"Okay, gehen wir´s an!", sagte Tupan siegessicher. Auch die Anderen ließen sich nicht von den flinken Statuen beeindrucken. Alle stürmten los, aber Tupan hinkte mehr, als zu laufen. Er musste sich noch an die Tatsache gewöhnen, dass nun eine weitere Seele in ihn wohnt und es dadurch zu einen inneren Konflikt kommen musste.
"Jetzt komm schon, Tupan, lauf schneller!", schrie Mika hinterher, aber Aszgardt erwiderte sofort: "Er kann nicht schneller, die Seele von Daru´s Mutter wohnt vorübergehend in ihn!"
Inzwischen sind alle bis auf Tupan bei den Statuen und griffen mit ihrer ganzen Kraft an, aber die Statuen zeigten sich relativ unbeeindruckt und sie schlugen die Kämpfer wieder weg und ließen sie mehrere Meter über den Boden schleifen. Tupan stoppte in den Moment, lief zu Daru hin und sagte mit besorgter Stimme: "Ist alles in Ordnung mit dir, mein Sohn?" Daru sah ihn mit unglaubwürdigen Blick an, bevor Tupan leicht verärgert zu sich selbst sagte: "Hey, ich weiß, dass du dir Sorgen um deinen Sohn machst, aber übernimm nie wieder ohne Nachfrage meinen Körper, klar!?! Außerdem geht´s ihn gut, er hat nicht gerade eine Papierhaut!" Erst als Daru noch verwirrter als vorher zu ihn hinschaute, erwiderte Tupan lächelnd, aber verlegen: "Ähm, Aszgardt hat die Seele von deiner Mutter für´s Erste in meinen Körper eingesperrt, daran muss ich mich noch gewöhnen... Also mach dir keine Sorgen, wenn ich dich mit 'mein Sohn' anrede!"
Jetzt musste auch Daru lachen und richtete sich wieder auf. In der Zwischenzeit haben sich alle zu Daru und Tupan gesellt und die, die es noch nicht wussten, erfuhren von der Tatsache, dass Tupan zwei Seelen hatte.
Sie stürmten wieder gemeinsam auf die Statuen, auch Tupan konnte einigermaßen mithalten. "Wie sollen wir die Ungetüme aufhalten? Sie zeigen sich unbeeindruckt von unseren Schlägen und selbst Daru´s Schläge lassen nicht mehr als ein paar Steinchen herunterprasseln!", bemerkte Alukath besorgt.
"Wir werden schon einen einen Weg finden", antwortete Kiro.
"Töricht, zu glauben, uns besiegen zu können! Ihr bereitet euch selbst den Weg in euren Untergang", sprachen die Statuen wie aus einen Mund. "Werden wir ja noch sehen", erwidert Daru. Wieder griffen alle an, aber auch mit Tupan´s Hilfe zeigte sich keine besondere Veränderung und alle wurden wieder zurückgeschlagen.
"So kann es nicht weitergehen, wir brauchen einen Plan!", sagte Rabe. "Ja, aber wie können wir sie besiegen? Sie sind flink und selbst meine Faust richtet keine erkennbaren Schäden an!"
"Einen Weg muss es geben! Unser Hauptziel ist immer noch die Vernichtung von Vasté! Sobald die Opfer draußen sind, ist Vasté weg." "Damit erzählst du uns nichts Neues! Aber der Eingang ist...", wollte Aszgardt ansetzen, aber Tupan unterbrach in schroff: "Nur weil eine Öffnung in der Wand ist, heißt es nicht, dass man keinen weiteren Eingang schaffen kann! Wir müssen einfach nur an einer Stelle die Wand durchbrechen, davon stürzt die Zitadelle noch lange nicht ein!"
"Mit Daru´s Kraft könnte es sogar gehen...", meinte Alukath. Sie richteten sich wieder auf.