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Thema: [ALT] Link´s Legacy #3 - Und es geht weiter...

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Aszgardt öffnete langsam seine Augen. Er wusste nicht, wo er sich befand und sein ganzer Körper fühlte sich taub an. Doch die Taubheit wurde langsam durch ein anderes Gefühl er setzt. Schmerzen, schmerzen so stark, als hätte ihn ein Goronenarmee überwalzt. Doch es blieb ihm nichts anders übrig, zu versuchen den Schmerz zu ignorieren und sich vorsichtig aufzurichten. Jetzt erst merkte er, dass die Höhle ein wenig kälter war, als die zuvor. Doch einen all zu großen Unterschied machte es nicht. Ohne seinen neuen Umhang, der wie sein alter aussah, wäre er jetzt sicher schon kross gebraten gewesen. Der Händler schaute sich um. Der Abhang, den er hinunterfiel war sehr hoch. Zu hoch und zu glatt um ihn wieder zu erklimmen. Eine kleine Höhle bohrte sich auf der gegenüberliegenden Seite in die steinige genaue Felswand hinein. Der Boden war mit Asche bedeckt und kleine Knochen zierten den Weg. Langsam ließen auch die Schmerzen nach und er tastete sich weiter vor in die Höhle hinein. Plötzlich war ein leises Grollen zu hören und er versteckte sich sofort hinter dem Fels und lauschte weiter. Dank seinen großen Ohren konnte er hören, dass es ein etwas größeres Wesen war und dass es zurzeit noch weit von ihm entfernt war.

    „Ich hoffe ja nur, dass ich dem nicht über den Weg laufe. Ich hab echt besseres zu tun als mich hier rumzuschlagen.“
    murmelte Aszgardt vor sich hin und schlich weiter voran. Die kleinen Knochen knackten unter seinen Schritten und der Ruß und die Asche verfingen sich immer mehr in seinem silbrigen Fell. Doch umso weiter er in die Höhle vordrang umso lauter wurde auch das Grollen einer Kreatur, dessen Angesicht der Händler noch nicht kannte. Es gab auch keinen anderen Weg, den er hätte einschlagen können und immer mehr heftete sich der Gedanke an ihm, dass er wohl möglich gegen dieses Wesen kämpfen müsste. Plötzlich wehte ein etwas kühlerer Wind. Es war regelrecht angenehm, als die kalte Brise in sein Gesicht schlug.

    „Kann es sein, dass ich langsam vom Vulkan wegkomme oder dort ein Ausgang ist?“
    fragte sich der Lavanchallin und ging weiter ins Ungewisse. Das Grollen verstummte nun aber Aszgardt wusste, dass dieses Wesen nicht weit entfernt sein konnte. Denn das letzte Mal als er es hörte, war es schon sehr nah. Als er um die nächste Biegung schritt, stand er in einer großen Höhle. Sie war gigantisch, selbst die Zitadelle hätte hier drin locker Platz gefunden. Dieser Höhlenraum war sogar so groß, dass man die Decke nicht erkennen konnte, weil Rauch und andere Gase sie vernebelten. Einen kleinen See aus klarem Wasser war nicht weit von Aszgardt entfernt. Das Wasser war es wohl, dass die kühle Luft hier produzierte, sogar kleinere Wasserpflanzen und kleinere Obstbäume wuchsen um den See herum. Ein leuchtendes Moos bewuchs die grauen Felsen und war der Grund für ein wunderschönes grünes und rotes Lichterspiel in diesem Teil der Höhle. Es war als würde man in eine neu Welt eintreten und man hätte hier sicher ohne größere Probleme länger überlegen können. Doch etwas anderes zog die Aufmerksamkeit des Händlers auf sich.

    Ein großer roter grimmigaussehender Drache hat den Händler in seinen Augenschein genommen und knurrte ihn gefährlich an. Das Wesen hatte einen kleinen gleißend goldenen Splitter auf seiner Stirn eingefasst. Aszgardt hatte sich sicher alles andere, als einen Drachen an diesem Platz erhofft und er wusste, wenn der Drache schon lange nichts mehr zum fressen gehabt hatte, wird ihm ein langer und harter Kampf bevorstehen.
    „Ich werde nicht kampflos aufgeben!“
    schrie der Lavanchallin mit all seiner Kraft und packte seinen schweren Zweihänder. Ein lautes Gebrüll prallte von den Wänden ab und der Koloss aus Schuppen stampfte auf den vergleichsweise kleinen Wicht zu. Die Erde bebte und die Wände erzitterten. Aszgardt sprang in die Luft und schlug das Schwert in die Seite des Drachen, doch sein mächtiger Zweihänder prallte ab, als würde er auf Stahl aufgeschlagen. Nicht mal ein Kratzer war auf dem Schuppenpanzer zu erkennen. Während der Händler noch durch die Luft segelte traf ihn der mächtige Schwanz den Drachen und schleuderte ihn durch fast die halbe Höhle gegen die nächste Wand.

    Kurze Zeit wurde es dem Lavanchallin schwarz vor Augen und all seine Sinne erlitten einen heftigen Schlag. Als er wieder zu Bewusstein kam, sah er gerade noch rechtzeitig, wie eine Klaue auf Aszgardt hinabsauste und wich ihr im letzten Moment aus. Die Klauen schlugen in den harten Fels ein und schnitten tiefe Kratzer in die Höhlenwand, als wäre sie nur aus Butter. Der Händler sprang ein paar Mal zurück. Noch nie hatte er so einen starken Drachen gesehen und bis jetzt schnitt sich sein Schwert durch so ziemlich jeden Panzer. Doch etwas war an diesem Drachen anders. Es war als würde er von einer unsichtbaren Kraft verstärkt werden. Kaum hatte er diese Erkenntnis errungen, schlug der mächtige Schwanz des Drachen wieder nach dem Lavanchallin. Die peitschenartige Bewegung war viel schneller, als dass Aszgardt sie hätte ausweichen können und ein weiterer Schlag in seine Magengegend ließ ihn durch den Raum segeln. Hart schlug er auf den Boden auf und rutschte noch ein paar Meter weiter. Sofort sprang der Händler wieder auf seine Beine aber knickte sofort wieder ein. Mit schmerzverzogenem Gesicht schaute er dem Feuerdrachen ins Gesicht.

    „Ich muss… darf nicht in die Reichweite… seines Schwarzen kommen… das wäre mein Ende…“
    murmelte Aszgardt schwach vor sich hin. Der Koloss stampfte erneut auf ihn zu und lies die Umgebung erzittert. Der mächtige Kiefer des der Riesenechse schnappte nach ihm. Nur durch einen Sprung zur Seite konnte er dem Schlund des Drachen entgehen und wieder einmal schlug der Lavanchallin sein mächtiges Runenschwert in den Hals des Drachen. Ein lautes Klirren sagte aber dass auch dieser Versuch vergebens war und selbst die dünne Halspanzerung nicht durchbrochen werden konnte. Der Händler wollte aber noch nicht aufgeben und sprang gerade noch rechtzeitig auf den Kopf des Ungetüms. Er warf sein Schwert weg und hielt sich an den Hörnern des Kopfes fest. Der Drache wurde rasend vor Wut und versuchte seinen Parasit abzuschütteln. Aszgardt hielt sich mit all seiner Kraft fest, vergebens wie es sich herausstellte. Denn er hatte nicht damit gerechnet, dass ihm die Hörner, woran er sich festhielt, ebenso zum Verhängnis wurden. Denn egal wie stark er sich festhielt, der Drache konnte ihn dennoch umherschleudern und einer der spitzen Hörner bohrten sich tief in seinen linken Arm. Die ganze Kraft verließ den Körper des Händlers und wurde abgeschüttelt. Als er wieder auf den Boden aufkam brachte er sich sofort auf Abstand und hielt schlaff seinen verletzten Arm. Das Blut färbt sein Fell rot und tropfte auf den Boden.

    „Argh… mit normalen Waffen… komm ich nicht…weiter…“
    Der Lavanchallin holte aus einer seiner Taschen eine Karte hervor. Auf dieser Karte war ein Bild von einem Eiswesen abgebildet und Runen bedeckte die andere Seite dieser Karte. Er brauchte die Karte nicht mal in die Luft, denn sie fing an zu schweben und platzierte sich vor Aszgardt. Die Runen wichen von der Karte und zerlegten das Bild in all ihre Einzelteile. Aus den Kartenstreifen erschein nun eine hell leuchtende Kugel, welche eine eisige Kälte ausstrahlte. Nun bildeten sich langsam Spieße aus diesem Ball und ließen es wie ein Morgenstern aus Eis aussehen. Die Schuppenechse beäugte noch unbeeindruckt den kleinen Wicht, der ihm so viele Probleme bereitete.
    „Mal… schauen… wie dir das schmeckt!“
    fauchte Aszgardt vor sich hin und sofort schossen unzählige kleinen Eisspeere aus der Kugel und suchten sich ihr Ziel. Der Kristall auf der Stirn des Drachen fing nun an zu leuchten und die unzähligen kleinen Speere zerschellten auf einer Art unsichtbaren Schutzfeldes. Aszgardt stolperte ein paar Schritte zurück. Fassungslosigkeit und Verzweiflung breiteten sich in dem Händler aus. Keine seiner Waffen konnte ihm Schaden zufügen, nicht mal seine Zauber zeigten eine geringe Wirkung. Nach dem die letzten Eiszapfen darauf zerschellten und Eiskugel sich in nichts auflöste, fing der Kristall auf der Stirn der Riesenechse noch heller an zu leuchten.

    Mit einem unglaublich lauten Gebrüll zeigte nun der Drache seine magischen Fähigkeiten, die wahrscheinlich von dem Splitter selbst stammten und schoss unzählige helle Strahlen auf den verletzten Händler ab.

    Geändert von Teana (04.11.2005 um 15:52 Uhr)

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