichttunnels. Ich will dort hin.“
brabbelte er immerzu vor sich hin.
„Verdammt. Diese dunkle Energie hat ihn fast schon komplett im Griff.“
fluchte der Lavanchallin.
„Ich muss etwas unternehmen!“
mit den letzten Worten nahm er eine leere Karte aus seiner Tasche und fing an langsam vor sich hinzumurmeln. Jetzt fing der schwarze Nebel auch langsam an diese Karte zu umschließen und wurde sogar teilweise von ihr absorbiert aber die düstere Aura wurde nicht schwächer. Aszgardt schüttelte bedenklich den Kopf und hoffte nun auf seine letzte Wunderwaffe die dort helfen könnte.

Der Händler griff in seinem Mantel und holte sein Splitterfragment hervor und drückte es ihm in die Hand. Er schaute sich dann noch einmal um und konnte Villon erkennen, der mit allen anderen beschäftigt war. Er konnte nur hoffen, dass er sein Vorhaben nicht zu früh bemerkt. Jetzt schoss Aszgardt die Augen und auch langsam die Geräusche verstummen. Immer weniger hörte er die Schreie der kämpfenden aber immer lauter die Stimme von Tupan. Nicht lange dauerte es bis der Lavanchallin seine Augen öffnete und nun befand er sich ganz wo anders. Nicht mehr in der Wüste sondern auf einer unendlich weiten Ebene. Vor ihm stand Tupan, doch er war nicht allein. Denn vor ihm hat sich ein großes schwarzes Monster aufgebaut.
„NEIN! Ich werde mich niemals beugen! Verschwinde!“
schrie Tupan dem Wesen entgegen und nahm seinen Splitter in die Hand. Doch das Monster schien sich davon nicht beeindrucken zu lassen sondern lachte ihn nur aus.
„Du hast wohl noch nicht gemerkt, dass ich deinen Körper schon beherrsche. Ich werde von Sekunde von Sekunde stärker und bald wird deine Seele für ewig ausgelöscht!“
Tupan griff nach seinem Blatt und stellte sich seinem Gegner entgegen. Der Händler war sich sicher, dass dies der dunkle Kern sein muss. Von dem der Deku immer sprach. Der Kern der ihnen seid der Geburt eingepflanzt wurde.

Jetzt spurtete Aszgardt zu seinem Freund um ihn in diesem Kampf beizustehen. Zwar konnte Tupan so lange Zeit diesen Kern unterdrücken. Doch Villon hat ihm neue Macht gegeben. Es musste schnell gehandelt werden. Der Deku drehte sich verwundert zu dem Händler um und stellte erstaunt fest.
„Wie kommst du hier her? Wie kann das Möglich sein?“
Der Lavanchallin antwortete zugleich und postierte sich zwischen den Deku und dem riesigen Monster.
„Wir haben keine Zeit, dass ich dir jetzt alles erkläre. Viel wichtiger ist es jetzt deinen Schatten zu bezwingen!“
Nun holte er sein Splitteramulett hervor und hielt es vor sich. Wieder ertönte das Gelächter des Schattens.
„Du glaubst doch nicht im ernst. Die armseligen Splitter könnten mich aufhalten? Ich komme aus der dunkelsten Seite des Herzens, dort wo nie ein Licht hinscheint! Selbst das Triforce wird mich nicht stoppen können!“
proste das Monster und holte mit seiner rechten Klaue weit aus. Doch Aszgardt blieb unverändert stehen und fing an eine Formel vor sich hin zu brabbeln. Tupan handelte schnell und schleuderte sein Platt auf den Schatten zu. Zwar reichte das nicht aus ihn zu besiegen aber den Schlag zu blocken.
„Was hast du vor?“
frage der Deku, musste aber weiterhin auf einer Antwort warten, denn Aszgardt hörte nicht mit seinen Versen auf. Tupan nickte langsam. Ihn belasteten jetzt zwar viele Fragen aber. Er war davon überzeugt, dass es jetzt am besten war, wenn er seine Formel fertig spricht.

Nun stellte sich wieder der kleine Krieger mit seinem Blatt in die erste Reihe und schaute seinen dunklen Kern grimmig an.
„Sieht du? Selbst hier bin ich nicht allein! Meine Freunde werden mir immer beistehen!“
schrie er selbstbewusst und wirbelte erneut sein Blatt umher, zeigte aber wieder keine Wirkung. Das Monster hatte wohl ziemliches gefallen daran immer zu andere auszulachen, denn er tat es erneut und diesmal lauter noch als zuvor.
„Umso besser. Dann hab ich danach zwei Körper die ich mit Dunkelheit beflecken kann.“
protze der dunkle Kern von Tupan und plötzlich schoss ein dunkler Strahl am Boden entlang. An den stellen wo der Strahl den Boden berührte, baute sich eine Wand aus Schatten auf und umschloss alle Drei. Der Deku wich erschrocken zurück aber auch das Monster selbst wusste nicht was gerade vor sich ging. Doch der Lavanchallin fing an leicht zu grinsen. Kurz darauf kamen aus der wand weite Strahlen, die diesmal aber das Monster alleine umrundeten. Doch diesmal entstand keine Wand sondern eine blutrote Linie die bedrohlich leuchtete.
„Was soll das werden wenns fertig ist?! Kein Wesen aus Hyrule kann mich jetzt noch bezwingen!“
fluchte der dunkle Kern und wollte auf Aszgardt zumarschieren, wurde aber sogleich von einer unsichtbaren Mauer zurückgedrängt.
„Ich bin nicht aus Hyrule!“
Mit diesen Worten breitete er seine Flügel aus und das Schattenmonster wurde zu Boden geworfen. Kurz darauf fing der Splitter in Aszgardts Hand an zu leuchten und steckte damit auch die dunkelroten Lienen damit an. Tupan schaute bloß verwundert zu dem Lavanchallin hinüber.

„Los! Setzt auch deinen Splitter ein! Zusammen können wir es schaffen!“
rief der dem Deku entgegen und er nickte. Jetzt richtete er auch seinen Splitter auf den dunklen Kern und langsam wurden die Linien mit Licht umhüllt. Das Monster schrie laut auf vor schmerzen und langsam zersetzte sich sein Körper immer mehr.
„WAS?! Das ist unmöglich!“
brüllte das Ungetüm und wurde immer schwächer. Zur gleichen Zeit wurde alles in helles Licht getaucht und verschlang die Umgebung immer mehr. Kurz darauf fanden sich Tupan und Aszgardt in der Wüste wieder. Der Deku schaute verwundert an sich herab und fragte den Händler verwundert.
„Hast du jetzt wirklich…?“
Der Händler fing bereits zu nicken an und Tupan musste seine Frage gar nicht mehr zu ende formulieren. Sehr geschwächt Steckte er eine unscheinbare Karte zurück in seine Tasche.
„Das ganze hat mich... sehr viel Kraft gekostet. Ich kann… eine weile nicht kämpfen. Ich muss… mich eine weile ausruhen…“
jetzt murmelte Aszgardt leise vor sich hin.
"Was für ein Glück, dass Villon uns die ganze Zeit nicht bemerkt hat."