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Ehrengarde
Seltsames bot sich vor den Augen der Helden. Nach der Tür war exakt der selbe runde Raum, wie eben nur ohne Kiste und ohne Abgrund. Dafür war der ganze Raum von einer Wand umhüllt und oben war keine Decke sondern, nur Leere. An der Wand waren Blutspuren und es roch nach verfaultem Fleisch. Der Tempel war Villon ähnlich. Es schien als erwartete er sie und als ob er wieder einmal sein krankes Spiel mit ihnen spielen. War das jetzt eine Sackgasse?
Währenddessen wurde es immer kälter und die Luft immer schwerer und erdrückender. Vira keuchte bereits und ihr war eisig kalt. Rabe formte einen Feuerball und legte ihn in ihre Hand, damit er sie ein wenig wärmte und ein wenig mehr Licht gab.
„Wo ist dieser verdammte Kerl?“ fluchte Leo und rammte seine Waffe in den steinigen Boden. „Ist das wieder eine Falle?“, fragte Kiro. Rabe war sich dabei nicht sicher ob er ein wenig Beunruhigung in seiner Stimme wahrnahm.
Aus dem nichts hörten auf einmal alle ein furchtbares lautes Keuchen. Es war zwar laut, aber es klang fern weg und rasselte. Das Geräusch hallte im gesamten Raum und alle sahen sich kampfbereit um und suchten die Quelle des Geräusches. Sie fanden jedoch nichts. Ein tiefes lachen folgte voller Hohn und Verachtung.
„Zeig dich endlich Villon!“ schrie Daru, aber seine Stimme hallte leer im Raum und er musste lange auf eine Antwort warten. Jeder war still und wartete gespannt was passieren wird. „Ich Villon? ... Ich bin nur einer seiner zahlreichen Diener ...“. „Dann komm und versuch dein Glück bei uns!“ brüllte Daru weiter. „Wie ihr wünscht...“. Wieder vernahmen alle ein lautes lachen.
Ein wenig bebte der Boden und die Wände begannen sich zu verschieben. Sie bildeten einen größeren kreisrunden Raum und die Tür verschwand aus der sie gekommen waren. Aber noch immer nichts von ihrem Gegner. „Ist er etwa unsichtbar oder ist es etwa der Raum?“ murmelte Rabe leise in sich.
Einige Meter vor den Helden bildete sich ein Loch und draus kam eine eiserne Kugel an der etwas dranhing. Die Kugel wurde durch etwas an den Rand des Loches hingelegt und das „Ding“ hinter der Kugel bewegte sich. Die Kugel war aus Metall und mit zahlreichen spitzen eisernen Zacken besetzt. Sie hatte einen Durchmesser von einem Meter. Eine zweite Kugel wurde dort hingelegt und langsam erkannten alle was es wirklich war. Ein Diener der Stadt Hände, diese bestialischen Kugeln besaß. Er stemmte sich gerade locker aus dem Loch, dass sich hinter ihm schloss.
Er war ungefähr 4 Meter groß und war eine schwarze Rüstung, die dunkel glänzte. Verziert war sie mit blutroten Linien an den Kanten und Rändern des massiven Metall. Alles war besetzt von einer Raureifschicht die durch die Kälte entstanden ist. Der Kopf war eine Art von schwarzen Eimer mit Löchern für die Augen. Daraus kam beim linken Loch hellrotes Licht aus einem grob und schlecht ausgeschnitteten Loch kam Hauch in regelmäßigen Atemzyklen. Die große Gestallt lies seinen Kopf nach vorne Richtung Boden hängen und die Schultern und Hände wurden durch das Gewicht der Stachelkugeln nach unten gezogen. Sie schien nicht träge zu sein. Die Haltung schien eher Absicht zu sein. Der Blick der Figur fixierte sie alle.
„Und DU willst es tatsächlich mit UNS aufnehmen?“ sagte Doran siegessicher und ging einen Schritt zu der Figur nach vorne. „Wir haben schon einen schrecklicheren Stahlkollos erledigt!“ sagte Vira und dachte mit Schauer an Lindjas, die der blanke Horror war.
Wieder hallte ein Lachen durch den Raum und dabei warf der Diener seinen Kopf zurück. Seine ganzen Bewegungen waren unnatürlich und einfach nur unheimlich. „Kennt ihr schon meine Brüder?“.
Zwei Löcher taten sich auf und wieder stiegen zwei Diener aus dem Loch. Der eine hatte eine Kugel und eine 2 Meter lange Klinge als Hand und ebenfalls den gleichen Eimer auf den Kopf nur mit einer Delle am linken oberen Eck. Der zweite hatte zwei Sensenklingen als Hände und wieder die selbe einheitliche Rüstung und den Eimer. Die Löcher schlossen sich und alle nahmen ihre unnatürliche Haltung ein.
Der erste Diener mit beiden Kugeln hielt eine Kugel in Richtung der Helden und gab mit seiner rasselnden Stimme wieder: „Bereit?“. Er wartete keine Antwort ab und auf einmal flog die Kugel in Richtung der Helden. Rabe sprang zur Seite und konnte noch sehen wie die Kugel einige Meter weiterflog und den Boden zerstörte. Er sah sich um und sah, dass jeder der Kugel gerade noch entkommen ist. Es war Glück, denn niemand hatte mit so etwas gerechnet.
Die Kugel war an einer Kette befestigt, die im Arm des Dieners endete. Mit einem festen Ruck zog er die Kugel schnell zurück und hatte sie wieder als Hand. Der Sensendiener ging in die Knie und sprang hoch in die Luft und landete mit einem lauten Krach hinter der Helden Gruppe. Der Diener mit der Klinge, hielt sie vor sich und rannte mit lautem Gestampfe auf die Gegner zu. Sie waren sehr viel besser als angenommen. Rabe wunderte das weniger, denn immerhin waren sie Villons Diener und eben Villon war vielleicht am Höhepunkt seiner Macht.
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