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Ritter
"Ah, Laubkerl... Bist du gekommen, um mir endlich zu dienen?"
Villon´s Aussage, insbesondere das Wort Laubkerl, ließ Tupan´s Blut sofort kochen. Er sah Villon mit finsterem Blick an.
"Lerne es endlich, es heißt DEKU!"
Sofort stürmte Tupan auf Villon los. Er zog sein Blatt und stürmte entschlossen auf Villon zu. Er hörte die Stimmen der Lichtkrieger, die sagten, dass er stoppen sollte, doch Tupan ignorierte sie. Er stürmte weiter auf Villon zu.
"Töricht..."
Tupan schwang, noch während er lief, sein Blatt wild um sich, er wollte Villon mit den unkoordinierten Angriffen verwirren, bevor er wirklich zuschlug. Villon allerdings war unbeeindruckt.
"Das... Tupan ist jetzt komplett durchgedreht!" "Das war´s wohl für ihn..."
Tupan war kurz davor, Villon zu treffen. Er schlug zu. Villon blockte den Blatt, aber er war überrascht von Tupan´s Lächeln. Tupan reagierte nach dem Block noch vor Villon, trat ihn zuerst auf den linken Fuß und sprang dann blitzschnell hoch und verpasste mit seinen Knie einen gezielten Treffen in die Nase. Villon taumelte ein wenig nach hinten.
Tupan landete auf den Boden und zog sich schnell zu seinen Mitstreitern zurück.
"Dafür wirst du büßen, du Komposthaufen von einen Laubkerl!" "Tja, unterschätze niemals deine vermeintliche 'Diener', Villon! Es wird Zeit, dass du von dieser Welt verschwindest!" "Ich werde dir zeigen... wer von dieser Welt verschwinden wird..."
Wie Tupan es vorhersehen konnte, hatten die Tritte keine echte Wirkung auf Villon gehabt. Doch er war darüber überrascht, wie angespannt Villon wirkte, als wolle er jeden Funken seines Lebens in eine dunkle Explosion umwandeln. Diese Anspannung war geradezu... dämonisch. Plötzlich neutralisierte sich der Gesichtsausdruck von Villon und er erhob seinen Kopf zum Himmel.
"Weiß du, wie es ist, inneren Schmerz zu spüren, Laubkerl?"
Tupan verstand nicht wirklich, was Villon damit meinte. Er fühlte sich auch nicht mehr so sehr verletzt durch das Wort Laubkerl.
"WAS MEINST DU DAMIT, DÄMON!?!" "Schweig, Leo!" Leo sah ungläubig zu Tupan hinüber, sagte aber kein Wort.
"Innerer Schmerz..."
Tupan fühlte sich auf einmal so angespannt wie ein Bogen. Er wollte wissen, wovon Villon sprach.
"Kennst du es...?"
Plötzlich blickte Villon wieder nach vorne und sah mit düsteren Blick in Tupan´s Augen. Tupan konnte den Blick nicht ausweichen und fühlte sich plötzlich wie gefesselt. Er konnte nur noch sehen, wie er gegen seinen Willen auf die Knie ging.
"TUPAN!" "WAS HAST DU MIT IHM GEMACHT!?!" "Tupan gehört nicht auf die Seite des Lichts... Es ist sein Schicksal, im Schatten zu leben. ES IST VORHERBESTIMMT!!!" "LÜGNER!" "Lügner? Wirklich? Siehst du die Wahrheit vor deinem Auge nicht?"
Dann sah, hörte und fühlte Tupan nichts mehr. Er war gefesselt in einer Dunkelheit, die vorher nicht da war. Er hörte Schreie in der Ferne... Die Schreie kamen näher. Die Schreie überrumpelten Tupan. Es fühlte sich so an, als ob sein Geist vom Körper getrennt wird, aber nicht schnell, sondern ganz langsam, stückchenweise durch jede einzelne Pore seines Körpers. Und er fühlte, wie der Teil seines Geistes, der schon draußen war, die Farbe der Finsternis annahm und ebenfalls begann, zu schreien. Die Sekunden verrinten so langsam und zäh wie Tage.
"Tupan, wach auf! TUPAN!" "Er kann dich nicht hören, Fischmensch!" "ER WIRD UNS HÖREN!" "Nein... Er hört nur auf seine Vergangenheit, seinen Schatten... Es ist sein dunkler Kern, worauf er hört..." "RUHE!!! WACH AUF, TUPAN! DENK AN DEINE FAMILIE, DEINE FREUNDE, AN DEIN WAHRES SCHICKSAL, AN DEINEN SPLITTER!" "PAH! Er wird euch niemals hören, denn eure Macht ist unvollständig."
Nun fühlte auch sein Körper die Finsternis... Es fühlte sich kalt an, so modrig... Doch Tupan erwärmte sich schon bald an die Finsternis, es... erfreute ihn... Er lächelte im Inneren, während die Umgebung um ihn weiterhin schrie. Tupan lachte immer lauter auf und verdrängte bald die Schreie. Nur er konnte dieses Lachen hören, nur er konnte diese Finsternis fühlen.
Eine dunkelviolette Kugel erschien vor ihm. Eine leichte Spiegelung von Tupan erschien auf dieser Kugel und Tupan konnte sehen, wie sehr er sich über die Finsternis freute. Als er es sah, erfreute er sich noch mehr. "Ja, Finsternis, ich fühle dich, ich erfreue mich an dich! Die Finsternis soll mein ewiger Begleiter sein." Die Kugel schwebte langsam zu Tupan hin. Tupan begriff, dass diese Kugel sein dunkler Kern war. "Oh, dunkler Kern... Du bist bestimmt gefüllt mit Finsternis... Erlaube mir Einlass in dir, die Finsternis soll mich noch mehr erfreuen!" Der Kern öffnete sich langsam, schwarzer Qualm aus Finsternis strömte hinaus. Der Qualm umschlang ihn, die Finsternis erfreute ihn weiterhin.
"Lass mich nicht länger warten, Finsternis..."
Der geöffnete Kern waberte langsam zu Tupan hin. In wenigen Minuten wird er im Inneren des Kerns sein und die Finsternis wird ihn in die Unendlichkeit hinein erfreuen.
"Ich spüre es... Bald wird dieser Laubkerl mir dienen... Er wird mir seinen Splitter geben und damit euren Untergang einläuten, denn wenn ich nur einen der Splitter besitze, wird das Licht des Triforces verglühen und Schatten wird langsam aber sicher im Triforce pulsieren. GIBT AUF, IHR KÖNNT NICHT MEHR GEWINNEN!"
Die anderen vier Lichtkrieger Kiro, Alukath, Leo und Rabe sowie ihre Begleiterinnen machten sich bereit, gegen Villon anzutreten. Sie sind entschlossen, Villon den Splitter von Tupan nicht kampflos zu übergeben.
Unterdessen war Tupan starr wie eine Marionettenpuppe, mit den Knien auf den heißen Sandboden...
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