Blastaar schlängelte sich zwischen den toten Bäumen umher, die die breite Hauptstraße der Stadt Hyrule säumten, die nach den Reparaturen schon fast wieder so aussah, als hätte die Zerstörung des Ortes nie stattgefunden. Ein paar Menschen liefen auf der Straße, einige Händler hatten sogar auf ausgelegten Decken und übereinander gestapelten Holzkisten provisorische Verkaufsstände errichtet und verkaufen bereits wieder Nahrungsmittel, Werkzeuge und andere Dinge, und die einzigen Gardisten, die Blastaar ausmachen konnte, waren zwei Stück am Stadttor.
Gerade schielte der Pyromagus hinter einem der Stämme hervor, als er erkannte, dass auf nahezu jedem Baum ein ihm nur allzu bekannter Steckbrief prangerte. Geschwind huschte er hinter dem Baum hervor und über die Straße, riss dabei die meisten der Zettel herunter, brach sein Vorhaben jedoch sofort, als er glaubte, die Stadtwachen hätten zu ihm hinüber gesehen.
Blastaar verstaute die Steckbriefe in einer seiner unzähligen Jackentaschen, dann schwebte er so unauffällig wie möglich zwischen den paar Menschen hindurch auf die andere Straßenseite, krallte sich eine Zeitung von einer Bank, schob sie ebenfalls in seine Tasche und huschte dann abermals hinter einen Baum. Langsam näherte er sich dem Stadttor.
Er beobachtete das Treiben: Die Bewohner der Stadt gingen scheinbar willkürlich ein und aus. Es waren nicht viele, aber einige, und keiner schien von den Gardisten sonderlich Beachtung geschenkt zu bekommen. Offenbar fühlten sich die Hyrulianer nach dem Angriff wieder sehr sicher. Wer oder was hatte sie eigentlich angegriffen? Und wo war dieses Wesen jetzt? War es noch am Leben? Wenn ja, könnte Blastaar es vielleicht für seine Armee rekrutieren. Wenn nicht, wer hatte es dann umgebracht? Gab es etwa auch in dieser Zeit immer noch nervige Auserwählte mit Zauberschwert, die die Pläne der großen Genies am Ende doch zerstörten?
Blastaar rauchte die Birne. Er musste raus aus dieser Stadt. Der Pyromagus hatte das Gefühl, dass sich mit jedem Moment, in dem er länger hier verweilte, mehr und mehr Fragen anhäuften. Er musste seinen Kopf frei kriegen - er musste aus dieser Stadt raus. Er machte sich bereit und beobachtete genau die Bewegungen der Gardisten. Jeden Moment würde er von hier verschwinden.