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Ehrengarde
Vira öffnete die Augen. Sie stand auf einer Plattform aus Erde, die einige Meter über einem Meer schwebte. Gerade so, dass die Wellen, die untere Spitze der Plattform nicht berührten. Erde rieselte von der unteren Spitze und fiel langsam ins Meer. Da waren viele weitere Plattformen. In verschiedenen Höhen. Sie drehte sich herum und konnte in einiger Entfernung eine Insel sehen und in der anderen Richtung sah sie Klippen. Das waren ganz klar, die von Noctrun. Eigentlich sah es hier schön aus. Nahezu perfekt! Die Sonne schien, man hörte das Meer sanft rauschen und es war keine einzige Wolke am Himmel.
Vira: Das soll die Traumwelt sein?
Misstrauisch ging sie ein wenig auf ihrer Plattform umher, als sie plötzlich Kinderlachen hinter ihr hörte in der Ferne. Sie fuhr um und bemerkte, dass sich ihre Plattform nach hinten hin vergrößert hatte. Dort standen zwei Kinder. Irgendwie sahen sie aus, wie Rabe und Vira als sie klein waren, doch genau konnte sie es nicht sehen, denn sie standen weit weg und die Sonne blendete sie. Sie ging neugierig nach vorne bis sie kurz vor den beiden Stand. Das waren nicht sie und Rabe, aber die zwei sahen ihnen irgendwie ähnlich. Hinter den zweien kamen plötzlich wieder zwei Personen zum Vorschein. Das waren jetzt aber sie und Rabe! Zwar ein wenig gealtert, aber unfehlbar sie und er.
Von rechts hörte sie ein Geräusch und sah dorthin. Da kam so eine seltsame Maske hergeflogen und Karten. Es war eine seltsame dünne Maske, die weiß war und schlitze für die Augen hatte. Das Dinge hatte keinen wirklichen Gesichtsausdruck und die Karten sahen irgendwie magisch aus.
Die Maske flog zu dem kleinen Jungen in die Hand und die Karten begannen um die Kleine zu tanzen.
Vira: Seid ihr die Zukunft?
Die Erde unter ihr brach und sie musste hastig zurückspringen. Die Plattform teilte sich und der Teil mit den Personen flog weg in die Ferne. Vira hielt ihre Hand entgegen als wollte sie die Plattform anhalten, aber es ging nicht. In der Ferne verschwand schließlich die Plattform. Sie konnte nicht wirklich glauben was sie da sah. Ihre Plattform hob sich und schloss an eine große an. Es sah aus wie ein Kampfplatz. Darauf wieder ein Ich ihrer selbst und Rabe und ein 2 Meter großer Golem, der aus schwarzen Flammen bestand. Sie wusste nicht so recht was jetzt kommen mochte. Der Golem ging auf ihr zweites ich los und schlug auf sie ein. Rabe rannte auf das Untier los und versuchte es mit allen Mitteln zu stoppen. Er wurde fortgeschleudert. Der Golem nahm ihr zweites ich am Hals hob es hoch und würgte es. Rabe schrie auf und lies einen mächtigen Zauber gegen den Golem los. Der Golem lies von ihrem ich und ging wieder auf ihn zu und schlug ihn wieder weg. Rabe wurde bewusstlos. Der Golem nahm eine Pose ein und tausende von Schattenspeere schossen in den Himmel. Sie flogen sehr hoch bis man sie kaum sah und gingen dann als schnellen Regen genau auf ihren Doppelgänger herab. Rabe hatte sie hochgerappelt und rannte mit einem Schrei auf ihren reglosen Körper zu und warf sich vor die Speere. Sein Körper wurde aufgespießt. Ihr Doppelgänger blieb unversehrt. Der Golem lachte und verschwand. Jetzt konnte die echte Vira wieder handeln. Vorher war sie nur Schatten ihrer selbst und war wie gelähmt vor Schock. Sie rannte auf die zwei zu und ihr Doppelgänger löste sich auf. Sie nahm ihren liebsten in die Arme. Er konnte nur mehr schwer seine Augen offen halten.
Vira: Warum löst du dich nicht auf?
Rabe: Weil ich echt bin...
Schnell versuchte sie ihn zu heilen, aber es funktionierte einfach nicht. Es musste an der Traumwelt liegen. Sie schluchzte und musste weinen. Sie drückte ihn fester an sich. Er wird sterben...
Rabe: Nimm die Splitter... Bring es zu Ende für mich...
Sie sah ihn an und schöpfte ein wenig Hoffnung. Vielleicht konnte man noch...
Vira: ASZGARDT! Hol uns hier raus!
Sie schrie laut in die Ferne, aber ihr Rufen wurde nicht erhört.
Vira: Ich lass dich nicht sterben... Ich kann nicht... NEIN!!!!!
Er schloss seine Augen für immer. Vira brach zusammen und weinte sich die Seele aus dem Leib. Dann stand sie auf wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und ging an den Rand der Plattform und sah nach unten. Tief unten lag eine weiter Ebene... Ohne ihn wollte sie nicht weiterleben. Sie schloss ihre Augen und breitete die Arme aus und lies sich nach vorne fallen.
Die Welt formte sich um sie herum, aber sie merkte es nicht. Plötzlich spürte sie, dass jemand sie kurz bevor sie runtergefallen wäre, sie in jemanden gefallen war, der sie jetzt umarmte. Sie machte die Augen auf und sah nach oben. Sie sah in Rabes verduztes Gesicht. Fester drückte sie sich an ihn und weinte an seiner Schulter.
So richtig verstand Rabe das nicht. Vor kurzem drehte sich noch alles um ihn und vorhin ist ihm Vira in die Arme gefallen. Es war ihm jedenfalls egal und dachte nicht nach. Er legte eine Hand auf ihren Kopf und redete ihr ruhig zu.
Rabe: Es ist vorbei... Egal was es war. Es ist vorbei. Ich bin bei dir und alles wird wieder gut.
Vira: Aber du warst doch tot?
Sie sah zurück. Jetzt war der Raum komplett weiß und es war nichts im Raum außer sie beide. Die Leiche hatte sich aufgelöst. Der jetzige Rabe musste echt sein, weil sonst hätte sich der Raum nicht so gravierend geändert. Sie erzählte ihm alles und fang sich wieder mit ihren Gefühlen. Das war also ihr Alptraum gewesen.
Rabe: Die Maske und die Karten habe ich auch gesehen.
Seltsam... Was das bedeutete? Aber es gab wichtigeres. Während sie sich noch in den lagen. drehte sich wieder alles und Farben kamen hinzu und sie befanden sich wieder woanders...
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